Microsoft: Kartellstreit mit EU-Kommission setzt sich fort
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Der Kartellstreit zwischen Microsoft und der EU-Kommission geht in eine neue Runde. Die EU-Kommission hat Microsoft in dem seit 2004 andauernden Kartellverfahren aufgefordert, bis zum heutigen Montagabend eine faire Gebührenstruktur für seine Windows-Server-Dienstleistungen vorzulegen. Die bestehenden Gebühren hatte die EU-Kommission im Rahmen des Verfahrens als zu hoch im Verhältnis zu der von Microsoft angebotenen Leistung eingestuft.
Wie der Anwalt von Microsoft, Brad Smith, heute mitteilte, sieht sich das Unternehmen außerstande, eine neue Gebührenstruktur vorzulegen, da es mehr Klarheit über die genauen Vorstellungen hinsichtlich der Preisvorstellungen der Kommission benötige. Die EU-Kommission hat damit gedroht, eine auf Tagesbasis festgesetzte Geldstrafe zu verhängen, wenn Microsoft bis zu der genannten Frist kein befriedigendes Resultat vorlegen kann. Die Höhe dieser Strafe könnte bis zu 3 Mio. Euro (4 Mio. US-Dollar) betragen.
Bereits im Juli letzten Jahres hatte die EU-Kommission eine Geldstrafe in Höhe von 280,5 Mio. Euro (327,7 US-Dollar) gegen Microsoft wegen mangelhafter Mitarbeit bei der Verarbeitung von eigner Kommunikationscodes zugunsten seiner Wettbewerber verhängt. Microsoft hat dagegen Einspruch eingelegt, mit einer Entscheidung wird aber nicht vor September gerechnet.
Microsoft-Aktien verlieren heute an der NYSE 0,96 % auf 28,74 US-Dollar.
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