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14:24 Uhr, 27.11.2012

Medien: WestLB-Abwicklung erhöht Staatsverschuldung

Berlin (BoerseGo.de) - Die Bad Bank der Westdeutschen Landesbank (WestLB) kostet Deutschland Medien zufolge weitere Milliarden. Das Haushaltsdefizit steigt durch die Abwicklung der Landesbank im Jahr 2012 um rund 5 Milliarden Euro, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise am heutigen Dienstag berichtet. Die Kreise verweisen dabei auf die obligatorische Quartalsmeldung Deutschlands an die europäische Statistikbehörde Eurostat.

Die WestLB wurde Mitte des laufenden Jahres aufgelöst und ein Portfolio der Bank im Volumen von 100 Milliarden Euro an die "Erste Abwicklungsanstalt" (EAA) übertragen. Die EAA ist eine vom Bundesland Nordrhein-Westfalen garantierte Bad Bank die sich bis zum Jahr 2027 selbst abwickeln soll. Positionen des Portfolios, die nicht zu Marktpreisen übertragen wurden, gelten dabei als vom Land gewährte Subventionen, die als Ausgaben das Staatsdefizit vergrößern.

Prognosen zufolge dürfte sich die Staatsverschuldung der Bundesrepublik im laufenden Jahr 2012 auf 2,2 Billionen Euro erhöhen. Rund 15 Prozent dieser Bruttoschulden wurden dabei durch die Finanz- und Bankenkrise verursacht.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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