MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.910,25 +0,0% +19,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.620,25 +0,0% +17,3% Euro-Stoxx-50 5.024,67 -0,3% +11,1% Stoxx-50 4.497,45 -0,4% +9,9% DAX 19.568,67 +0,3% +16,8% CAC 7.543,06 -0,8% 0% Nikkei-225 39.910,55 +0,8% +19,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 133,65 +0,35 -3,52
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD Brent/ICE 73,82 77,46 -4,7% -3,64 -1,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 39,315 40,58 -3,1% -1,26 +10,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.653,30 2.646,32 +0,3% +6,99 +28,7% Silber (Spot) 31,15 31,25 -0,3% -0,10 +31,0% Platin (Spot) 983,22 996,50 -1,3% -13,28 -0,9%
Die Ölpreise geben kräftig nach. Der Preis für die Sorte Brent sinkt um 4,7 Prozent. Hier wird die Entwicklung im Nahostkonflikt eingepreist, nachdem Israel der US-Regierung zugesichert haben soll, im Falle eines Vergeltungsangriffs auf den Iran keine Atom- und Ölanlagen ins Visier zu nehmen, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach der erneuten Rekordjagd am Vortag könnten Anleger an der Wall Street am Dienstag ein paar Gewinne einfahren. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Gleichwohl bewegen sich die Börsen in Schlagweite ihrer jüngsten Allzeithochs und könnten daher im Verlauf weitere markieren. Denn die Großbanken Bank of America, Citigroup und Goldman Sachs legen ihre Geschäftsberichte noch vor der Startglocke vor -- und die jüngste Rekordjagd war von überzeugenden Geschäftszahlen aus dem Bankensektor eingeläutet worden. Dazu fallen die Erdölpreise deutlich, wodurch Inflationssorgen gemildert und Zinssenkungsfantasien befeuert werden.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
13:25 US/Goldman Sachs Group Inc, Ergebnis 3Q
14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 3Q
17:45 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Ergebnis 3Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 9 Monate
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Vinci: 1,05 Euro
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Empire State Manufacturing Index Oktober PROGNOSE: 3,0 zuvor: 11,5
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Uneinheitlich - Vielerorts stützen weiter die Freude über das Konjunkturpaket in China und die Aussicht auf Zinssenkungen. Dazu hatten starke US-Börsen gute Vorgaben geliefert, und der Ölpreis fällt zurück. Nach drei Rückgängen in Folge konnte der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen deutlich zulegen und hat dabei mit 13,1 die Konsensschätzung übertroffen. Mehr als ein Silberstreif am Horizont ist dies für die Marktstrategen der Helaba aber nicht. Zu den Tagesgewinnern in Europa zählen die Aktien der Airlines. Hier sorgt der fallende Ölpreis für eine Erleichterungsrally. Der Sektor der Reisewerte im Stoxx-600-Index steigt 1,2 Prozent. Kurstreiber ist weiter, dass Israel bei einem Vergeltungsangriff auf den Iran keine Ölanlagen ins Visier nehmen will. Im DAX springen MTU mit 2,8 Prozent Plus an die Spitze. Hier hat JP Morgan das Kursziel deutlich erhöht auf 370 nach 325 Euro. Derweil handelt die Aktie der Deutschen Bank 2,1 Prozent tiefer. Einem Reuters-Bericht zufolge hat ein ungenannter Investor ein Aktienpaket für rund 256 Millionen Euro verkauft. DocMorris steigen um 2,6 Prozent. Hier sorgen die Drittquartalszahlen für Erleichterung, denn nach der jüngsten Gewinnwarnung waren die Erwartungen an das Wachstum gedämpft. Die Aktien des Konkurrenten Redcare notieren 0,6 Prozent höher. Ericsson (+8,5%) hat für das dritte Quartal starke Zahlen vorgelegt. Für die Nagarro-Aktie geht es fast 1 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen seine Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr gesenkt hat. Mutares legen um 2 Prozent zu, nachdem das Unternehmen ankündigte, den Spezialmotorenbauer Steyr Motors an die Frankfurter Börse zu bringen.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Di, 7:45 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD EUR/USD 1,0904 -0,0% 1,0890 1,0913 -1,3% EUR/JPY 162,65 -0,4% 162,83 163,51 +4,5% EUR/CHF 0,9397 -0,1% 0,9399 0,9420 +1,3% EUR/GBP 0,8334 -0,2% 0,8349 0,8360 -3,9% USD/JPY 149,18 -0,4% 149,53 149,83 +5,9% GBP/USD 1,3084 +0,2% 1,3042 1,3053 +2,8% USD/CNH (Offshore) 7,1272 +0,4% 7,1308 7,0942 +0,1% Bitcoin BTC/USD 65.693,90 -0,1% 65.276,70 65.834,85 +50,9%
Am Devisenmarkt zeigt sich der US-Dollar etwas leichter. Der Dollarindex gibt um 0,2 Prozent nach. "Der Anstieg der langfristigen US-Renditen, die daraus resultierende erneute Ausweitung der Zinsdifferenzen zugunsten des Dollar und die Zinserwartungen, die die Fed nicht mehr als die mutigere Zentralbank in Bezug auf Lockerungen betrachten, halten den Dollar weiterhin gefragt", so die Analysten von Unicredit.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - In Tokio folgte die Börse den guten Vorgaben von der Wall Street, vor allem Technologiewerte waren gefragt. So stiegen Tokyo Electron um 4,5 Prozent, Advantest um 3,4 Prozent und Softbank um 5,8 Prozent. Fuji Soft sprang um 7,4 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot von Bain Capital ernsthaft in Betracht zieht. An den chinesischen Börsen ging es indessen deutlich abwärts. Belastet wurde das Sentiment von den am Vortag veröffentlichten Außenhandelsdaten, die ein deutlich schwächeres Exportwachstum auswiesen. Die Daten sind ein weiterer Beleg für die maue Wirtschaftsentwicklung in China. Die chinesische Regierung hatte am Wochenende zwar ein weiteres Konjunkturprogramm angekündigt, um die angeschlagene chinesische Wirtschaft anzukurbeln. Jedoch wurde am Markt kritisiert, dass Details über Umfang und Ausmaß fehlten. Zudem sei die Stützung des schwachen Konsums zu kurz gekommen. In Südkorea legten HD Hyundai Heavy Industries um 3,8 Prozent zu, nachdem das Unternehmen einen neuen Schiffbauauftrag erhalten hatte. Die Aktie der Zwischenholding HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering stieg um 3,9 Prozent. Korea Zinc gewannen 3,0 Prozent, nachdem ein von MBK Partners angeführtes Konsortium seinen Anteil an dem Unternehmen erhöht hatte. In Sydney erhielt der S&P/ASX-200 ebenfalls Rückenwind von der Wall Street und markierte ein neues Rekordhoch. Nach oben gezogen wurde der Index erneut von Bankaktien und Rohstoffwerten.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten am Dienstag mehrheitlich auf der Stelle. Während die Berichtssaison bisher kaum Impulse für die Einzelwerte liefert, stößt das Angebot auf gute Nachfrage. Derweil ist eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf der EZB-Sitzung am Donnerstag am Terminmarkt fest eingepreist.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BAYER
hat in der EU die Marktzulassung für sein neues Menopause-Medikament Elinzanetant beantragt. Der Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) basiert auf den Ergebnissen des Phase-III-Entwicklungsprogramms Oasis.
DOCMORRIS
Die Online-Apotheke Docmorris hat ihren Wachstumskurs im dritten Quartal fortgesetzt und die im August gesenkte Jahresprognose bestätigt.
NAGARRO
hat seine Prognose für das Gesamtjahr angepasst.
MUTARES
bringt den Spezialmotorenbauer Steyr Motors nach einem erfolgreichen Turnaround an die Frankfurter Börse.
RHEINMETALl
und der italienische Partner Leonardo haben ihr im Sommer in Aussicht gestelltes Gemeinschaftsunternehmen zum Bau eines neuen Kampfpanzers offiziell besiegelt.
SÜDZUCKER
wird für das dritte Geschäftsquartal 2024/25 pessimistischer. Der SDAX-Konzern erwartet nach einen verhaltenen Quartalsstart, wie bereits in den beiden Vorquartalen, einen deutlichen Rückgang des EBITDA und des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahresniveau.
ABN AMRO
Die niederländische Regierung will ihren Anteil an der Bank ABN Amro von derzeit 40,5 Prozent auf rund 30 Prozent reduzieren.
APPLES
Smartphone-Verkäufe sind im dritten Quartal laut einem vielbeachteten Branchen-Tracker gestiegen. Grund sei die starke Nachfrage nach seinem Flaggschiff und dem im September vorgestellten iPhone 16 mit künstlicher Intelligenz.
BOEING
hat mit mehreren Banken eine zusätzliche Kreditvereinbarung über 10 Milliarden US-Dollar abgeschlossen hat.
CHINA RESOURCES BEVERAGE
testet das Interesse der Anleger mit einem Börsengang im Volumen von umgerechnet knapp 650 Millionen US-Dollar und nutzt damit die wachsende Risikobereitschaft für neue Aktienangebote an einem der größten Finanzmärkte Asiens.
ERICSSON
Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson sieht Anzeichen für eine Stabilisierung des Marktes, gestützt durch steigende Investitionen der Kunden in Nordamerika.
FORD
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 15, 2024 07:04 ET (11:04 GMT)
will ab 2026 Elektroautobatterien des südkoreanischen Herstellers LG Energy Solution in seinen Nutzfahrzeugen in Europa einsetzen. LG Energy Solution hat zwei separate Verträge über die Lieferung von Batterien mit einem Gesamtvolumen von 109 Gigawattstunden an Ford für dessen Elektro-Lieferwagen abgeschlossen.
GOLDMAN SACHS
Ein ungenannter Investor hat ein Paket mit Aktien der Deutschen Bank für rund 256 Millionen Euro verkauft.
wird den Bau von sieben kleinen Atomreaktoren in den USA unterstützen.
J&J
hat im dritten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Getragen wurde der Anstieg von Zuwächsen im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und medizinischen Geräten. Der US-Konzern hob seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2024 an, senkte aber kostenbedingt seine Gewinnprognose.
TOTALENERGIES
erwartet einen Rückgang seiner Produktion im dritten Quartal auf 2,4 Millionen Barrel Ölequivalent pro Tag, gegenüber 2,44 Millionen Barrel im Vorquartal.
UBS
muss nach der Übernahme der Credit Suisse ihren Stabilisierung- und ihren Notfallplan überarbeiten. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma erwartet, dass die UBS ihre Abwicklungsplanung weiterentwickelt, um die Handlungsmöglichkeiten bei Insolvenzgefahr zu erweitern.
UNITEDHEALTH
hat im dritten Quartal 2024 zwar die Gewinn- und Umsatzerwartungen übertroffen, den Ausblick für das Gesamtjahr jedoch gesenkt.
WIENERBERGER
baut seine Präsenz in der Tschechischen Republik mit einem Zukauf aus. Der österreichische Baustoffhersteller übernimmt die Betonarna Lesonice s.r.o., einen tschechischen Hersteller von Flächenbefestigungen aus Beton.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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