Kommentar
08:53 Uhr, 11.08.2012

Maximale Rendite - Teil II

Im ersten Teil des Artikels habe ich Ihnen ein Beispiel gezeigt, bei dem innerhalb von 12 Jahren aus 1.000 Euro über 20.000 Euro wurden – zumindest theoretisch. Eine solche Rendite fällt nicht vom Himmel und bedarf zunächst einmal einer gewissen intellektuellen Anstrengung. Nicht unbedingt, weil der Hintergrund zur Theorie so komplex ist. Vielmehr geht es darum, die Parameter möglichst treffsicher bestimmen zu können und das ist gar nicht so einfach. Ausgangspunkt ist eine Strategie, die Sie testen wollen. Dazu brauchen Sie ganz klare Regeln, die sich beliebig replizieren lassen. Um zu beginnen, muss die Handelsstrategie nicht sonderlich kompliziert sein. Als Beispiel möchte ich die Apple Aktie nehmen. Es werden nur Kaufsignale generiert. Gekauft wird, wenn der EMA12 über den EMA28 steigt. Verkauft wird die Aktie, wenn der EMA12 unter den EMA28 fällt. Von 2005 bis 2012 hat diese einfache Strategie zu 25 Trades geführt. In diesen 7 Jahren wurden aus 500 Dollar 2.855 Dollar unter der Bedingung, dass immer das Maximum investiert wurde. So erhalten Sie die Werte, die Sie testen wollen. Wichtig ist vor allem der Gewinn und Verlust jedes einzelnen Trades, da diese Werte der Ausgangspunkt für die Optimierung der Strategie sind. Die Trade- Gewinne und Verluste werden verwendet, um das sogenannte „optimal f“ zu erhalten. Optimal f wird gebraucht, um zu bestimmen, wie viele Aktien Sie letztlich kaufen sollen, also wie hoch Ihr Investitionsgrad sein sollte. Es gibt keine einfache Formel für optimal f. Es wird über Iteration gefunden. Mit Excel geht das relativ schnell und problemlos. Man beginnt, indem ein beliebiges f gewählt wird, z.B. 0,5. Das wird dann in eine Formel eingesetzt. Die Formel ist=1+f*(-Trade Gewinn oder Verlust/größter Verlust). In der Tabelle sind die einzelnen Gewinne und Verluste der Trades dargestellt, sowie das Formelergebnis bereits mit dem optimal f von 0,31. Für den ersten Trade ergibt sich das Ergebnis aus: 1+0,31*(-(-54)/-175). Für den dritten Trade kommt das Ergebnis aus: 1+0,31*(-386/-175).

Lesen Sie den gesamten Artikel im aktuellen TradersJournal: http://data.boerse-go.de/tj/TJ_1612.pdf

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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