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13:13 Uhr, 03.10.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Seoul ruht der Aktienhandel wegen des Tags der Staatsgründung. In Schanghai wird anlässlich der sogenannten "Goldenen Woche" bis einschließlich Montag, 7. Oktober, nicht gehandelt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:07 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.747,75       -0,2%          +16,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.952,00       -0,3%          +13,5% 
Euro-Stoxx-50              4.942,51       -0,4%           +9,3% 
Stoxx-50                   4.437,49       -0,4%           +8,4% 
DAX                       19.086,95       -0,4%          +13,9% 
FTSE                       8.323,67       +0,4%           +7,2% 
CAC                        7.528,21       -0,7%           -0,2% 
Nikkei-225                38.552,06       +2,0%          +15,2% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,70       -0,47           -2,47 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,64        70,10      +2,2%      +1,54   +1,4% 
Brent/ICE               75,26        73,90      +1,8%      +1,36   +0,4% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               38,84        38,90      -0,1%      -0,05   +5,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.646,13     2.658,76      -0,5%     -12,64  +28,3% 
Silber (Spot)           31,51        31,84      -1,0%      -0,33  +32,5% 
Platin (Spot)          985,30     1.007,00      -2,2%     -21,70   -0,7% 
Kupfer-Future            4,61         4,60      +0,3%      +0,02  +16,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise legen mit dem Konflikt im Nahen Osten weiter zu. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 2,2 Prozent. Der Markt wartet auf die Reaktion Israels auf den iranischen Raketenbeschuss. "Eine begrenzte Reaktion wäre der Beschuss von Abschussrampen, die für den jüngsten Raketenangriff verwendet wurden, während eine erhebliche Eskalation einträte, wenn Israel beschlösse, iranische Atomanlagen ins Visier zu nehmen", so die ING. Die Preise könnten auch deutlich steigen, wenn iranische Öleinrichtungen ins Visier genommen werden, heißt es weiter. "Der starke Anstieg der wöchentlichen US-Öllagerdaten sind ein weiterer Beweis dafür, dass der Markt gut versorgt ist und etwaigen Störungen standhalten kann", so ANZ Research.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zum Start an der Wall Street am Donnerstag deuten sich leichte Abgaben an. Die Blicke der Investoren sind weiterhin auf den Konflikt im Nahen Osten gerichtet. Eine Antwort Israels auf den iranischen Raketenangriff ist bislang ausgeblieben. Sollte es dazu kommen, könnte das eine Eskalation in der Region zur Folge haben, mit kaum absehbaren Folgen. Daneben sind die Blicke der Investoren auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag gerichtet. Hier erhofft man sich klarere Hinweise auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank. Da die Inflation unter Kontrolle zu sein scheint, haben die Notenbanker ihren Fokus auf die andere Seite ihres doppelten Mandats gelenkt - die Sicherung der maximalen Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit ist in den vergangenen Monaten stetig gestiegen, und die Zahl der Neueinstellungen hat sich deutlich abgeschwächt. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen erwarten für September ein Stellenwachstum von 150.000 (Vormonat: 142.000) und eine stabile Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent. Bei den Einzelwerten knicken die Aktien von Levi Strauss vorbörslich um Prozent ein. Der Mode-Konzern hat den Ausblick für das Fiskaljahr 2024 gesenkt und prüft einen Verkauf der Dockers-Sparte. Mit dem Schritt soll die Konzentration auf die namensgebende Marke fortgesetzt werden. Bei den Zahlen für das dritte Quartal lag der Umsatz leicht unter Erwartungen der Analysten, der bereinigte Gewinn je Aktie jedoch leicht über den Schätzungen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    218.000 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) September 
          PROGNOSE:   55,4 
          1. Veröff.: 55,4 
          zuvor:      55,7 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie August 
          PROGNOSE: 0,0% gg Vm 
          zuvor:   +5,0% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe September 
          PROGNOSE: 51,8 Punkte 
          zuvor:    51,5 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die Risk-Off-Stimmung hält angesichts der Spannungen in Nahost weiter an. Alle Branchen notieren im Minus. Vor allem bei den Autowerten geht der Kursverfall weiter, ihre Branche ist mit einem Minus von 1,7 Prozent die schwächste. Weiter im Fokus stehen US-Job-Daten: Nachdem bereits einige Indikatoren auf eine geringere Abkühlung als vom Markt erhofft gedeutet hatten, steht nun der ISM-Index am Nachmittag im Fokus. Er ist für den Service-Bereich und damit den stärksten Arbeitgeber in den USA. Sollte auch seine Job-Komponente stärker ausfallen, dürften die Hoffnungen an Zinssenkungen durch die US-Notenbank weiter zurückgehen. Der ISM-Service-Index ist der letzte Indikator vor dem US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag. Mit Spannung verfolgen Investoren die Diskussionen rund um die Einführung der geplanten EU-Zölle auf Elektroautos aus China. Hier könnte am Freitag in Brüssel die letzte Hürde genommen werden. Dann stimmen die Vertreterinnen und Vertreter der 27 Mitgliedstaaten über die Einführung der Zollaufschläge ab, die Ende des Monats in Kraft treten sollen. Die deutschen Autobauer befürchten Folgen für ihr Geschäftsmodell und fordern weitere Verhandlungen mit Peking. Die politische Gemengelage um die Autoindustrie verunsichert - die Aktien der Automobilhersteller werden verkauft. Zudem gibt es einige Herunterstufungen durch Analysten im Sektor. Die Supermarktkette Tesco (+2,9%) wies ein starkes erstes Halbjahr auf, heißt es von den Analysten der Citi. Die Pentixapharm-Aktie liefert ein maues Börsendebüt ab. Der erste Kurs lag bei 5,10 Euro, was dem Ausgabepreis entsprach. Aktuell notiert die Aktie mit 4,62 Euro. Die Aktie von Pentixapharm wird im Zuge der Abspaltung von Eckert & Ziegler am 3. Oktober für einen Tag in den SDAX und den TecDAX aufgenommen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Do, 8:52  Mi, 17:16   % YTD 
EUR/USD                1,1039        -0,1%     1,1041     1,1040   -0,1% 
EUR/JPY                162,17        +0,3%     161,95     161,35   +4,2% 
EUR/CHF                0,9387        -0,0%     0,9417     0,9387   +1,2% 
EUR/GBP                0,8420        +1,1%     0,8378     0,8328   -2,9% 
USD/JPY                146,89        +0,4%     146,67     146,17   +4,3% 
GBP/USD                1,3111        -1,2%     1,3179     1,3257   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,0457        +0,1%     7,0382     7,0349   -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             61.011,20        +0,3%  61.367,30  61.476,05  +40,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar profitiert vor dem Hintergrund des Konflikts im Nahen Osten weiter von seinem Status als "sicherer Hafen". Der Dollar-Index steigt um weitere 0,2 Prozent und markiert den höchsten Stand seit einem Monat. Daneben sind die Blicke auf den US-Arbeitsmarkt gerichtet. "Wir haben das Gefühl, dass die Messlatte für eine negative Reaktion des Dollars auf die US-Daten heute und morgen wahrscheinlich höher liegt, nachdem Fed-Chairman Jerome Powell sich kürzlich gegen eine weitere Zinssenkung um 50 Basispunkte ausgesprochen hat," merkt Devisen-Analyst Francesco Pesole von der ING an. Sofern die Spannungen im Nahen Osten nicht nachlassen und die Ölpreise nicht nach unten korrigieren, könnte der Dollar bis zum US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ein ordentliches Momentum behalten, ergänzt der Teilnehmer.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Anders als am Vortag ging es diesmal in Tokio nach oben und in Hongkong nach unten. In Tokio führte die jüngste Berg- und Talfahrt wieder nach oben, in Hongkong wurden nach der Hausse der vergangenen Handelstage Gewinne mitgenommen. Der Nikkei-Index legte um 2,0 Prozent auf 38.552 Punkte zu. Am Montag war er stark gefallen, am Dienstag hatte er sich kräftig erholt und am Mittwoch dann wieder deutlich nachgegeben. Unterstützung kam vom Yen. Er hat sich im Vergleich zum Vortag stark abgeschwächt. Auslöser waren Aussagen des neuen Premierministers Ishiba, wonach die Wirtschaft in Japan noch nicht bereit sei für eine weitere Zinserhöhung. In die gleiche Kerbe schlug dann auch der Notenbanker Asahi Noguchi. Er sieht angesichts der langen Deflationsgeschichte Japans die Notwendigkeit, dass die Zentralbank einen akkommodierenden geldpolitischen Kurs beibehält und spricht sich für geduldiges Vorgehen aus. Unter den Einzelwerten wurden in Hongkong nach den explosionsartigen Kurssteigerungen Gewinne insbesondere bei Aktien aus dem Immobiliensektor mitgenommen. Sie hatten besonders von dem Unterstützungspaket von Notenbank und Politik für die lahmende chinesische Konjunktur profitiert.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 03, 2024 07:13 ET (11:13 GMT)

Seitwärts auf dem etwas ausgeweiteten Niveau geht es am Donnerstag mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Neuigkeiten von der Lage in Nahost gibt es nicht, der Markt verharrt hier in Wartestellung. Stärker in den Fokus rückt daher der nahende monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA am Freitag. Nach den zuletzt etwas widersprüchlichen Daten wird nun zuerst am Nachmittag darauf gesetzt, dass der ISM-Service-Index mit einer schwachen Job-Komponente aufwartet. Dies würde der Fed erleichtern, höhere Zinssenkungen zu begründen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

LANXESS

schließt den Ausstieg aus dem Polymergeschäft ab und verkauft seine Urethane Systems Geschäft an das japanische Unternehmen UBE Corporation. Wie Lanxess am Donnerstagmorgen mitteilte, beträgt der Unternehmenswert 460 Millionen Euro mit einem erwarteten Verkaufserlös von rund 500 Millionen Euro. Lanxess will den Verkaufserlös zur Reduzierung der Nettoverschuldung verwenden.

TESCO

hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 erhöht. Tesco rechnet nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis für den Einzelhandel von etwa 2,9 Milliarden Pfund statt vorher 2,8 Milliarden Pfund. Dies steht im Vergleich zu einer Schätzung von 2,94 Milliarden Pfund, die aus einem vom Unternehmen erstellten Konsens auf der Grundlage von 14 Analystenschätzungen stammt.

ZURICH

will am 21. November 2024 auf ihrem Investorentag in London einen neuen Dreijahresplan für den Zeitraum 2025 bis 2027 präsentieren. Ein Jahr vor dem Abschluss des bestehenden Finanzzyklus 2023 bis 2025. Zurich ist nach eigenen Angaben vom Donnerstag "auf dem besten Weg, alle aktuellen Ziele zu übertreffen". Zudem sei man der Ansicht, dass die Marktentwicklung weitere attraktive Chancen biete. Der neue Plan soll darlegen, wie die Gruppe diese Chancen nutzen könne.

MICROSOFT

will in den kommenden zwei Jahren rund 4,75 Milliarden US-Dollar in die Cloud- und KI-Infrastruktur in Italien investieren. Wie der Konzern mitteilte, soll konkret in den Ausbau der Hyperscale-Cloud- und KI-Rechenzentrumsinfrastruktur investieren werden. Dies sei die bisher größte Investition des Konzerns in Italien.

SOFTBANK

Softbank-Chef Masayoshi Son ist bei den Aussichten für Künstliche Intelligenz optimistisch und hebt konkret die Fortschritte von OpenAI hervor. OpenAI hatte in dieser Woche in einer Finanzierungsrunde 6,6 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital bei Investoren eingesammelt. Damit wird das Startup hinter dem Chatbot ChatGPT nun mit 157 Milliarden Dollar bewertet. Zu den neuen Investoren gehören laut einem der Informanten das in Tokio ansässige Konglomerat Softbank, das rund 500 Millionen Dollar investierte, sowie der KI-Chiphersteller Nvidia, der etwa 100 Millionen Dollar beisteuerte.

WESTPAC

verkauft den Rest seines Autofinanzierungsgeschäfts an den australischen alternativen Kreditgeber Resimac. Westpac erklärte am Donnerstag, dass das Geschäft voraussichtlich zwischen 1,4 Milliarden und 1,6 Milliarden australische Dollar wert sein wird. Das Geschäft umfasse Autofinanzierungskredite und Leasingforderungen. Die Bank geht davon aus, dass das Geschäft in der ersten Hälfte des Jahres 2025 abgeschlossen sein wird.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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