MDAX - Deutschlands Highflyer unter Druck
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Erwähnte Instrumente
- MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 22.588,52 Pkt (XETRA)
Der MDAX (Kurzform für Mid-Cap-DAX) repräsentiert die mittelgroßen deutschen Unternehmen und bildet hinter dem DAX die Kursentwicklung der 60 größten Firmen der klassischen Branchen ab. Seit Beginn der laufenden, großen Rally im März 2003 konnte dieser Index die stärkste Performance der großen vier deutschen Indizes hinlegen und seinen Wert bis zu den Hochs 2017/2018 um fast 900 % steigern.
Auch wenn der TecDAX als Outperformer in 2018 in der Gesamtperformance deutlich aufgeholt, liegt der MDAX nach wie vor auf dem Spitzenplatz. Der DAX hingegen zeigt im Vergleich die schlechteste Gesamtperformance. Die charttechnische Situation des DAX wurde in der gestrigen Rainman Trading Kolumne besprochen.
Anbei der Vergleichschart seit 2003:
Mit der schwachen Entwicklung der vergangenen Monate hat sich das mittelfristige Chartbild jedoch deutlich eingetrübt. Der MDAX hat im Oktober ein Doppeltop als langfristige obere Umkehrformation aktiviert, was zu deutlichen Verlusten führte. Heute erreicht der Index neue Jahrestiefs. Dabei nähert er sich dem breiten Unterstützungsbereich bei 21.700 - 22.000 Punkten an, der das Primärziel der laufenden Abwärtswelle darstellt. Das rechnerische Ziel des Doppeltops wäre dann ebenfalls abgearbeitet.
Von dort aus könnte es zu technischen Gegenbewegung nach oben hin kommen, welche sich im besten Fall zu mehrwöchigen bzw. mehrmonatigen Erholungen entwickeln (gelbes Szenario im Chart). Potenzielle Erholungsziele liegen im Bereich um 24.000 oder maximal am Ausbruchslevel bei 24.800 - 25.000 Punkten.
Hält der Verkaufsdruck hingegen an, drohen beim Abrutschen unter 21.600 per Wochenschlusskurs weiter fallende Notierungen bis 20.100 und langfristig 17.000 - 17.450 Punkte. Nach oben hin würde erst eine nachhaltige Rückkehr über 25.300 Punkte die Situation entspannen. Dann kommt eine Fortsetzung der langfristigen Rally ins Gespräch. Das Allzeithoch bei 27.525 wäre dann das erste Ziel, darüber hinaus wären Gewinne in Richtung 30.000 Punkte denkbar.
Zum Schluss noch der Blick auf den langfristigen Monatschart, um das Ausmaß der vermeintlich starken Abwärtsbewegungen zu relativieren. Selbst bei Erreichen der genannten Zielzone bei 17.000 - 17.450 Punkten wären noch nicht einmal 38,2 % der Rally seit 2003 korrigiert. Dieses Retracement liegt bei 13.323 Punkten. Gemeinsam mit anderen Unterstützungselementen bildet der Preisbereich bei 13.300 - 14.400 Punkten also das Mindestziel einer großen Korrektur.
Die hier eingezeichneten Bärenszenarien sind zum jetzigen Zeitpunkt noch weit entfernte Zukunftsmusik, sollten aber auf dem Schirm bleiben, so lange dem Index keine Rückkehr über die angesprochenen 25.300 Punkte gelingt.
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