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13:19 Uhr, 10.09.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.479,75        +0,0%          +11,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.674,50        -0,1%           +7,3% 
Euro-Stoxx-50              4.776,70        -0,0%           +5,7% 
Stoxx-50                   4.383,38        -0,2%           +7,1% 
DAX                       18.381,49        -0,3%           +9,7% 
FTSE                       8.225,21        -0,6%           +7,0% 
CAC                        7.440,34        +0,2%           -1,4% 
Nikkei-225                36.159,16        -0,2%           +8,1% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,45        -0,12           -2,72 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,18        +0,01           -0,39 
US-Rendite 10 J.               3,72        +0,02           -0,16 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               67,99        68,71      -1,0%      -0,72   -4,2% 
Brent/ICE               71,17        71,84      -0,9%      -0,67   -5,5% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF                36,6        37,20      -1,6%      -0,60  +12,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.505,64     2.506,38      -0,0%      -0,74  +21,5% 
Silber (Spot)           28,44        28,38      +0,2%      +0,07  +19,6% 
Platin (Spot)          943,91       942,70      +0,1%      +1,21   -4,9% 
Kupfer-Future            4,07         4,08      -0,5%      -0,02   +3,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Zwischenerholung an der Wall Street ist die Luft schon wieder raus. Technologiewerte dürften etwas deutlicher abgeben und bleiben damit einer klar höheren Volatilität ausgesetzt. Die jüngsten Neuerungen von Apple lieferten wenig Überzeugung, um dem Technologiesektor mit KI-Bezug einen Schub zu verliehen, heißt es im Handel. Insgesamt sei die Stimmung weiterhin von Verunsicherung geprägt. Eine "weiche Landung" der US-Konjunktur sei fester Bestandteil der Zinssenkungshoffnungen. Dieser Grundpfeiler gerate aber aktuell etwas ins Wanken. Gebremst wird die Risikoneigung von zwei wichtigen Ereignissen: Am Mittwoch stehen die Verbraucherpreisentwicklung auf der Agenda, von der sich Anleger mehr Klarheit in der Zinsdebatte erhoffen. Es geht um einen Senkungen um 25 oder 50 Basispunkte. Aber schon am Dienstag nach Börsenschluss steht das erste TV-Duell der beiden Präsidentschaftsbewerber Donald Trump und Kamala Harris an. Abgesehen von Details zu ihren wirtschaftspolitischen Kursen wird es wichtig sein, die Kommentare der Kandidaten zu Inflation und Geldpolitik zu beobachten. Letztlich kann der Präsident den Zentralbankchef bestimmen.

Vorbörslich ziehen Oracle um 8,4 Prozent an. The Cloud-Software-Anbieter hat mit seinen Quartalszahlen besser als prognostiziert abgeschnitten. Die Kooperation mit Nvidia zahlt sich aus.

Apple verlieren 1,2 Prozent. Der oberste Gerichtshof der EU bestätigte eine Anordnung, die es Irland erlaubt, mehr als 14 Milliarden Dollar zuzüglich Zinsen von Apple zurückzufordern.

Google (kaum verändert) muss nach einem Urteil des höchsten europäischen Gerichts eine Geldbuße von 2,4 Milliarden Euro wegen "Missbrauchs seiner beherrschenden Stellung durch Begünstigung des eigenen Preisvergleichsdiensts" zahlen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Im Laufe des Tages

- DE/Renk Group AG, Kapitalmarkttag

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen stehen immer stärker im Bann der anstehenden Zinsentscheidungen in Europa und den USA. Mit Spannung wird auf die neuen US-Inflationsdaten gewartet: Bis zu ihrer Vorlage am Mittwoch dürften sich Anleger zurückhalten, heißt es. Dazu steht das TV-Duell Harris-Trump in den USA in der Nacht im Fokus. Bei den US-Verbraucherpreisen hofft man auf Signale für die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Der Technologiesektor gewinnt 0,9 Prozent nach guten Zahlen von Oracle. Nicht gesucht sind hingegen Auto- und Gesundheitswerte. Allen voran laufen in Europa weiter die Immobilienwerte dank der Aussicht auf Zinssenkungen auf beiden Seiten des Atlantiks. Der Sektor legt 1,1 Prozent zu, im DAX steigen Vonovia um 1,6 Prozent. Für Astrazeneca geht es um 4,8 Prozent nach unten. Grund ist die Veröffentlichung klinischer Daten zu dem Wirkstoff Datopotamab Deruxtecan, die enttäuschen. Renk fallen trotz ihres Kapitalmarkttages um 6,3 Prozent. Der Langfristausblick des Getriebeherstellers für militärische Fahrzeuge scheint Anleger nicht zu überzeugen. BMW brechen nach einer Gewinnwarnung um über 6 Prozent ein. Bei Scor geht es 4,3 Prozent höher. Hier treiben Gerüchte über ein Übernahmeinteresse. 2,9 Prozent geht es für Sartorius nach oben. Die Aufschläge dürften technischer Natur sein.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di., 7:50  Mo, 17:35   % YTD 
EUR/USD                1,1040        +0,0%     1,1042     1,1038   -0,0% 
EUR/JPY                157,95        -0,0%     157,99     157,78   +1,5% 
EUR/CHF                0,9355        -0,2%     0,9367     0,9359   +0,8% 
EUR/GBP                0,8428        -0,2%     0,8444     0,8441   -2,8% 
USD/JPY                143,06        -0,1%     143,08     142,95   +1,5% 
GBP/USD                1,3100        +0,2%     1,3077     1,3076   +3,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,1268        +0,1%     7,1224     7,1199   +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             57.162,75        -0,6%  56.909,15  55.341,10  +31,3% 
 

Der Dollar zeigt sich wenig verändert im Vorfeld des TV-Duells zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris am Dienstagabend (03:00 MESZ). "Der Dollar dürfte unter einer Präsidentschaft Trumps stärker profitieren als unter einer Präsidentschaft Harris", so Unicredit.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen war keine einheitliche Tendenz festzustellen. Starke Vorgaben der US-Börsen verpufften; die Kursbewegungen hielten sich meist in engen Grenzen. Der Nikkei-225 fiel leicht. Der Markt habe sich im Spannungsfeld aus Gelegenheitskäufen und Gewinnmitnahmen bewegt, berichteten Händler. Daiichi Sankyo gaben um 8,6 Prozent nach. Der Pharmakonzern hatte enttäuschende Studiendaten vorgelegt. Die chinesischen Aktienmärkte schafften den Dreh ins Plus, nachdem anfangs ein neues US-Gesetz die Stimmung gedämpft hatte: Das US-Repräsentantenhaus hatte am Montag den Entwurf zum "Biosecure Act" gebilligt, mit dem der Zugang chinesischer Biotech-Unternehmen zum US-Markt und der Zugriff auf Daten beschränkt werden sollen. Daten zu den chinesischen Exporten überraschten derweil positiv. Alibaba profitierten mit einem Plus von 4,9 Prozent von der Aufnahme in das Programm "Shanghai-Hong Kong Stock Connect". Dieses Programm ermöglicht gegenseitigen Marktzugang, so dass Anleger auf dem chinesischen Festland und in Hongkong an den jeweiligen Wertpapierbörsen und Clearinghäusern ihres Heimatmarkts notierte Aktien handeln können. Der Kospi verlor etwas deutlicher. Anleger trennten sich von Batterie- und Elektronikaktien. Indexschwergewicht Samsung Electronics verbilligte sich um 1,9 Prozent. Die Aktie des Apple-Zulieferers LG Innotek sackte nach der Produktpräsentation des iPhone-Herstellers um 5,9 Prozent ab. LG Display gaben um 3,3 Prozent nach.

+++++ CREDIT +++++

Mit der Entspannung an den Aktienmärkten geht es mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt leicht nach unten. Die nächsten Impulsgeber sind die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise am Mittwoch und die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BMW

hat wegen Problemen mit einem Bremssystem und dem gedämpften Marktumfeld in China sowohl die Absatz- als auch die Gewinn- und Margenprognose für das laufende Jahr gesenkt. Es gebe "zusätzliche Belastungen im Segment Automobile, die aus Auslieferungssperren und Rückrufen im Zusammenhang mit dem von einem Lieferanten zugelieferten Integrierten Bremssystem (IBS) resultieren", teilte der DAX-Konzern adhoc mit. Außerdem wirke sich die weiterhin gedämpfte Nachfrage in China belastend aus.

MEYER WERFT

Die Unionsfraktion im Bundestag fordert ein konkretes Ausstiegsdatum für das geplante Staatsengagement bei der Meyer Werft. "Wir brauchen eine Deadline für den Ausstieg aus der Werft", sagte Berichterstatter Andreas Mattfeldt (CDU) der Neuen Osnabrücker Zeitung vor einer am Mittwochmorgen geplanten Abstimmung über Staatshilfen in einer Sondersitzung des Haushaltsausschusses.

RENK

will den Umsatz in den nächsten Jahren verdoppeln und setzt dabei besonders auf die Nachfrage nach Getrieben für militärische Fahrzeuge. Wie der im SDAX notierte Anbieter von Antriebslösungen für den militärischen und zivilen Bereich mitteilte, soll der Konzernumsatz jährlich um rund 15 Prozent steigen. Dadurch würde die Marke von 2 Milliarden Euro Umsatz erreicht werden. Vergangenes Jahr hatte Renk 926 Millionen Euro umgesetzt.

THYSSENKRUPP

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 10, 2024 07:19 ET (11:19 GMT)

Im Streit um die Zukunft des Stahlgeschäfts von Thyssenkrupp steht die Gewerkschaft IG Metall der vorgesehenen 50-prozentigen Beteiligung des tschechischen Investors Daniel Kretinsky nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber, drängt jedoch auf eine ausreichende finanzielle Ausstattung des Tochterunternehmens vor der Verselbstständigung.

APPLE

muss wohl Milliarden an Steuern in Irland nachzahlen. "Irland hat Apple eine rechtswidrige Beihilfe gewährt, die zurückzufordern ist", urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) und bestätigte damit eine Entscheidung der EU-Kommission, die die Steuervergünstigungen für Apple in den Jahren 1991 bis 2014 auf rund 13 Milliarden Euro bezifferte.

ASTRAZENECA

hat einen Misserfolg mit einem wichtigen Hoffnungsträger erlitten. Das Mittel "Datopotamab Deruxtecan" hat Studienziele verfehlt, was ein Risiko für die angestrebte Zulassung durch die US-Gesundheitsbehörde FDA in einigen Wochen darstellt.

GOOGLE

muss nach einem Urteil des höchsten europäischen Gerichts eine Geldbuße von 2,4 Milliarden Euro wegen "Missbrauchs seiner beherrschenden Stellung durch Begünstigung des eigenen Preisvergleichsdiensts" zahlen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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