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08:38 Uhr, 03.05.2006

Metro - Dynamik im Auslandsgeschäft hält an

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Der Einzelhandelskonzern Metro hat den Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erneut gesteigert. Das Ergebnis ging aufgrund des schwachen Lebensmittelgeschäfts aber wie erwartet zurück.

Trotz des negativen Kalendereffekts stieg der Konzernumsatz im ersten Quartal 2006 um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 13,3 Milliarden Euro. Aufgrund der schwachen Ergebnisentwicklung bei Real (EBIT: -40 Millionen Euro nach -5 Millionen Euro im Vorjahr) - ausgelöst durch einen Lebensmittelskandal im März - ging das operative Ergebnis (EBIT) jedoch auf 138 Millionen Euro zurück (Vj. 144 Millionen Euro). Der Vorsteuergewinn verringerte sich auf 34 Millionen Euro (Vj. 36 Millionen Euro).

Die Erwartungen des Marktes wurden damit jedoch geschlagen. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 13,2 Milliarden Euro, einem EBIT von 129 Millionen Euro und einem Vorsteuergewinn von 21 Millionen Euro gerechnet.

"Die Metro Group hat ein solides Fundament für einen erfolgreichen Verlauf des Geschäftsjahres 2006 gelegt. Mit einem Wachstum von 13,2 Prozent haben wir im Ausland die hohe Dynamik der vergangenen Jahre sogar noch verstärkt," sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans-Joachim Körber. "In Deutschland haben wir dagegen immer noch die allgemeine Konsumzurückhaltung gespürt. Die Verschiebung des Ostergeschäfts ins zweite Quartal wirkte sich zusätzlich aus. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Fußballweltmeisterschaft und Vorzieheffekte im Zuge der geplanten Mehrwertsteuererhöhung im Jahresverlauf zu einer Belebung des Einzelhandelsgeschäfts beitragen werden."

Vor diesem Hintergrund rechnet Metro für das Gesamtjahr weiterhin mit einem Umsatzanstieg von 4 bis 6 Prozent. Außerdem erwartet der Vorstand einen Zuwachs des Ergebnisses je Aktie von 5 bis 8 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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