MARKT USA/Börsen mit leichter Gegenbewegung zu Vortagesabsturz
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Nach dem erneuten Einbruch am Vortag könnte sich die Wall Street zumindest etwas erholen. Der Aktienterminmarkt deutet einen freundlichen Handelsbginn am Kassamarkt an. Die Administration von US-Präsident Donald Trump will unter Hochdruck schnelle Zollverträge mit mehr als 70 Ländern aushandeln, die auf diese Weise höheren Abgaben auf Exporte in die USA entgingen. Die offenkundige Verhandlungsbereitschaft hebt die Stimmung am Aktienmarkt etwas und überdeckt die weitere Eskalation im offenen Handelskrieg zwischen China und den USA. Denn China hat die Zölle auf US-Waren von 84 auf 125 Prozent erhöht. Die Zolltarifkommission des Staatsrats erklärte zudem, dass nach China exportierte US-Waren mit dem neuen Zollniveau nicht mehr marktfähig seien. China werde deshalb alle weiteren Zollerhöhungen der USA auf chinesische Waren ignorieren.
"(...) die Marktreaktion zeigt eine erhöhte Sensibilität für die Risiken einer ungeordneten wirtschaftlichen Entkopplung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt", interpretiert Analyst Peter Sidorov von der Deutschen Bank die jüngsten Markteinbrüche. Doch scheinen sich Anleger mehr und mehr mit der Abkopplung der USA vom Handel mit China abzufinden - die neuerlichen Schlagzeilen verlören etwas ihren Schrecken, heißt es im Handel.
Zudem gilt der Blick der Investoren nun auch der anrollenden Berichtsperiode. Noch vor der Startglocke berichten im Finanzsektor JP Morgan Chase, Wells Fargo und Morgan Stanley über den Verlauf des ersten Quartals. Spannend dürften die Ausblicke angesichts der konjunkturellen und zollbedingten Turbulenzen sein. Nach den überraschend niedrigen Verbraucherpreisdaten des Vortages, die den ohnehin schwachen Dollar unter Druck gesetzt hatten, folgen zum Wochenschluss die Erzeugerpreise für März. Im frühen Handel liefert der Index der Verbraucherstimmung wie es um die Konsummneigung der Amerikaner im April angesichts der Handelskriege bestellt ist.
Blackrock steigen vorbörslich um 1,3 Prozent. Der weltgrößte Vermögensverwalter hat im abgelaufenen Quartal netto etwas weniger verdient als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das verwaltete Vermögen stieg zugleich auf einen Rekordwert. Der Finanzkonzern verbuchte aber einen Rückgang des Überschusses um 4 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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