Marktstudie Factoring: Umsatzfinanzierung auch in der Krise gefragt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
EQS-Media / 16.01.2023 / 10:34 CET/CEST
Die Energiekrise und der Ukraine-Krieg setzen den deutschen Mittelstand weiter unter Druck. Finanziell wird die Situation in vielen Betrieben angespannter. Eine Studie des BFM zeigt, das Factoring als Umsatzfinanzierung etwa im verarbeitenden Gewerbe zunehmend an Bedeutung gewinnt.
(Berlin, 16. Januar 2023) Eine aktuelle Kantar-Umfrage für den Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) unter mehr als 1.900 Unternehmen hat gezeigt: Rund 26 Prozent der Industriebetriebe mit Umsätzen von über 2,5 Millionen Euro denken darüber nach, Factoring als neues Instrument zum Finanzierungsmix hinzuzufügen. Zudem sehen über 37 Prozent der Unternehmen in dieser Umsatzklasse im Factoring einen Schutzmechanismus vor Forderungsausfällen. Das untermauert die Rolle der Finanzierungsart als Baustein der krisenfesten Liquiditätssicherung. Der Grund dafür liegt in der Funktionsweise dieses Ansatzes: Mit dem regelmäßigen Verkauf offener Forderungen im Rahmen des Factorings geht das Risiko von Zahlungsausfällen auf den erwerbenden Factor über – beziehungsweise auf seinen Warenkreditversicherer.
Bekanntheit und Nutzung wachsen
Generell hat die Kantar-Studie gezeigt, dass Factoring als krisensicher in seinen Kundensegmenten verankert ist. Nach einem Knick in der Hochphase der Corona-Pandemie besteht heute trotz schwieriger Gesamtwetterlage ein konstanter Anstieg in der Bekanntheit und der Nutzung von Factoring. Mittlerweile greifen knapp 20 Prozent der Unternehmen mit Umsätzen über 12,5 Millionen auf Factoring zurück. Es ist damit eine beliebte und verbreitete Finanzierungsmethode im mittleren und höheren Segment. Gerade größere Unternehmen sehen den regelmäßigen Forderungsverkauf als ergänzende Komponente ihrer Finanzierungspläne. Das bestätigen 41 Prozent der Befragten mit Umsätzen zwischen 25 und 50 Millionen Euro. „In der aktuellen Krise und angesichts vieler externer Herausforderungen und Unsicherheiten wird Factoring von Unternehmen zunehmend als ein Mittel begriffen, um Liquidität zu sichern. Dass etwa im verarbeitenden Gewerbe in jedem vierten Unternehmen erwägt wird, die Finanzierungsmethode zu nutzen, macht den derzeitigen Bedarf an krisenresistenten Lösungen deutlich. Das ist eine Bestätigung unserer Arbeit und zugleich auch ein Aufruf, unsere Bemühungen fortzusetzen“, sagt Michael Ritter, Vorstandsvorsitzender des BFM.
Anpassungsfähigkeit macht Factoring attraktiv
Dass die Finanzierung mit den Umsätzen der Unternehmen mitwächst, macht Factoring für die Studienteilnehmer ebenfalls interessant. Knapp 45 Prozent der Befragten mit Umsätzen ab 2,5 Millionen Euro können sich vorstellen, Factoring aufgrund dieses Umstands zu nutzen. Begründet ist auch diese Eigenschaft durch die Funktionsweise des Factorings. Denn statt einen Kredit aufzunehmen, lassen sich Unternehmen hier Umsätze bevorschussen, die sie tatsächlich realisiert haben. Kommt es dabei zu einer Steigerung, können entsprechend auch mehr offene Forderungen an den Finanzierer verkauft werden.
Bewusstsein für Lösungspotenzial ausbauen
Laut der Studie konnten Akteure wie der BFM und seine Mitglieder das Wissen über Factoring in den Unternehmen über die letzten sechs Jahre verankern und konstant ausbauen – ganz unabhängig von Kundenbranche oder Unternehmensgröße. Dennoch sehen der Verband und die Factoring-Dienstleister hier weiterhin eine zentrale Aufgabe: „Auch wenn Factoring bereits von vielen Unternehmen genutzt wird, steckt in unserem Finanzierungsansatz Lösungspotenzial für zahlreiche Firmen, die damit noch nicht in Berührung gekommen sind. Egal, ob kleines sowie mittleres Unternehmen oder Freiberufler – die Kantar-Studie hat uns darin bestärkt, unsere Kommunikationsoffensive für das Factoring weiter fortzusetzen“, erklärt Michael Ritter. Eine zentrale Rolle wird dabei der direkte Kontakt zu Kunden und Interessenten spielen. Denn die Befragung hat gezeigt, wie wichtig den Unternehmen der persönliche Austausch im Rahmen ihrer Finanzierung ist: Rund 76 Prozent legen Wert auf diesen Fakt. Hier sind die Factoring-Anbieter bereits gut aufgestellt, werden dieses Feld aber auch künftig weiter ausbauen.
Die Energiekrise und der Ukraine-Krieg setzen den deutschen Mittelstand weiter unter Druck. Finanziell wird die Situation in vielen Betrieben angespannter. Eine Studie des BFM zeigt, das Factoring als Umsatzfinanzierung etwa im verarbeitenden Gewerbe zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Über den BFM
Der Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) ist die zentrale Interessenvertretung mittelständischer Factoring-Gesellschaften in Deutschland. In dem Verband haben sich qualitätsorientierte, oft inhabergeführte Gesellschaften organisiert, die auf die Umsatzfinanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen spezialisiert sind.
www.bundesverband-factoring.de
Pressekontakt:
Ilka Stiegler
ABG Marketing GmbH
T +49-(0)351-43755 11
stiegler@abg-partner.de
www.abg-marketing.de
Emittent/Herausgeber: Bundesverband Factoring für den Mittelstand e.V.
Schlagwort(e): Finanzen
Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Sprache:
Deutsch
Unternehmen:
Bundesverband Factoring für den Mittelstand e.V.
Linkstraße 2
10785 Berlin
Deutschland
Internet:
www.bundesverband-factoring.de
EQS News ID:
1535827
Ende der Mitteilung
EQS-Media