Mattel präsentiert überrachend deutlichen Gewinnzuwachs
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El Segundo (BoerseGo.de) - Der US-Spielzeughersteller Mattel, in Deutschland vor allem durch seine Barbie-Puppen bekannt, hat am Dienstag die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht. Dabei konnte der Konzern mit einem Ergebnis je Aktie von 1,04 US-Dollar die Analystenschätzungen um fünf Cents überbieten. Insgesamt wurde ein Ergebnis von 365,9 Millionen US-Dollar erzielt. Der Umsatz kletterte zugleich um vier Prozent auf 2,08 Milliarden US-Dollar, die Bruttomarge wurde von 47,8 auf 53,7 Prozent ausgeweitet. Man habe im Berichtszeitraum höhere Preise durchsetzen können, sagte CEO Bryan Stockton. Dabei hätten die starken Marken "Barbie" und "Hot Wheels" geholfen, die weltweit eine hohe Anziehungskraft besäßen, so der Manager. Außerdem hätten sich Kostensenkungen positiv bemerkbar gemacht. Mattel hat zudem eine Dividende in Höhe von 31 Cents pro Aktie für das vierte Quartal beschlossen.
Anfang dieser Woche haben die Analysten von Goldman Sachs noch ihre Schätzungen für den weltgrößten Spielehersteller Mattel reduziert und das Rating von „Neutral“ auf „Sell“ nach unten gesetzt. Nach Einschätzung der Analysten hat die Spielebranche unter zurückgehenden Verkäufen aufgrund der elektronischen Konkurrenz zu leiden. Den Trend unterstreicht eine aktuelle Statistik des Marktforschers NPD Group. Danach ging allein 2011 der US-Umsatz der Spielzeugproduzenten insgesamt um zwei Prozent auf rund 21 Milliarden US-Dollar zurück. Eltern würden immer mehr Geld für Smartphones und Tablet-Computer für ihre Kinder ausgeben, so dass für traditionelles Spielzeug weniger Mittel zur Verfügung stünden, lautet das Resümee. Die Analysten von Wells Fargo stellen dem Konzern dennoch ein gutes Zeugnis aus: Mattel bleibe der weltgrößte Spielzeughersteller und sei gut aufgestellt für weiteres Wachstum und steigende Marktanteile“, schreiben die Finanzexperten in einer aktuellen Analyse. Im laufenden vierten Quartal dürfte Mattel sowieso erst einmal vom anstehenden Weihnachtsgeschäft profitieren. Die „Sonderkonjunktur“ gegen Ende des Jahres spült den Spielzeugfirmen traditionell bis zu vierzig Prozent des Jahresumsatzes in die Kasse.
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