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12:55 Uhr, 24.10.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.862,50       +0,4%          +18,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      20.383,75       +0,8%          +16,0% 
Euro-Stoxx-50                  4.959,55       +0,8%           +9,7% 
Stoxx-50                       4.462,25       +0,6%           +9,0% 
DAX                           19.502,87       +0,6%          +16,4% 
FTSE                           8.303,63       +0,5%           +6,8% 
CAC                            7.556,06       +0,8%           +0,2% 
Nikkei-225                    38.143,29       +0,1%          +14,0% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      133,30       +0,54           -3,87 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,59        70,77         +1,2%      +0,82   +1,2% 
Brent/ICE               76,12        74,96         +1,5%      +1,16   +1,5% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                42,2        41,44         +1,8%      +0,77  +12,7% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.737,90     2.712,97         +0,9%     +24,93  +32,8% 
Silber (Spot)           34,20        33,70         +1,5%      +0,50  +43,9% 
Platin (Spot)        1.042,82     1.020,00         +2,2%     +22,82   +5,1% 
Kupfer-Future            4,37         4,34         +0,9%      +0,04  +10,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 

Das Risiko einer Eskalation des Nahostkonflikts treibt die Ölpreise nach oben. Das Anstiegspotenzial werde jedoch begrenzt durch eine möglicherweise geringere Nachfrage aus China aufgrund der dortigen Konjunkturschwäche.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street könnte am Donnerstag eine dreitätige Schwächephase enden. Denn der Aktienterminmarkt lässt auf einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt schließen, wobei die technologielastige Nasdaq vorwegmarschieren dürfte. Nach einer mehrtägigen Aufwärtsphase der US-Rentenrenditen fallen diese nun erstmals und stützen somit den Aktienmarkt. Zinsempfindliche Technologiewerte dürften davon besonders profitieren.

Rückwind für die Wall Street kommt indes auch von der Berichtsperiode: So schießt der Kurs von Tesla vorbörslich um über 11 Prozent nach oben. Der E-Autobauer hat im dritten Quartal einen überraschenden Anstieg des Nettogewinns verbucht. Nicht überzeugen kann derweil IBM (-4,9%) mit ihrem Geschäftsausweis.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 3Q

14:00 US/Dow Inc, Ergebnis 3Q

17:45 FR/Vinci SA, Umsatz 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) September 
 
          Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 245.000 
          zuvor:    241.000 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Oktober 
          PROGNOSE: 55,3 
          zuvor:    55,2 
          Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Oktober 
          PROGNOSE: 47,5 
          zuvor:    47,3 
 
    16:00 Neubauverkäufe September 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
          zuvor:    -4,7% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Für eine steigende Risikobereitschaft der Investoren sorgen die fester tenderienden Anleihemärkte, die Renditen fallen nach dem Anstieg der letzten Tage. Begründet wird dies zum einen mit einer nachlassenden Sorge vor einer ausufernden Staatsverschuldung in den USA. Die Euroraum-Einkaufsmanager-Indizes stehen Commerzbank-Volkswirt Vincent Stamer zufolge für einen geringeren Preisdruck. Dies und die unverändert schwachen Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum sprächen für einen weitere Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank um 25 Basispunkte im Dezember. Positiv aufgenommene Geschäftszahlen von Renault (+6,8%) und Tesla stützen die Stimmung im Automobilsektor. VW steigen um 4,3 Prozent und BMW um 3 Prozent. Schwächere Quartalszahlen und ein gesenkter Ausblick drücken derweil Michelin um 5,7 Prozent. Gute Zahlen der Tochter T-Mobile US stützen derweil die Aktie der Deutschen Telekom, die 1,5 Prozent gewinnt. Obwohl Beiersdorf (+3,5%) die Umsatzerwartungen im Quartal verfehlt habe, hat sich das Management laut Barclays zuversichtlich gezeigt und bekräftigt, dass das organische Umsatzwachstum im Consumer-Segment in diesem Jahr am oberen Ende der Spanne von 6 bis 8 Prozent liegen werde, unterstützt durch die erfolgreiche Einführung von Epicelline. Siltronic (+5,1%) hat auf der Umsatz- wie auch der Ergebnisseite bessere Zahlen vorgelegt und das Ziel für die EBITDA-Marge im laufenden Jahr auf 24 bis 26 von bislang 23 bis 25 Prozent erhöht. Für Symrise geht es nach Zahlen um 1,4 Prozent nach unten. Bilfinger brechen um 10 Prozent ein. Im Handel wird auf ein Kondolenzschreiben von Bilfinger-CEO Thomas Schulz verwiesen. In diesem zeigt er sich bestürzt über den Zusammenbruch eines Fähranlegers auf Sapelo Island in Georgia am vergangenen Samstag. Dabei seien sieben Menschen ums Leben gekommen. Centennial Contractors Enterprises, eine Bilfinger-Tochter, sei für den Bau des Anlegers verantwortlich gewesen. Nach Aussage der Analysten von Quilter Cheviot zeigen die Umsatzzahlen von Unilever (+3%) zum dritten Quartal, dass sich das Unternehmen weiter auf dem Weg der Erholung befindet. Kering (-1,8%) hat sehr schwache Drittquartalszahlen vorgelegt. Hermes (+1,8% ) überraschte positiv.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 7:30 Uhr  Mi, 18:18   % YTD 
EUR/USD                1,0802        +0,2%        1,0791     1,0776   -2,2% 
EUR/JPY                164,06        -0,4%        164,32     164,73   +5,4% 
EUR/CHF                0,9348        +0,0%        0,9344     0,9339   +0,8% 
EUR/GBP                0,8329        -0,2%        0,8348     0,8330   -4,0% 
USD/JPY                151,88        -0,5%        152,27     152,86   +7,8% 
GBP/USD                1,2969        +0,4%        1,2927     1,2936   +1,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,1216        -0,2%        7,1211     7,1401   -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.946,00        +0,9%     67.297,65  65.961,35  +53,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro erholt sich und pendelt um die Marke von 1,08 Dollar, nachdem die deutschen Einkaufsmanagerindizes besser ausgefallen sind als erwartet. Der Sammelindex stieg im Oktober in der ersten Veröffentlichung auf 48,4 von 47,5 im September, während Volkswirte den Index bei 47,6 gesehen hatten. Die etwas früher veröffentlichten französischen Einkaufsmanagerindizes waren schwächer als erwartet ausgefallen und hatten den Euro auf sein bisheriges Tagestief bei 1,0770 Dollar gedrückt.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen in Ostasien und Australien haben am Donnerstag negative Vorzeichen dominiert. Während der Aktienmarkt in Japan nach den jüngsten Kursverlusten eine kleine Gegenbewegung erlebte, ging es an den chinesischen Handelsplätzen und in Südkorea deutlicher nach unten. Der ungewisse Ausgang der US-Präsidentschaftswahl in zwei Wochen und die negativen Vorgaben der Wall Street vom Vortag dämpften die Kauflaune, wie Händler berichteten. Allerdings hatte der US-Elektroautohersteller Tesla am Mittwoch nach Handelsschluss überzeugende Zahlen vorgelegt, was der Aktie im nachbörslichen Handel zu einem Kurssprung verhalf und auch die US-Futures ins Plus drehen ließ. Das milderte den Verkaufsdruck zumindest an einigen Handelsplätzen der Region. In Tokio stieg der Nikkei-225-Index um 0,1 Prozent auf 38.143 Punkte. Während Einkaufsmanagerindizes darauf hindeuteten, dass sich die Erholung der japanischen Wirtschaft im Oktober verlangsamt hat, kam etwas Unterstützung vom schwächeren Yen. Vor der Parlamentswahl in Japan am Wochenende wollten sich die Anleger allerdings nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, hieß es aus dem Handel. Auch wegen der laufenden Bilanzsaison und der damit verbundenen Unsicherheit hielten sich die Investoren zurück. Aktien von Softbank Group fielen um 2 Prozent, belastet vom Kursverlust der Tochter Arm Holdings von 6,7 Prozent am Vortag. Die chinesischen Anleger warteten derweil darauf, dass Peking das Datum der nächsten Sitzung des Nationalen Volkskongresses festlegt, von dem man sich genauere Informationen zum geplanten Wirtschaftsprogramm erhofft. In Seoul belasteten überraschend schwache Daten zum südkoreanischen Bruttoinlandsprodukt. SK Hynix überzeugte mit Drittquartalszahlen und Ausblick. Die Aktien gewannen 1,1 Prozent. Indexschwergewicht und Chipgigant Samsung Electronics verlor indessen nachrichtenlos 4,2 Prozent. Hyundai Motor fielen um 5,2 Prozent. Der Autohersteller hatte wenige Minuten vor Börsenschluss enttäuschende Zahlen vorgelegt. Der Abschluss des Aktienrückkaufprogramms verhalf Korea Zinc zu einem Kurssprung von 30 Prozent. Der australische Aktienmarkt schloss 0,1 Prozent niedriger. Unter den Einzelwerten verbilligten sich Fortescue nach Veröffentlichung von Daten zur Eisenerzauslieferung im ersten Geschäftsquartal um 3,2 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 24, 2024 06:55 ET (10:55 GMT)

Praktisch unverändert präsentieren sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Donnerstag. Europäische Einkaufsmanagerindizes im Rahmen der Erwartungen, zahlreiche Unternehmenszahlen wie auch eine gewisse Entspannung an den Anleihemärkten setzen keine Akzente.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BEIERSDORF

hat sich von der noch zum Halbjahr geäußerten Erwartung verabschiedet, dass die Luxuskosmetikmarke La Prairie sich bis Jahresende signifikant erholen könnte.

HAPAG-LLOYD

hat nach unerwartet hoher Nachfrage im dritten Quartal bei zugleich besseren Frachtraten die Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich angehoben.

SIEMENS

führt nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg Gespräche über eine mögliche Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair Engineering.

LPKF

ist trotz einer Investitionszurückhaltung insbesondere im Automobilsektor in den ersten neun Monaten 2024 leicht gewachsen, hat den Verlust allerdings ausgeweitet und die Jahresprognose gesenkt.

MTU

Nach der Prognoseerhöhung und guten operativen Kennzahlen vor gut einer Woche hat der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines nun auch unter dem Strich überzeugt.

SILTRONIC

hat im dritten Quartal den Umsatz anders als erwartet leicht gesteigert. Auch fiel der Gewinnrückgang beim Münchner Waferhersteller und Halbleiterzulieferer deutlich weniger stark aus als im Markt befürchtet.

SYMRISE

beurteilt seine Wachstumserwartungen für 2024 nach einem starken dritten Quartal etwas optimistischer als bisher. Der Duftstoff- und Aromenhersteller rechnet mit rund 7 Prozent organischem Wachstum im laufenden Jahr statt wie bisher mit 5 bis 7 Prozent.

BARCLAYS

hat ihre Prognose für den Nettozinsertrag im laufenden Jahr angehoben, nachdem die Ergebnisse des dritten Quartals durch eine Erholung der Investmentbanking-Aktivitäten angekurbelt wurden.

DASSAULT SYSTEMES

hat seine Jahresprognose gesenkt, nachdem Umsatz und operatives Ergebnis im dritten Quartal hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben sind.

DOW

hat im dritten Quartal trotz höherer Umsätze einen geringeren Gewinn erzielt und will nun einige seiner Geschäfte in Europa strategisch überprüfen.

ENI

verkauft eine 25-prozentige Beteiligung an seinem Mobilitätsunternehmen Enilive an KKR & Co für 2,94 Milliarden Euro.

EQUINOR

hat im dritten Quartal zwar etwas weniger verdient. Der Rückgang hielt sich aber in Grenzen, da höhere Gaspreise und eine gestiegene Förderung einen Rückgang der Ölpreise ausglichen. Der Gewinn des norwegischen Konzerns lag über den Erwartungen.

HERMES

ist im dritten Quartal anders als viele Wettbewerber und der nachlassenden Luxus-Nachfrage gewachsen.

HONEYWELL

hat mit der Gewinnentwicklung im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen, der Umsatz enttäuschte jedoch.

INTEL

Das oberste Gericht der Europäischen Union hat entschieden, dass die EU-Kartellbehörden in einem jahrelangen Verfahren wegen angeblich wettbewerbswidriger Praktiken auf dem Markt für Computerchips nicht erneut ein Bußgeld von 1,06 Milliarden Euro gegen den US-Konzern verhängen dürfen.

INTESA SANPAOLO

will mithilfe eines Stellenabbaus ab 2028 rund 500 Millionen Euro im Jahr einsparen. Die italienische Bank will 9.000 Stellen abbauen. Gleichzeitigt sollen anderswo neue Jobs entstehen.

KEURIG DR PEPPER

Der Energydrink-Hersteller Ghost wird verkauft. Der US-Getränkekonzern Keurig Dr Pepper übernimmt Ghost für über 1 Milliarde US-Dollar.

LG ELECTRONCICS

hat mit einer schleppenden Nachfrage nach Unterhaltungselektronik sowie Autokomponenten zu kämpfen. Zudem drückten höhere Logistik- und Rohstoffkosten auf den Gewinn, der trotz eines höheren Umsatzes im dritten Quartal um mehr als 80 Prozent einbrach.

LINKEDIN

Der irische Datenschutzbeauftragte hat Linkedin zu einer Geldstrafe in Höhe von 310 Millionen Euro verurteilt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten durch die von Microsoft betriebene Karriereplattform verstoße gegen die strengen Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften der Europäischen Union.

LSE

hat im dritten Quartal dank eines starken Wachstums in allen Geschäftsbereichen den Umsatz gesteigert. Der Londoner Börsenbetreiber ist zuversichtlich, dass das Wachstum auch in Zukunft anhalten wird.

MICHELIN

Die Aktien des französischen Reifenherstellers Michelin verbuchen erhebliche Abschläge. Das Unternehmen hat wegen der schwachen Autonachfrage seine Jahresprognose gesenkt und von rückläufigen Umsätzen in Neunmonatssicht berichtet.

ORANGE

hat seinen Umsatz im dritten Quartal stärker gesteigert als erwartet, was auf die Umsatzdynamik und das Wachstum im Privatkunden-Service in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen ist.

RELX

hat in den ersten neun Monaten ein deutliches Wachstum verzeichnet. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.

RENAULT

hat seine Jahresprognose bekräftigt, nachdem der Umsatz im dritten Quartal trotz konzernweit rückläufiger Fahrzeugverkäufe gestiegen ist.

UNILEVER

hat nach deutlichem Wachstum im dritten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2024 bekräftigt.

VERBUND

hat sich Ziele zur Dekarbonisierung gesetzt. Der österreichische Energieversorger will bis 2040 klimaneutral werden. Bis 2050 strebt er Netto-Null-Treibhausgasemissionen an.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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