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13:28 Uhr, 11.09.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.28 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.490,00        -0,3%          +11,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.807,00        -0,3%           +8,1% 
Euro-Stoxx-50              4.772,70        +0,5%           +5,6% 
Stoxx-50                   4.384,89        +0,4%           +7,1% 
DAX                       18.339,18        +0,4%           +9,5% 
FTSE                       8.211,10        +0,1%           +6,1% 
CAC                        7.428,00        +0,3%           -1,5% 
Nikkei-225                35.619,77        -1,5%           +6,4% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  135,01        +0,15           -2,16 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,13        +0,00           -0,44 
US-Rendite 10 J.               3,62        -0,02           -0,26 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               67,36        65,75      +2,4%      +1,61   -5,1% 
Brent/ICE               70,65        69,19      +2,1%      +1,46   -6,2% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF                35,6        35,59      +0,0%      +0,02   +7,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.521,39     2.516,69      +0,2%      +4,70  +22,3% 
Silber (Spot)           28,81        28,43      +1,3%      +0,38  +21,2% 
Platin (Spot)          941,36       942,50      -0,1%      -1,15   -5,1% 
Kupfer-Future            4,08         4,04      +1,0%      +0,04   +3,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Vortagesaufschlägen deutet der Aktienterminmarkt zunächst einen etwas leichteren Handelsbeginn an der Wall Street an. Börsianer mahnen jedoch zur Vorsicht, weil die Karten mit den noch vor der Startglocke zur Veröffentlichung anstehenden Verbraucherpreisen neu gemischt werden könnten. Dass die Fed in der kommenden Woche die Zinsen senken wird, darf als gesichert gelten. Nicht klar ist dagegen, ob die Zinssenkung 25 oder 50 Basispunkte betragen wird. Analysten halten es bei niedrigen Inflationswerten für wahrscheinlicher, dass ein großer Zinsschritt bevorstehen könnte. Dies dürfte dann die Börse stützen. Ein kleiner Zinsschritt gilt als eingepreist. Als leichten Belastungsfaktor für Dollar und Aktienmarkt machen Händler das erste TV-Duell der beiden Präsidentschaftskandidaten Kamela Harris und Donald Trump aus. Mehrheitlich sehen Beobachter Harris als Siegerin.

Vorbörslich brechen Trump Media & Technology Group mit dem schwachen Trump-Auftritt um 11,5 Prozent ein.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Verbraucherpreise August 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,6% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+2,9% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,2% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+3,2% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Der Markt wartet gespannt auf die neuen US-Inflationsdaten. An den Devisenmärkten zieht der Euro leicht an auf 1,1048 Dollar. Die Einheitswährung wird dabei etwas gestützt durch die TV-Debatte zwischen Harris und Trump. Aus dieser ging laut Umfragen Harris als Siegerin hervor. Das stützt auch Aktien aus dem Bereich Erneuerbarer Energien. Bei ihrem Wahlsieg dürften US-Investitionen in diesen Sektor ungebremst weitergehen, so die Hoffnung. Vestas steigen um 4,7 Prozent, Siemens Energy um 1,7 Prozent und Nordex um 3,6 Prozent. Commerzbank hausieren dank neuer Übernahmefantasien um fast 20 Prozent. Der Ausstieg des deutschen Staates war in dieser Form nicht erwartet worden. Die Unicredit hat ein Paket von 4,5 Prozent übernommen und hält damit nun fast 9 Prozent an der Commerzbank. Unicredit gewinnen 0,4 Prozent. Übernahmeinteresse lässt auch Covestro um 1,1 Prozent steigen. Die FT berichtet, dass Adnoc rund 14,4 Milliarden Euro inklusive Schulden für das Chemieunternehmen zahlen wolle. Die moderate Kursreaktion legt nahe, dass die Anleger skeptisch bleiben. Um fast 20 Prozent brechen Rentokil ein. Der britische Ungezieferbekämpfer hat den Markt mit einer Umsatzwarnung enttäuscht. Stratec steigen um 4,7 Prozent dank einer Kaufempfehlung durch Berenberg. Kion wurden von JPM zum Kauf empfohlen und legen 2,4 Prozent zu. Sandoz fallen 1,4 Prozent nach einer Senkung durch Berenberg.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi., 7:56  Di, 17:34   % YTD 
EUR/USD                1,1053        +0,3%     1,1043     1,1026   +0,1% 
EUR/JPY                156,64        -0,2%     155,92     157,24   +0,7% 
EUR/CHF                0,9352        +0,2%     0,9314     0,9337   +0,8% 
EUR/GBP                0,8443        +0,2%     0,8427     0,8439   -2,7% 
USD/JPY                141,74        -0,5%     141,17     142,60   +0,6% 
GBP/USD                1,3093        +0,1%     1,3104     1,3066   +2,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,1159        -0,3%     7,1154     7,1329   -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.722,15        -1,3%  56.229,10  57.089,70  +30,3% 
 
 

Als leichten Belastungsfaktor für den Dollar machen Händler das erste TV-Duell der beiden Präsidentschaftskandidaten Kamela Harris und Donald Trump aus. Mehrheitlich sehen Beobachter Harris als Siegerin. "Die Märkte scheinen Harris einen Punktsieg zugesprochen zu haben (...). Im Devisenhandel wird ein Sieg von Trump mit einem stärkeren Dollar in Verbindung gebracht, der derzeit auf breiter Front schwach gehandelt wird", analysiert ING-Analyst Francesco Pesole.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Marktteilnehmer berichteten von Nervosität vor den US-Inflationsdaten. Zudem habe das Fernsehduell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump die Unsicherheit eher vergrößert. Trump wiederholte während der Debatte seine Pläne, im Fall seiner Wahl die Zölle auf chinesische Produkte zu erhöhen. Die Beziehungen zwischen den USA und China sind ohnehin schon angespannt, zumal nachdem das US-Repräsentantenhaus eine Gesetzesvorlage gebilligt hat, die chinesischen Biotechnologieunternehmen den Zugang zum US-Markt und den Zugriff auf Daten erschweren soll. In Schanghai ging es deutlicher abwärts - in Hongkong ebenfalls. Gegen die negative Tendenz gesucht waren BYD (+2,5%), nachdem Mitglieder der Führungsriege ihre Beteiligung an dem Elektroautohersteller aufgestockt hatten. Noch deutlicher gab der Nikkei-225 fiel ab, belastet von einem stärkeren Yen. Die Erwartung weiterer Zinserhöhungen hatte die japanische Währung gestützt - befeuert von entsprechenden Aussagen von Ratsmitglied Junko Nakagawa. Die Yen-Aufwertung belastete Exportwerte. Der Kospi verlor nur leicht. Samsung SDI sprangen um fast 10 Prozent nach oben. Der Batteriehersteller verkauft sein Polarisatorfoliengeschäft. In Sydney belastete der Bankensektor. Aktien von Lithium-Produzenten profitierten von einem Bericht der Citi, demzufolge Contemporary Amperex Technology einige Bergbau- und Produktionsprojekte aufgeben wolle. Arcadium, Liontown, Pilbara Minerals und Mineral Resources gewannen zwischen 11 und 16 Prozent. In der ganzen Region unter Druck standen die Aktien der Ölbranche.

+++++ CREDIT +++++

Nahezu unverändert auf leicht ausgeweiteten Vortagsniveau zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Auch hier wartet der Markt auf die US-Verbraucherpreise. Diese könnte der ausschlaggebende Faktor werden, ob sich die Fed nächste Woche für eine Zinssenkung um 50 oder 25 Basispunkte entscheidet. Wichtig seien dabei die Details: Sollten schwächere Inflationsdaten nur auf einen sinkenden kalkulatorischen Mietanteil zurückgehen, dürfte es der Markt ignorieren. Sinkende Preise der Realwirtschaft dürften dagegen honoriert werden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMMERZBANK

hat mit Unicredit einen neuen Großaktionär. Die italienische Bank hält an dem DAX-Konzern nach eigenen Angaben einen Anteil von rund 9 Prozent, der über Käufe am Markt und über das Paket von 4,5 Prozent, das der Bund abgestoßen hat, zustande gekommen ist. Der Aufstieg zum zweitgrößten Einzelaktionär nach dem Bund sorgt am Markt für Übernahmefantasie.

COVESTRO

Die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) will für den Leverkusener Kunststoffkonzern Covestro nach Informationen der Financial Times nun ein offizielles Übernahmeangebot vorlegen. Der staatliche Ölkonzern der Vereinigten Arabischen Emirate wolle dabei etwa 14,4 Milliarden Euro inklusive Schulden bieten, schreibt die Zeitung.

ENCAVIS

hat in Dannhausen (Niedersachen) einen baureifen Windpark mit einer geplanten Erzeugungskapazität von 18 Megawatt (MW) erworben. Der Bau der Anlage soll in wenigen Wochen beginnen. Der Anschluss an das Stromnetz wird für Anfang 2026 erwartet. Finanzielle Details teilte das Unternehmen nicht mit.

MEYER WERFT

Der Bundestags-Haushaltsausschuss hat die Rettung der Meyer Werft durch einen Einstieg des Staates gebilligt. Der Ausschuss stimmte bei einer Sondersitzung in Berlin Plänen zu, nach denen sich der Bund mit 200 Millionen Euro beteiligt. Weitere 200 Millionen sollen vom Land Niedersachsen kommen.

STEMMER IMAGING

Das laufende Übernahmeangebot des US-Finanzinvestors Middleground Capital für Stemmer Imaging hat den Segen von Vorstand und Aufsichtsrat des Bildverarbeitungsspezialisten. In der vorgeschriebenen begründeten gemeinsamen Stellungnahme heißt es, das Angebot sei aus finanzieller Sicht fair und angemessen.

AMAZON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 11, 2024 07:28 ET (11:28 GMT)

will in den kommenden fünf Jahren rund 10,5 Milliarden US-Dollar in Cloud- und Künstliche-Intelligenz-Infrastruktur in Großbritannien investieren. Amazon Web Services (AWS), die Cloud-Computing-Sparte des US-Konzerns, plant bis 2028 den Bau von Rechenzentren in Großbritannien, um der steigenden Nachfrage nach Cloud-Technologien und -Diensten gerecht zu werden.

ANGLO AMERICAN

hat mit dem Verkauf von Anteilen seiner Platin-Tochter Anglo American Platinum rund 400 Millionen US-Dollar eingenommen. Der Verkauf mit Abschlag erfolgte im Vorfeld einer Ausgliederung der Einheit im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung.

GSK

hat mit seinem Impfstoffkandidaten gegen das Herpes-Simplex-Virus in der Phase-2-Studie das primäre Ziel der Wirksamkeit nicht erreicht. GSK3943104 werde daher nicht in eine Phase-3-Studie übergehen, teilte der britische Pharmakonzern. Sicherheitsbedenken habe es nicht gegeben.

HONDA MOTOR

will die Produktion beim chinesischen Joint Venture mit Dongfeng Motor teilweise weiter aussetzen. Der japanische Automobilhersteller will die Produktion in zwei der drei Werke von Dongfeng Honda in China am Donnerstag wieder aufnehmen, nachdem sie am 26. August zur Reduzierung der Lagerbestände ausgesetzt worden war, sagte eine Honda-Sprecherin. Die Produktion im anderen Werk werde bis zum 22. September ruhen.

INDITEX

hat zu Beginn des laufenden dritten Geschäftsquartals das Wachstum fortgesetzt, angetrieben durch das Interesse an seinen Kollektionen für die Herbst-/Wintersaison.

RENTOKIL

hat mit einem schwachen Nordamerika-Geschäft zu kämpfen. Der britische Spezialist für Schädlingsbekämpfung hat vor einem langsameren organischen Wachstum in der Region gewarnt als ursprünglich geplant. Die Aktie bricht im frühen Handel um knapp 18 Prozent ein.

SAMSUNG ELECTRONICS

plant, die Zahl der Mitarbeiter in einigen Bereichen weltweit zu reduzieren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf Informanten. So soll die Zahl der Mitarbeiter in Vertrieb und Marketing um etwa 15 Prozent und in der Verwaltung um bis zu 30 Prozent sinken. Der Stellenabbau soll bis Ende 2024 umgesetzt werden und Arbeitsplätze in Amerika, Europa, Asien und Afrika betreffen.

SANOFI

hat einen Studienerfolg mit seinem Medikament Dupixent zur Behandlung bestimmter Hautkrankheiten erzielt. Wie der französische Pharmakonzern mitteilte, hat das Medikament in der Studie zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit moderatem bis schwerem "bullösen Pemphigoid", einer blasenbildenden Hautkrankheit, das Primärziel und alle Sekundärziele erreicht.

SANTANDER

macht Anteile an seiner polnischen Tochter zu Geld. Wie die spanische Bank mitteilte, verkauft sie einen Anteil in Höhe von 5,2 Prozent an der Santander Bank Polska für 575 Millionen Euro, womit ihre Beteiligung auf 62,2 Prozent fällt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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