Nachricht
13:16 Uhr, 13.09.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Erntedankfestes geschlossen. In Japan ruht der Handel wegen des Tages zur Ehrung der Alten. Im chinesischen Kernland (Schanghai) fällt der Aktienhandel wegen des Mondfestes aus.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.11 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.611,50        +0,2%          +14,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.450,75        +0,0%          +11,8% 
Euro-Stoxx-50              4.827,85        +0,3%           +6,8% 
Stoxx-50                   4.418,41        +0,4%           +7,9% 
DAX                       18.607,48        +0,5%          +11,1% 
FTSE                       8.264,64        +0,3%           +6,6% 
CAC                        7.454,73        +0,3%           -1,2% 
Nikkei-225                36.581,76        -0,7%           +9,3% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,80        +0,08           -2,37 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,15        -0,01           -0,43 
US-Rendite 10 J.               3,65        -0,02           -0,23 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               69,73        68,97      +1,1%      +0,76   -1,8% 
Brent/ICE               72,62        71,97      +0,9%      +0,65   -3,6% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               35,67        35,25      +1,2%      +0,42   +6,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.567,76     2.559,02      +0,3%      +8,74  +24,5% 
Silber (Spot)           30,00        29,88      +0,4%      +0,12  +26,2% 
Platin (Spot)          993,72       982,00      +1,2%     +11,72   +0,2% 
Kupfer-Future            4,16         4,13      +0,7%      +0,03   +5,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die seit drei Tagen währende positive Stimmung an der Wall Street dürfte am Freitag anhalten. Unverändert stützt der als sicher geltende Einstieg der US-Notenbank in einen Zinssenkungszyklus am 18. September. An diese Marktsicht dürften auch die noch vor der Startglocke anstehenden Import- und Exportpreise nichts ändern. Am Zinsterminmarkt wird ein Zinsschritt von 25 Basispunkten aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent eingepreist, einer von 50 Basispunkten mit 45 Prozent. Damit tippen nun doch wieder deutlich mehr Teilnehmer auf eine deutlichere Zinssenkung als noch am Vortag. Im frühen Verlauf folgt der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan. Volkswirte rechnen mit einer Aufhellung des für das US-BIP so wichtigen Verbrauchervertrauens - auch wegen der sinkenden Inflation. Sollten die Daten jedoch enttäuschen, könnten schnell wieder Konjunktursorgen hochkochen und die Börse womöglich belasten. Denn eine weiche Landung der US-Konjunktur ist ein Grundpfeiler der positiven Marktstimmung. Dieser dürfe nicht in Frage gestellt werden, auch wenn schwache Daten Argumente für deutlichere Zinssenkung lieferten, heißt es.

Die Mitarbeiter der größten Gewerkschaft bei Boeing haben mit überwältigender Mehrheit für einen Streik gestimmt, was zu einem Produktionsstopp der meistverkauften Flugzeuge führt. Vorbörslich verliert die Aktie 3,9 prozent.

Adobe stürzen um 8,1 Prozent ab. Der Software-Konzern hat die Erwartungen im vierten Quartal verfehlt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Import- und Exportpreise August 
          Importpreise 
          PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) September 
          PROGNOSE: 68,4 
          zuvor:    67,9 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut unterstützt zeigen sich Europas Börsen auch am Mittag. Wie erwartet wurden die EZB-Zinssenkung und der -Ausblick positiv aufgenommen und sorgen für Zuversicht. Anleger setzen darauf, dass die Zentralbanken gerade noch rechtzeitig den Zinssenkungszyklus eingeleitet haben, um eine Rezession zu vermeiden. Bollore steigen um 6,1 Prozent. Das komplexe Geflecht aus Firmenbeteiligungen und Tochtergesellschaften soll weiter vereinfacht werden. "Das könnte für bessere Transparenz sorgen und bisher versteckt Werte heben", sagt ein Händler. Mit einem kräftigen Crash reagieren Worldline auf gleich zwei schlechte Nachrichten: die Titel des Zahlungsdienstleisters brechen um 18 Prozent ein. CEO Gilles Grapinet verlässt überraschend das Unternehmen. Zudem senkt Worldline erneut ihre Jahresprognose. Fresenius gewinnen 3,3 Prozent dank einer Hochstufung auf Overweight durch JPM. Bei Dürr geht es sogar um 5,4 Prozent höher nach einer Kaufempfehlung durch HSBC. Roche profitieren von der Erhöhung auf Buy durch die Bank of America und legen um 0,9 Prozent zu. Der dänische Logistikkonzern DSV hat nun den offiziellen Zuschlag für die Deutsche-Bahn-Logistiktochter Schenker für 14,3 Milliarden Euro erhalten. DSV steigen um weitere 1 Prozent. Autowerte erholen sich von ihren jüngsten Verlusten, BMW und VW legen je bis zu 2,9 Prozent zu. Siemens Energy setzen ihre Rally um weitere 4,5 Prozent und Vestas um 3,2 Prozent fort. Auch Verbio steigen 0,6 Prozent. Im Bereich Erneuerbare Energie treibt die Hoffnung auf einen Wahlsieg von Kamala Harris in den USA.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr., 8:05  Do, 17:33   % YTD 
EUR/USD                1,1090        +0,1%     1,1082     1,1035   +0,4% 
EUR/JPY                156,05        -0,7%     156,14     157,13   +0,3% 
EUR/CHF                0,9403        -0,3%     0,9414     0,9421   +1,3% 
EUR/GBP                0,8451        +0,2%     0,8430     0,8440   -2,6% 
USD/JPY                140,68        -0,8%     140,89     142,39   -0,2% 
GBP/USD                1,3124        -0,0%     1,3146     1,3076   +3,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,0988        -0,3%     7,1026     7,1320   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             58.312,80        +0,6%  57.916,00  57.751,00  +33,9% 
 

Der Euro zeigt sich nach dem EZB-Zinsentscheid am Vortag etwas fester. Der Euro steigt gegenüber dem Dollar, nachdem die EZB-Sitzung Argumente für allmähliche Zinssenkungen gestützt hat, während die Spekulationen über eine große Zinssenkung durch die Federal Reserve nächste Woche zunehmen, so Unicredit Research.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Börsen haben keine einheitliche Tendenz gezeigt. An einigen Handelsplätzen stützte die Erwartung, dass die Fed am Mittwoch die Zinsen senken wird. Zwei Tage danach, am Freitag, tagt die japanische Notenbank (BoJ). Am Markt herrscht nach falkenhaften Aussagen verschiedener BoJ-Vertreter die Meinung vor, dass die BoJ ihre Geldpolitik weiter straffen wird. Zudem steht einigen Börsen ein langes Wochenende bevor, was zur Zurückhaltung der Anleger beitrug: Am Montag ruht der Handel in Südkorea, Japan und Schanghai feiertagsbedingt. In Schanghai bleiben die Börsen bis einschließlich Dienstag, in Südkorea bis einschließlich Mittwoch geschlossen. Beim Nikkei belaste auch der festeren Yen. Die Aufwertung der heimischen Währung belastete vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen. In Schanghai waren Aktien von Versicherern gesucht, nachdem der chinesische Staatsrat Richtlinien erlassen hatte, um Risiken für den Sektor zu mindern. China Life Insurance und Ping An stiegen jeweils um rund 1 Prozent. In Hongkong stützten Medienberichte, wonach die chinesische Regierung kommende Woche die Hypothekenzinsen senken könnte, um die Immobilienbranche zu stärken. Im Sektor stiegen Longfor Group 3,5 und China Vanke 0,8 Prozent. In Südkorea sprangen Korea Zinc um 20 Prozent nach oben. MBK bietet 1,5 Milliarden US-Dollar für das Unternehmen. Sydney wurde von Aktien des Goldbergbaus angeführt, die dem Goldpreis nach oben folgten.

+++++ CREDIT +++++

Wieder auf Einengungskurs zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Seit einer kurzen Spitze am Mittwoch geht es wieder nach unten. Die EZB-Aussagen haben Klarheit geschaffen, die nächste Zinssenkung wird erst für den Dezember erwartet. Im Fokus steht nun die US-Notenbank kommende Woche. Nach dem höheren Anstieg von US-Verbraucher- und -Erzeugerpreisen geht man auch dort überwiegend von einem ersten Schritt von 25 Basispunkten aus. Bei der Commerzbank geht die Fantasie auf eine Übernahme durch die Unicredit an den CDS-Prämien vorbei: Sie notieren weiter wenig bewegt bei 50 Basispunkten. Diese Niveau halten sie seit Anfang des Sommers.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BAHN/DSV

Der dänische Logistikkonzern DSV übernimmt die Deutsche-Bahn-Logistiktochter Schenker. Wie beide Unternehmen mitteilten, wurde jetzt eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, bei der Schenker mit 14,3 Milliarden Euro bewertet wird. Der Bahn-Aufsichtsrat und der Bund müssen noch zustimmen, damit der Verkauf im nächsten Jahr über die Bühne gehen kann.

DEUTSCHE BAHN

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat den Verkauf von DB Schenker als Beitrag zur Sanierung der Deutschen Bahn gewertet. "Mein Ziel ist es, dass sich die DB AG auf ihr Kerngeschäft - den Schienenverkehr in Deutschland - fokussiert", sagte Wissing in einer schriftlichen Mitteilung.

FUCHS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 13, 2024 07:16 ET (11:16 GMT)

verstärkt sich mit einer kleineren Übernahme in der Schweiz. Wie das im MDAX notierte Unternehmen mitteilte, wird die Strub & Co KG gekauft. Strub produziere und vertreibe insbesondere Industrieschmierstoffe und Spezialitäten für den Schweizer Markt und sei ist auch international aktiv. Einen Kaufpreis nannte das Mannheimer Unternehmen nicht. Strub beschäftigt 40 Mitarbeiter und erzielte 2023 einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro.

BAE SYSTEMS AUSTRALIA

verstärkt die Produktion wichtiger Komponenten und Baugruppen für Mittelstreckenraketen. Das Unternehmen hat dafür einen Auftrag der australischen Regierung im Wert von 270 Millionen australischen Dollar (163 Millionen Euro) erhalten.

FANNIE MAE/FREDDIE MAC

Politische Verbündete des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trumps wollen erneut einen Versuch zur Neuordnung des amerikanischen Hypothekenmarktes unternehmen. Vertreter der einstigen Trump-Administration und Banker führen nach Angaben von Insidern seit mindestens dem vergangenen Frühjahr Gespräche darüber, wie die staatliche Kontrolle über die beiden Hypothekenfinanzierungsgiganten Fannie Mae und Freddie Mac beendet werden könnte.

MITSUBISHI CORP

führt Gespräche über eine Beteiligung an der geplanten weltweit größten Anlage zur Herstellung von CO2-armem Ammoniak in Texas. Der US-Ölmulti Exxon Mobil will in Baytown eine Anlage errichten, die praktisch CO2-freien Wasserstoff, bei dem etwa 98 Prozent der Treibhausgase aufgefangen werden, sowie CO2-armes Ammoniak im großen Stil produziert. Beides wird für die Dekarbonisierung von Industrien benötigt.

NATIONAL GRID

verkauft seinen Stromnetzbetreiber für 630 Millionen Pfund an die britische Regierung. Die jetzt geschlossene Vereinbarung sehe vor, dass die Transaktion am 1. Oktober abgeschlossen werde, teilte der an der Londoner Börse notierte Versorger mit.

VODAFONE/THREE

Vodafones geplante Fusion seines britischen Geschäfts mit dem Wettbewerber Three weckt wettbewerbsrechtliche Bedenken. Das teilte die britische Wettbewerbsbehörde CMA mit.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche