Nachricht
14:44 Uhr, 23.08.2012

Medien: Fresenius SE & Co. mit weiterem Angebot für Rhön-Klinikum

Erwähnte Instrumente

Bad Homburg (BoerseGo.de) - Fresenius SE & Co. KGaA ein weltweit führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Dialysetechnik, will einem Medienbericht zufolge ein weiteres Übernahmeangebot für Rhön-Klinikum unterbreiten. Der Angebotspreis für den fränkischen Konkurrenten soll unverändert 22,50 Euro je Aktie betragen, die Annahmeschwelle soll mit 50 Prozent plus einer Aktie aber deutlich niedriger ausfallen als beim ersten Angebot, wie das manager magazin am heutigen Donnerstag berichtet.

Wie es aus Bankenkreisen weiter hieß, soll der bisherige Rhön-Klinikum CEO Wolfgang Pföhler bei einer erfolgreichen Übernahme durch Francesco de Meo, Leiter der Fresenius-Krankenhaussparte Helios, ersetzt werden. Außerdem will Fresenius die Rhön-Aktien aus dem geregelten Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse in den kaum regulierten Freiverkehr umlisten, so das manager magazin.

Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX bereits zuvor berichtete will Fresenius-Chef Ulf Schneider den Fresenius-Aufsichtsrat noch in dieser Woche davon überzeugen, einen zweiten Anlauf bei Rhön-Klinikum zu wagen. Doch das Kontrollgremium ist nicht von den Erfolgsaussichten überzeugt, wie ein Insider der Nachrichtenagentur zuvor sagte.

Zum Hintergrund: Fresenius war mit seinem Angebots-Kaufpreis von 3,9 Milliarden Euro (inklusive Schulden) Ende Juni kurz vor der Ziellinie abgefangen worden. Der Dax-Konzern hatte das selbstgesteckte Ziel einer Annahmequote von 90 Prozent der Rhön-Aktien nicht erreicht. Vor allem der Konkurrent Asklepios war den Bad Homburgern in die Quere gekommen. Asklepios hatte sich gut fünf Prozent der Rhön-Anteile gesichert, inzwischen liegt der Anteil bei sieben Prozent. Dazu kommen weitere rund sieben Prozent verbündeter Aktionäre. Schneider strebt bei seinem neuen Versuch deshalb noch eine Beteiligung in Höhe von 50 Prozent plus eine Aktie an, die einfache Mehrheit. Damit würde Fresenius aber auf weitreichende Kontrollmöglichkeiten verzichten. Mit einer Sperrminorität von zehn Prozent lassen sich bei Rhön wichtige Entscheidungen blockieren.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten