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08:38 Uhr, 03.08.2009

Metro spürt Konsumzurückhaltung weiterhin

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Einzelhandelskonzern Metro AG hat auch im zweiten Quartal die Zurückhaltung der Verbraucher zu spüren bekommen. Der Umsatz sei konzernweit um 3,8 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 16,0 Milliarden Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Montag mit. Währungsbereinigt lagen die Erlöse dagegen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Entwicklung resultiert unter anderem aus negativen Währungseffekten in Osteuropa. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten ging im zweiten Quartal auf 307 Millionen Euro (Vorjahr: 327 Millionen Euro) zurück. Nach Steuern und Anteilen Dritter erzielte Metro einen Gewinn in Höhe von 48 Millionen Euro nach einem Verlust in Höhe von 453 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren allerdings deutlich höhere Sonderbelastungen enthalten.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes nur teilweise erfüllt. Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten hatten im Mittel einen Umsatz von 15,5 Milliarden Euro, ein EBIT von Sondereffekten von 297 Millionen Euro und einen Nettogewinn von 83 Millionen Euro erwartet.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Cordes kündigte an, das Filialnetz im zweiten Halbjahr deutlich auszuweiten: "Nach der Eröffnung von 30 neuen Standorten im ersten Halbjahr plant das Unternehmen, seine internationale Präsenz im zweiten Halbjahr um weitere rund 50 Märkte auszubauen." Investitionsschwerpunkte lägen in den Wachstumsregionen Osteuropa und Asien. Auf einen Ausblick für 2009 hat Metro erneut verzichtet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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