Metro forciert Expansion in Russland

Die METRO Group verfolgt in Russland weiterhin eine rasante Expansionsstrategie. Die Vertriebslinien des Handelskonzerns planen für das Geschäftsjahr 2006 rund 15 neue Standorte. So möchte die Tochtergesellschaft Media Markt noch in diesem Jahr die ersten Niederlassungen in Russland eröffnen, hieß es in einem Bericht des Unternehmens. Als Standorte sind Moskau und St. Petersburg in Vorbereitung. Metro Cash & Carry wird 2006 voraussichtlich acht neue Großmärkte errichten - sechs davon in Städten, in denen das Unternehmen bislang noch nicht vertreten ist. Real bereitet die Eröffnung von fünf neuen Standorten vor.

Innerhalb von nur fünf Jahren ist die METRO Group in Russland zum größten Handelsunternehmen aufgestiegen. "Unsere Expansion nach Russland ist geprägt von unternehmerischem Pioniergeist und kalkuliertem Mut," begründet der Vorstandsvorsitzende der METRO Group Dr. Hans-Joachim Körber den Erfolg seiner Strategie. In seinen Ausführungen zeigte sich Körber überzeugt, dass Russland schon mittelfristig in die Gruppe der fünf umsatzstärksten und bedeutendsten Länder im internationalen Portfolio der METRO Group aufsteigen könne. Im Geschäftsjahr 2005 erreichte die METRO Group in Russland einen Umsatzanstieg von rund 66 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Das Investitionsvolumen seit dem Markteintritt belief sich Ende 2005 auf insgesamt rund 650 Millionen Euro. Metro habe sich auch für die kommenden Jahre ehrgeizige Pläne gesetzt, teilte das Unternehmen mit. So habe sich der Konzern vorgenommen, dass Standortnetz in Süd- und Westrussland weiter zu verdichten. Parallel dazu solle die Expansion in die östlichen Regionen des Landes vorangetrieben werden.

Heute erstreckt sich das Standortnetz der METRO Group Vertriebslinien in Russland auf eine Fläche, die etwa der Größe Westeuropas entspricht.