Kommentar
12:06 Uhr, 22.07.2012

Markttechnischer Einstieg vs Ballkönigin – Die Qual der Wahl

Guten Tag allerseits,

Zum Wochenende hin möchte ich Ihnen gerne etwas Hochinteressantes vorstellen. Ich zeige Ihnen nun zwei verschiedene Charts, an denen Sie auf Anhieb nicht unbedingt erkennen können, um welche Werte es sich handelt.

Das hat folgenden Hintergrund: In der Markttechnik ist es völlig egal, welcher Wert da oben links im Chart steht. Es geht nur darum, die Trends zu erkennen – nicht mehr und nicht weniger.

Als Händler im Tageschart beobachte ich jeden Tag mit Genuss die Verläufe im Intradaybereich und wundere mich, wie einfach es doch sein kann, wenn man nur seine Psyche im Griff hat. Aus Disziplingründen schaue ich jedoch nur zu und handle sie nicht.

Doch schauen wir uns mal den ersten Chart an.

Hier sehen Sie einen wunderschönen Trend. Einstiege mit einer Ballkönigin wären hier jedoch nicht möglich gewesen, da die Korrekturen frühzeitig abgebrochen wurden. Trotzdem konnte man drei Plustrades über die Einstiege am Punkt zwei einfahren. Man hätte auch – mit genügend Disziplin – am ersten roten Punkt zwei einsteigen können (der vorhergehende Trend – grün – war ja bereits gebrochen) und den Trade laufen lassen und nur den Stopp jeweils über den Punkt drei nachziehen können.

Wie gesagt, dass geht jedoch nur mit einer stabilen Psyche, welche wiederum daher rührt, wenn man seinen Rumrutschfaktor – sprich die richtige Positionsgröße – für sich gefunden hat.

Ein Hoch auf die Markttechnik!!!

Und nun zum zweiten Chart. Nach solchen Charts zu suchen lohnt sich meine Damen und Herren. Wiederum ist es egal, um welchen Wert es sich handelt – auch wenn sie ihn bestimmt erkennen. :-)

Doch sehen Sie den Unterschied zum vorherigen Chart? Nach dem Trendbruch des vorherigen Aufwärtstrends (rote Zahlen) waren im weiteren Verlauf mindestens sechs Einstiege über eine Ballkönigin möglich, da die Korrekturen immer wieder bis in den gültigen Korrekturbereich liefen. Was für schöne Ballköniginnen.

Wiederum hätte mit einer stabilen Psyche ein einmaliger Einstieg in der ersten Korrekturzone gereicht, um den Stopp über die jeweiligen Punkte drei nachzuziehen. Oder man hätte auch – bedingt durch diesen schönen Trendverlauf – die Position erhöhen können – je nach persönlichem Rumrutschfaktor.

Es lebe die Ballkönigin!!

Wie auch immer, Sie sehen an diesen beiden Charts die Überlegenheit der Markttechnik. Sehen Sie in diesen Charts irgendwelche Hilfsmittel? Braucht man die, um solche Chancen zu erkennen und solche Trades zu fahren? Also, ich brauche Sie nicht.

Was ist nun besser? Der Einstieg über die klassische Markttechnik am Punkt zwei oder das fortgeschrittene Trading über die Ballkönigin? Die Antwort überlasse ich Ihnen – mithin eine kleine Denksportaufgabe für das Wochenende.

Sofern es Ihre Zeit zulässt, schauen Sie doch am Wochenende mal – wenn möglich – viele Charts an. Egal welche, egal welche Zeiteinheit. Sie werden überrascht sein, wie viele solcher Gelegenheiten immer wieder auftauchen.

Natürlich sagt nun der eine oder andere: Ja, hinterher ist man immer schlauer. Richtig!! Schließlich weiß keiner, wie es am rechten Rand des Charts weiter geht. Doch haben uns diese beiden Charts nicht schon genügen verraten?

Wie man nun am rechten Rand des Charts seine Chancen erkennen kann, darüber erfahren Sie mehr in „Gabel´s Devisentrading“.

http://www.godmode-trader.de/Premium/Trading/Gabels-Devisentrading

Ich würde mich freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen.

In diesem Sinne, bleiben Sie mir gewogen!

Herzlichst Ihr Markus Gabel

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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Über den Experten

Markus Gabel ist geprüfter Vermögensberater und seit dem Jahr 2000 im Finanzbereich tätig. Sein Faible: der Devisenhandel.

Seit 2008 ist er auf die Technische Analyse bzw. die Markttechnik spezialisiert – über alle Märkte hinweg. 2009 begann Markus Gabel seine aktive Tätigkeit mit einem Blog für Einsteiger und Hobbytrader sowie einer täglichen Kolumne über die wichtigsten Devisenpaare. Damit erreichte er regelmäßig Tausende von Lesern. Sein Handelsansatz liegt im Handel aus der Korrektur heraus, von ihm auch „Trading mit der Ballkönigin“ genannt.

Bei GodmodeTrader ist Markus Gabel seit 2012 und betreut den Trading-Service Gabels Markttechnik Paket. Er fand sein Zuhause im Tageschart mit den Signalgebern aus dem Wochen- und Monatschart. Mit dieser ruhigen Art des Tradings richtet er sich vor allem an die nebenberuflichen Trader, die ihr Kapital selbst auf sinnvolle Art und Weise verwalten wollen.

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