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12:43 Uhr, 20.12.2023

MARKT USA/Wall Street dürfte Rekordstände konsolidieren

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Die Wall Street scheint am Mittwoch nach ihrer jüngsten Rekordjagd etwas durchzuatmen. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine knapp behauptete Handelseröffnung schließen. Damit dürften sich die Aktienindizes aber weiterhin auf Schlagweite mit den jüngsten Allzeithochs bewegen. Auch der S&P-500 dürfte weniger als 1 Prozent unterhalb seiner Bestmarke vom Januar 2022 eröffnen, nachdem er bislang im laufenden Jahr um 24,2 Prozent zugelegt hat. Händler sprechen daher von einer notwendigen Konsolidierung. Dafür spricht auch eine Umfrage der Bank of America. Laut dieser sind Fondsmanager aktuell so optimistisch gestimmt wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Das spricht eher gegen weitere Aufschläge. Auf die Stimmung drücken auch schwache Zweitquartalszahlen von FedEx. Das Logistikunternehmen gilt als Konjunkturbarometer. Der Kurs bricht vorbörslich um 10 Prozent ein.

Getrieben wurde die jüngste Rally von der Erwartung baldiger Zinssenkungen in den USA angesichts einer stark gesunkenen Inflation. Nicht einmal eine offenbar konzertierte Aktion von Fed-Vertretern, um dem Zinssenkungsoptimismus des Marktes entgegenzuwirken, hat die Spekulationen gedämpft. "Ist es nicht erstaunlich, wie die Anleger die falkenhaften Kommentare der Federal Reserve ignorieren, aber die taubenhaften voll und ganz annehmen?", fragt Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote Bank. Möglicherweise sei die derzeitige Hausse auch auf saisonale Trends zurückzuführen, heißt es ergänzend aus dem Handel. Mit dem Index des Verbrauchervertrauens und Immobiliendaten im frühen Verlauf wird der Optimismus im Handel auf die Probe gestellt.

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