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14:25 Uhr, 06.08.2012

Medien: SAP strebt höheres Betriebsergebnis an als offiziell bekannt

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Walldorf (BoerseGo.de) – Der größte Software-Anbieter Europas, SAP, will 2012 ein höheres währungsbereinigtes Betriebsergebnis einfahren als bislang bekannt. Während die offiziellen Angaben bei 5,05 bis 5,25 Milliarden Euro liegen, plant der Konzern intern ein Betriebsergebnis von 5,3 Milliarden Euro einzufahren, wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Die Zeitung beruft sich bei ihren Informationen auf ein im Unternehmens-Intranet veröffentlichten Interview.

„Unsere internen Ambitionen sind natürlich höher: Wir haben ein Betriebsergebnis von 5,3 Milliarden Euro als Zielmarke für unseren Bonusplan [...] festgelegt", sagte SAP-Finanzchef Werner Brandt laut "WirtschaftsWoche". Im ersten Halbjahr lief es nicht ganz so optimal für die Walldorfer. „Wir haben [im ersten Halbjahr] ein währungsbereinigtes Betriebsergebnis von rund 1,9 Milliarden Euro erzielt. Das sind lediglich 95 Prozent dessen, was wir in diesem Zeitraum erzielen wollten“, moniert Brandt in dem Interview dass der Zeitung vorliegt.

Daher will SAP nun den Rotstift ansetzen und Kosten senken und die Boni der Mitarbeiter sichern. : „Wir müssen in der zweiten Jahreshälfte die Ausgaben deutlich reduzieren, um unser internes Ziel zu erreichen“, so Brandt. Dabei stehen Kostensenkungen bei Übernahmen, bei der Personalaufstockung und bei Geschäftsreisen im Fokus. „Anstatt zu reisen, sollte jeder nach Möglichkeit unsere Videokonferenz-Technik und Telepresence nutzen“, fordert der SAP-Finanzchef. Beim Personal sollen nur limitierte Neuanstellungen stattfinden. „Ich möchte aber klarstellen, dass wir keinen Einstellungsstopp haben“, betont Brandt in dem Interview laut „Wirtschaftswoche“.

Die 1972 von fünf IBM-Mitarbeitern gegründete SAP AG zählt weltweit zu den führenden Anbietern von E-Business-Softwarelösungen, die die Prozesse in Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg integrieren. Das Portfolio der SAP umfasst Geschäftsanwendungen für große Unternehmen und den Mittelstand, die auf der SAP NetWeaver-Plattform aufbauen, sowie leistungsfähige Standardlösungen für kleine und mittelgroße Firmen. Darüber hinaus unterstützt SAP mit mehr als 25 branchenspezifischen Lösungsportfolios Kernprozesse in Industrien wie Handel, Finanzen, High-Tech, im Gesundheitswesen und öffentlichen Verwaltungen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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