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12:04 Uhr, 20.02.2012

Medien: Iran hat Probleme neue Abnehmer für Rohöl zu finden

Teheran (BoerseGo.de) - Nach einem Bericht der „Financial Times“ hat der Iran ernsthafte Probleme, neue Abnehmer für sein Rohöl zu finden. „Der Iran hat ernsthafte Probleme, einen neuen Käufer zu finden“, so die Zeitung unter Berufung auf einen nicht näher benannten Kontakt aus der Industrie.Das Land versuche deshalb, zusätzliche Mengen nach China und Indien zu exportieren. Der Iran berichtete hingegen, dass man "andere Abnehmer" gefunden habe.

Am Wochenende ist der Iran dem Ölembargo der Europäischen Union (EU) zuvorgekommen, und hatte seine Öllieferungen an London und Paris eingestellt. Das EU-Ölembargo soll spätestens am 1. Juli 2012 greifen. Bis dahin können noch laufende Öl-Bezugsverträge von EU-Staaten abgewickelt werden.

Iranische Politiker wie Ali Fallahian, Mitglied des einflussreichen Expertenrates und ehemaliger Geheimdienstminister, hatten bereits im Januar einen sofortigen Stopp der Öl-Lieferungen an Europa gefordert. Der plötzliche Lieferengpass werde seiner Ansicht nach zu einem Preisschock führen, da die europäischen Länder nicht sofort auf neue Bezugsquellen umsteigen könnten.

Die Ölpreise sind zum Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit neun Monaten gestiegen. Die Nordsee-Sorte Brent kostete am Morgen 120,99 US-Dollar je Barrel (plus 1,41 US-Dollar). Die US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) verteuerte sich um 1,60 US-Dollar auf 104,93 US-Dollar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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