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19:01 Uhr, 23.04.2007

Microsoft: Kartellstreit mit EU-Kommission setzt sich fort

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Der Kartellstreit zwischen Microsoft und der EU-Kommission geht in eine neue Runde. Die EU-Kommission hat Microsoft in dem seit 2004 andauernden Kartellverfahren aufgefordert, bis zum heutigen Montagabend eine faire Gebührenstruktur für seine Windows-Server-Dienstleistungen vorzulegen. Die bestehenden Gebühren hatte die EU-Kommission im Rahmen des Verfahrens als zu hoch im Verhältnis zu der von Microsoft angebotenen Leistung eingestuft.

Wie der Anwalt von Microsoft, Brad Smith, heute mitteilte, sieht sich das Unternehmen außerstande, eine neue Gebührenstruktur vorzulegen, da es mehr Klarheit über die genauen Vorstellungen hinsichtlich der Preisvorstellungen der Kommission benötige. Die EU-Kommission hat damit gedroht, eine auf Tagesbasis festgesetzte Geldstrafe zu verhängen, wenn Microsoft bis zu der genannten Frist kein befriedigendes Resultat vorlegen kann. Die Höhe dieser Strafe könnte bis zu 3 Mio. Euro (4 Mio. US-Dollar) betragen.

Bereits im Juli letzten Jahres hatte die EU-Kommission eine Geldstrafe in Höhe von 280,5 Mio. Euro (327,7 US-Dollar) gegen Microsoft wegen mangelhafter Mitarbeit bei der Verarbeitung von eigner Kommunikationscodes zugunsten seiner Wettbewerber verhängt. Microsoft hat dagegen Einspruch eingelegt, mit einer Entscheidung wird aber nicht vor September gerechnet.

Microsoft-Aktien verlieren heute an der NYSE 0,96 % auf 28,74 US-Dollar.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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