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13:13 Uhr, 16.10.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++

 
INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.865,75       +0,1%          +18,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.364,75       +0,1%          +15,9% 
Euro-Stoxx-50              4.909,17       -0,8%           +8,6% 
Stoxx-50                   4.426,93       -0,5%           +8,2% 
DAX                       19.434,98       -0,3%          +16,0% 
CAC                        7.479,42       -0,6%           -0,9% 
Nikkei-225                39.180,30       -1,8%          +17,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,03       +0,28           -3,14 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.   +/- %  +/- USD   % YTD 
Brent/ICE         73,84        74,25   -0,6%    -0,41   -1,5% 
GAS                      VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF        39,715        40,13   -1,0%    -0,41   +9,1% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag   +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.674,62     2.662,66   +0,4%   +11,96  +29,7% 
Silber (Spot)     31,83        31,51   +1,0%    +0,32  +33,9% 
Platin (Spot)    993,80       989,00   +0,5%    +4,80   +0,2% 
 

Die Ölpreise geben nach den kräftigen Vortagesabgaben noch etwas nach. Das Marktumfeld ist aber weiter sehr volatil. Am Dienstag waren die Preise um mehr als 4 Prozent eingeknickt aufgrund von globalen Nachfragesorgen und Berichte, wonach Israel bei einem möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran keine Atom- und Ölanlagen ins Visier nehmen werde.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte sich nach den Gewinnmitnahmen des Vortages am Mittwoch stabilisieren. Der Aktienterminmarkt deutet einen kaum veränderten Handelsbeginn am Kassamarkt an, nachdem der gesenkte Ausblick der niederländischen ASML vor allem US-Technologiewerte unter Druck gesetzt hatte. Es ist nicht ganz einfach, Katalysatoren für ein Comeback der Wall Street am Mittwoch ausfindig zu machen. Einige Marktteilnehmer setzen auf die vorbörslich zur Veröffentlichung anstehenden Geschäftszahlen von Morgan Stanley. Die Konkurrenten aus dem Bankensektor Bank of America, Citigroup und Goldman Sachs hatten am Dienstag aber trotz überzeugender Geschäftsausweise dennoch keinen Stimmungsumschwung herbeiführen können. Auch den anstehenden Import- und Exportpreise für September wird eine eher verhaltene Relevanz in der Zinsdebatte zugebilligt, nachdem zuvor bereits die Verbraucher- und Erzeugerpreise veröffentlicht worden sind. Am Zinsterminmarkt wird eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im November mit einer Wahrscheinlichkeit von über 92 Prozent eingepreist.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 3Q

13:30 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 3Q

22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 3Q

- GB/British American Tobacco plc (BAT), Capital Markets Day

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    14:30 Import- und Exportpreise September 
          Importpreise 
          PROGNOSE: -0,3% gg Vm 
          zuvor:    -0,3% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Nach den schwachen ASML-Zahlen vom Vortag drückt heute ein enttäuschender Quartalsbericht von LVMH auf die Stimmung für den gesamten Sektor der Luxusgüter-Hersteller. Das lässt die Anleger vorsichtiger auf die gerade beginnende Berichtssaison für das dritte Quartal blicken. Die unter den Erwartungen ausgefallene Quartalszahlen von LVMH (-4%) belasten nicht nur die Aktie, sondern den gesamten Luxusgütersektor. Der Umsatz des französischen Konzerns sank im dritten Quartal im Jahresvergleich organisch um 3 Prozent auf 19,08 Milliarden Euro. Im Gefolge fallen Kering um 2,3 Prozent und Burberry um 1,3. Dem negativen Umfeld können sich Adidas (-2,7%) nicht entziehen. Der Sportartikelhersteller hatte am Vorabend zwar die Prognose erhöht, allerdings nur auf das Niveau, das von Analysten bereits erwartet worden war. Nach unten geht es auch für die Aktien der britischen Auto-Versicherer, Admiral verlieren 3,2 und Direct Line 4,2 Prozent. Hier verweisen die Analysten von Jefferies darauf, dass die britische Regierung eine Taskforce für Kfz-Versicherer ins Leben gerufen habe, angesichts bestehender Bedenken über steigende Prämien. Eine Prognosesenkung des schweizerischen Labortechnikherstellers Tecan lässt dessen Aktie um fast 14 Prozent abstürzen. Im Gefolge verlieren Sartorius 3,4 Prozent und die Aktien ihrer französischen Tochter Sartorius Stedim 2,6 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %  Mi, 7:35 Uhr  Di, 17:05 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0889  -0,0%        1,0889         1,0902   -1,4% 
EUR/JPY                162,67  +0,1%        162,56         162,74   +4,5% 
EUR/CHF                0,9390  -0,0%        0,9392         0,9396   +1,2% 
EUR/GBP                0,8366  +0,4%        0,8328         0,8327   -3,6% 
USD/JPY                149,40  +0,1%        149,29         149,28   +6,0% 
GBP/USD                1,3016  -0,4%        1,3076         1,3092   +2,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,1262  -0,1%        7,1285         7,1337   +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             67.636,25  +1,8%     67.160,95      65.297,30  +55,3% 
 

Das Pfund fällt zum Dollar und Euro deutlich, nachdem sich die Inflation in Großbritannien im September stärker als angenommen verringert hat. Der nachlassenden Inflationsdruck, in Verbindung mit dem schwächeren Lohnwachstum, unterstreiche die jüngsten Aussagen des Gouverneurs der Bank of England, Andrew Bailey, dass aggressivere Zinssenkungen möglich seien, merkt Analystin Ipek Ozkardeskaya dazu an.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Wie bereits an der Wall Street, so standen auch in Asien Halbleiterwerte unter massivem Abgabedruck, nachdem der niederländische Halbleiterausrüster ASML vor schwächeren Einnahmen im Jahr 2025 gewarnt hatte. Zudem gebe es Berichte, dass die US-Regierung Obergrenzen für den Verkauf von Chips in bestimmte Länder in Betracht ziehe, hieß es. So knickten in Tokio Lasertec um 13,4 Prozent ein und Tokyo Electron um 9,2 Prozent. In Südkorea verloren Sk Hynix 2,2 Prozent und Samsung Electronics 2,5 Prozent. In China setzte sich der volatile Handel der vergangenen Wochen fort. Die Märkte warteten auf eine Pressekonferenz der chinesischen Regierung am Donnerstag, um mehr Details über Unterstützungsmaßnahmen für den Immobiliensektor und die Wirtschaft zu erfahren, hieß es. In Syndey verlor die Aktie des Rohstoffriesen Rio Tinto 1,1 Prozent. Der Bergbaukonzern hat im dritten Quartal etwas mehr Eisenerz in seinen australischen Betrieben produziert, gleichzeitig aber vor dem dortigen Inflationsdruck gewarnt. Zudem senkte der Konzern die jährliche Produktionsschätzung für seine kanadischen Eisenerzbetriebe. Die Aktie des Wettbewerbers BHP fiel im Fahrwasser ebenfalls um 1,1 Prozent. Die Titel des regionalen Kreditinstituts Bank of Queensland stiegen nach Vorlage von Geschäftszahlen um 6,5 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich am Mittwoch praktisch unverändert. Vor der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag ist mit größeren Bewegungen nicht mehr zu rechnen. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als ausgemacht, im Blick steht der geldpolitische Ausblick. Einen zunehmenden Einfluss auf die Kursfindung dürfte die langsam Fahrt aufnehmende Berichtssaison zum dritten Quartal nehmen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ADESSO

hat den Rückkauf eigener Aktien beschlossen. Der Aktienrückkauf wird ab dem 17. Oktober 2024 beginnen und spätestens am 11. April 2025 enden. In diesem Zeitraum sollen eigene Aktien im Wert von bis zu 10 Millionen Euro zurückgekauft werden.

SNP

hat im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen den Umsatz und operativen Gewinn deutlich gesteigert. Der Ausblick für 2024 wurde erneut angehoben.

JUST EAT TAKEAWAY

hat im dritten Quartal einen Rückgang des Bruttotransaktionswerts verzeichnet, nachdem die Zahl der Aufträge gesunken ist. Das Unternehmen sieht sich dennoch auf dem Weg, seine Prognose für das Gesamtjahr zu erfüllen.

INTEL

Die Cyber Security Association of China hat eine Cybersicherheitsprüfung der in China verkauften Produkte von Intel gefordert. Zur Begründung hieß es, der US-Chiphersteller stelle eine Bedrohung für die chinesische nationale Sicherheit dar.

STELLANTIS

hat im dritten Quartal 20 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Maßgeblich dazu beigetragen haben die Bemühungen des Autoherstellers, beim Überangebot in den USA gegenzusteuern.

LIBERTY/SUNRISE

Der Medienkonzern Liberty Global will sein Schweizer Telekomgeschäft Sunrise im kommenden Monat an der Nasdaq und der Schweizer Börse Six notieren und damit den Anfang des Jahres eingeleiteten Ausgliederungsprozess abschliessen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

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