Analyse
12:20 Uhr, 20.08.2018

MDAX - Die Lage spitzt sich zu

Seit Anfang des Jahres mit 27.525 Punkten ein neues Allzeithoch markiert wurde, bewegt sich der MDAX in einer sich dreeicksförmig zuspitzenden Konsolidierung seitwärts. Noch könnte ein Ausbruch nach oben erfolgen. Allerdings dürfen sich die Bullen dafür keinen Fehltritt mehr leisten.

Erwähnte Instrumente

  • MDAX
    ISIN: DE0008467416Kopiert
    Kursstand: 26.511,40 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 26.511,40 Pkt (XETRA)

Im Januar erreichte der MDAX die zweifache mittelfristige Fibonacci-Kurszielzone bei 27.467 bis 27.501 Punkten und bestätigte die Bedeutung dieser Region als Bereich für eine potenzielle Trendwende mit einem deutlichen Rückgang. Doch seit Mitte März das Februartief bei 24.808 Punkten verteidigt werden konnte, entwickelte sich eine streckenweise durchaus dynamische Erholung. Allerdings wurde diese ab Juni um mehr als 61,8 % korrigiert und damit neutralisiert. Dennoch versuchen die Bullen seit Anfang Juli das verlorene Momentum wieder aufzubauen und konnten den Index zuletzt wieder bis an die 27.100 Punkte-Marke antreiben. Dort kam es zu einer weiteren Korrektur, die den Index in den vergangenen Tagen zum mittlerweile dritten Mal unter eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie zurücksetzen ließ. Dieses tendenziell bärische Signal versuchen die Bullen aktuell zu kontern.

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MDAX Chartanalyse (Wochenchart)

Dynamischer Ausbruch notwendig

Um die Chance auf einen Angriff auf das Allzeithoch aufrechtzuerhalten, darf der MDAX jetzt zunächst nicht mehr unter das Tief vom vergangenen Mittwoch bei 26.091 Punkten zurückfallen. Wird dann auch der Widerstand bei 26.715 Punkten aus dem Weg geräumt, dürfte der Index zügig bis 26.950 Punkte steigen. Bei einem anschließenden Ausbruch über das Zwischenhoch bei 27.097 Punkten wäre der Weg an das Rekordhoch bei 27.525 Punkte geebnet. Das erste kurzfristige Ziel bei einem nachhaltigen Anstieg über die Marke läge im Bereich von 28.340 Punkten.

Wenig Spielraum nach unten

Sollte der MDAX dagegen vor der 26.715 Punkte-Marke nach unten abdrehen und unter 26.091 Punkte fallen, kann sich das Blatt schlagartig wenden. Zunächst wäre ein Einbruch bis 25.630 und 25.523 Punkte die Folge. Kann sich der Index auf diesem Niveau nicht stabilisieren, wäre auch die kurzfristige untere Begrenzungslinie der Dreiecksformation unterschritten. Damit könnte eine Verkaufswelle bis 24.927 Punkte und darunter bis an die zentrale mittelfristige Unterstützung bei 24.220 Punkten einsetzen.

MDAX Chartanalyse (Tageschart)
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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