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11:39 Uhr, 22.07.2024

MARKT USA/Etwas fester - Rückzug von Biden aus US-Präsidenschaftswahlkampf im Fokus

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Erholt von den Abgaben zum Wochenausklang dürfte die Wall Street am Montag in den Handel starten. Das Thema des Tages dürfte allerdings aus der Politik kommen: der Rückzug von US-Präsident Joe Biden von einer neuerlichen Präsidentschaftskandidatur. Nach wochenlanger Kritik an seinen jüngsten Auftritten gab Biden seine Entscheidung am Sonntag bekannt. Mit seinem Rückzug müssen die Demokraten nun eine rasche Entscheidung treffen, wen sie für die US-Präsidentschaftswahlen am 5. November ins Rennen schicken werden. Aussichtsreichste Kandidatin scheint aktuell Vizepräsidentin Kamala Harris zu sein.

Der Future auf den S&P-500 legt um 0,5 Prozent zu.

Mit dem Ausscheiden von Präsident Biden aus dem Rennen und der Neuausrichtung des Präsidentschaftswahlkampfs verlagert sich der Fokus auf einen neuen demokratischen Kandidaten, auf etwaige wesentliche Unterschiede in ihren politischen Prioritäten, die sich auf die Märkte auswirken könnten, und darauf, ob der neue Kandidat Trump im November eher besiegen wird, heißt es von der UBS. Es werde nicht erwartet, dass die Spitzenkandidaten der Demokraten - einschließlich Vizepräsidentin Harris - wesentlich von Bidens Fokus auf den Klimawandel, verstärkte Kontrolle wettbewerbswidriger Praktiken großer Unternehmen und die Aufrechterhaltung des Drucks auf China wegen seiner Handelspraktiken abweichen werden. "Eine demokratische Regierung würde wahrscheinlich weiter Initiativen unterstützen, die grüne Energie, Energie-Effizienz und Hersteller von Elektrofahrzeugen begünstigen", so die Analysten.

Impulse von neuen US-Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nicht an. Und auch die Berichtssaison zeigt sich eher übersichtlich, bevor sie im Wochenverlauf deutlich Fahrt aufnehmen wird. Unter anderem werden Alphabet, Tesla, Texas Instruments und IBM ihre Quartalszahlen bekannt geben.

Bei den Einzelwerten fallen die Aktien von Bank of America vorbörslich um 1,6 Prozent. Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway hat in den vergangenen Tagen Aktien im Wert von rund 1,5 Milliarden US-Dollar verkauft und damit ihre Beteiligung an dem Bankkonzern auf immer noch beachtliche 42,9 Milliarden Dollar reduziert.

Die Papiere von Starbucks reduzieren sich um 1,0 Prozent. Elliott Investment Management hat Kreisen zufolge eine beachtliche Beteiligung an Starbucks aufgebaut und den US-Kaffeeriesen zu Maßnahmen zur Steigerung des Aktienkurses gedrängt. Der aktivistische Investor habe in den vergangenen Wochen hinter den Kulissen mit Starbucks verhandelt, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es sei möglich, dass Starbucks und Elliott bald eine Vereinbarung treffen werden.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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