Wetterschwankungen und Konjunkturproblemen zum Trotz: Im abgelaufenen Geschäftsquartal wartet das Baumarktunternehmen Hornbach mit einem Umsatzplus und einem Ergebnissprung auf. Dagegen fuhr der Handelsriese Metro einen Verlust ein, die Handelskette Real belastete dabei besonders stark.
Das Wichtigste zu Metro und Hornbach vorab:
Metro will Dividende stabil halten
Hornbach hebt Prognose an
Metro hat aufgrund von hohen Restrukturierungskosten sowie einem Ergebnisrückgang im so bedeutenden Russlandgeschäft unter dem Strich ein Minus von 126 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielt. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 333 Millionen in den Büchern. Das bereits in diesem Jahr umgesetzte Sparprogramm solle für "nachhaltige Einsparungen" im mittleren zweistelligen Millionenbereich sorgen, hat aber zunächst einmal Geld gekostet.
Als besonders schwerwiegend haben sich dabei die Abschreibungen auf die Handelskette Real herausgestellt. Im fortgeführten Geschäft konnte der Handelskonzern durch den Verkauf von zahlreichen Immobilien seinen Gewinn um knapp 14 Prozent auf 405 Millionen Euro dennoch steigern. Die Umsätze kletterten leicht um 1,1 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro nach oben, wurden aber von negativen Wechselkurseffekten belastet. Künftig soll laut Unternehmensangaben der Umsatz um 1,5 bis 3 Prozent zulegen. Metro hat außerdem angekündigt, die Dividende unverändert bei 0,70 Euro zu belassen.
Hornbach mit größeren Erwartungen
Dagegen trotzt Hornbach den gesamtwirtschaftlichen Risiken und hebt seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Diesem Schritt vorausgegangen war ein deutlicher Ertragsanstieg am 30. November zum zu Ende gegangenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020.
Der Baumarktkonzern hat laut vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Dreimonatszeitraum das bereinigte Ergebnis (EBIT) auf 29 Millionen Euro von 4 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum vervielfacht. Das Ergebnis vor Steuern kletterte von 1,4 Millionen Euro auf etwa 15 Millionen Euro. Der Umsatz verbesserte sich um fast fünf Prozent auf etwa 1,055 Milliarden Euro.
Für das Gesamtgeschäftsjahr 2019/2020 prognostiziert Hornbach einen Anstieg des EBIT im mittleren bis oberen zweistelligen Prozentbereich. Zuvor lag der Ergebnisausblick bei einem Wachstum von "mehr als 40 Prozent". Hornbach spricht von einer "signifikanten" Verbesserung.
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