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13:30 Uhr, 26.02.2024

MARKT USA/Wenig verändert - Amazon im Dow - Walmart gesplittet

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Von Steffen Gosenheimer

Für den Start an der Wall Street am Montag zeichnet sich wenig Bewegung ab. Nach den Gewinnen der Vorwoche - in erster Linie als Reaktion auf starke Geschäftszahlen von Nvidia - dürfte wie schon am Freitag knapp unter den teils erreichten Rekordniveaus Konsolidierung das Motto des Tages lauten.

Erstmals wird am Berichtstag die Amazon-Aktie als Mitglied im 30 Werte umfassenden altehrwürdigen Dow-Jones-Industrial-Index gehandelt. Platz machen muss Walgreens Boots Alliance. Hintergrund ist, dass Walmart seine Aktien ebenfalls mit Wirkung zum Handelsbeginn im Verhältnis 1:3 splittet. Statt einer haben die Aktionäre also nun 3 Aktien in ihren Depots, womit sich der Aktienkurs entsprechend optisch verbilligt. Damit sinkt - qua Konstruktion des Dow - aber zugleich das Gewicht von Walmart, wofür die Amazon-Aufnahme einen Ausgleich bieten soll. "Die Änderung spiegelt den sich entwickelnden Charakter der US-Wirtschaft wider und wird das Gewicht des Einzelhandels sowie anderer Geschäftsbereiche im DJIA erhöhen", so der Indexbetreiber S&P Dow Jones Indices in seiner Begründung.

Vorbörslich werden Amazon 0,3 Prozent höher gesehen und Walgreens Boots Alliance unverändert. Walmart steigen splitbereinigt um 0,4 Prozent auf 58,52 Dollar. Am Freitag hatte die Aktie mit 175,56 Dollar geschlossen.

Broadcom (+0,6%) zeigen sich wenig bewegt davon, dass der Finanzinvestor KKR & Co einem Agenturbericht zufolge kurz vor dem Kauf der End-User-Computing-Sparte (EUC) des US-Chipherstellers für rund 4 Milliarden Dollar stehen soll. Broadcom verkauft die Sparte, die es als Teil der 61 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Softwareherstellers VMware im Jahr 2023 geerbt hatte. KKR 6 Co tendieren behauptet.

Gespannt sein darf man auf die Entwicklung am Anleihemarkt. Dort waren die Renditen am Freitag trotz der zuletzt zeitlich weiter nach hinten verschobenen Erwartung für die erste US-Zinssenkung deutlich gesunken. Einige Marktteilenhmer sehen dahinter Aussagen des Präsidenten der New Yorker Fed, John Williams. Dessen Einschätzung nach wird sich die Inflation wahrscheinlich in Richtung 2 Prozent abschwächen und den Weg für eine Senkung der US-Zinssätze "später in diesem Jahr" ebnen. Williams sagte außerdem, dass die hohen Inflationswerte im Januar wahrscheinlich nur ein "Ausrutscher" waren.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/kla

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