Medien: Japan und USA vor Einigung zu Ölembargo gegen den Iran
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Tokio/Washington/Teheran (BoerseGo.de) - Japan und die USA nähern sich einem Zeitungsbericht zufolge einer Vereinbarung, nach der Japan die Ölimporte aus dem Iran deutlich reduziert. Dabei soll die asiatische Wirtschaftsmacht ihre Öleinfuhren aus dem Iran um über 20 Prozent im Jahr senken, wie die japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“ am heutigen Donnerstag berichtet ohne aber Quellenangaben zu machen.
Tokio und Washington wollen sich bis Ende des Monats noch auf diesen Schritt einigen. Für diese Maßnahmen Tokios, bietet Washington im Gegenzug an, dass japanische Banken die Geschäfte mit Teheran machen nicht unter die US-Sanktionen fallen.
Die EU beschloss bereits am 23. Januar ein Ölembargo gegen den Iran, welches am 1. Juli 2012 in Kraft tritt. Bis dahin können noch laufende Öl-Bezugsverträge von EU-Staaten abgewickelt werden. Am Wochenende ist der Iran dem Ölembargo der Europäischen Union (EU) zuvorgekommen, und hatte seine Öllieferungen an London und Paris eingestellt.
Mit dem Ölembargo wollen die USA und die EU ihren Druck auf das Land erhöhen im Atomkonflikt einzulenken. Der Iran ist der zweitgrößte Ölproduzent der OPEC. Der Westen wirft dem Iran seit Jahren vor heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. Der Iran bestreitet dies und gibt an lediglich ein ziviles Atomprogramm zu haben.
Ein Embargo der Öl-Exporte des Iran könnte den Ölpreis nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 20 bis 30 Prozent verteuern. Bereits in den Vortagen haben sich die Ölpreise erneut deutlich verteuert. An den Tankstellen wurden Rekordpreise gemessen.
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