Analyse
16:52 Uhr, 25.05.2022

MICRON - Tanz auf der Rasierklinge

Die Micron-Aktie hat sich in den letzten Wochen stabil gehalten. Aber ein mittelfristiges Kaufsignal fehlt weiterhin. Was wäre dafür nötig?

Erwähnte Instrumente

  • Micron Technology Inc. - WKN: 869020 - ISIN: US5951121038 - Kurs: 66,535 $ (Nasdaq)

Die Micron-Aktie kletterte im April 2021 erstmals an ihr altes Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 97,50 USD. Nach einem Rücksetzer auf 65,67 USD und damit nahe an das alte Rallyhoch aus dem Jahr 2018 bei 64,66 USD kam es noch einmal zu einem Anstieg an das Rekordhoch aus dem Jahr 2000. Die Aktie kletterte sogar leicht darüber und markierte ein neues Allzeithoch bei 98,45 USD.

Aber ein stabiler Ausbruch gelang nicht. Der Halbleiterwert fiel wieder zurück. Inzwischen notiert er die fünfte Woche am Stück in auf der Unterstützungszone zwischen 65,67 und 64,66 USD. In der letzten Woche sah es kurzzeitig so aus, als würde die Aktie einen kleinen Doppelboden ausbilden. Aber der Ausbruch über die Nackenlinie bei 73,90 USD wurde sofort wieder abverkauft.

Jetzt bleibt spannend

Die Micron-Aktie befindet sich in einer engen Range zwischen der Unterstützungszone bei 65,67-64,66 USD und dem Widerstand bei 73,90 USD. Erst ein stabiler Ausbruch würde zu einem neuen Trendsignal führen. Dieses Signal könnte den Kursverlauf für mehrere Wochen bis Monate prägen.

Gelingt ein Ausbruch über 73,90 USD, dann wäre Platz für eine Rally bis ca. 97,50-98,45 USD. Bei einem Ausbruch darüber ergäbe sich sogar Potenzial bis ca. 140 USD.

Fällt der Wert aber unter 64,66 USD ab, dann wäre die Bewegung seit April 2021 ein Doppeltop. Ein rechnerisches Ziel läge dann bei 43,80 USD.

Fazit: Die Micron-Aktie steht kurz vor einer wichtigen Richtungsentscheidung. Eine bestimmte Richtung lässt sich aktuell kaum präferieren.

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Über den Experten

Alexander Paulus
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Technischer Analyst und Trader
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Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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