Marc Faber: US-Leitzinsanhebung wird nicht kommen
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Im aktuellen Umfeld sei eine Anhebung der Leitzinsen nicht zu erwarten, so Faber, der bekannte Autor und Investor. Derzeit würde die Hälfte der weltweit verfügbaren Staatsanleihen mit weniger als einem Prozent rentieren, in Europa seien die Zinsen in einigen Ländern sogar nahe Null.
"Was interessant ist, ist, dass die Staatsanleihen von Portugal, Italien, Frankreich und Spanien eine geringere Rendite als zehnjährige US-Staatsanleihen haben", sagt Faber gegenüber dem amerikanischen Finanzsender CNBC. "In anderen Worten: Die Politik der Zentralbanken hat in grober Art und Weise zu einer Verzerrung der Finanzmärkte geführt." Die Folge daraus sei eine Fehlallokation von Kapital.
Dennoch könnten in diesem Jahr europäische Aktien gegenüber amerikanischen Aktien eine bessere Wertentwicklung zeigen.
Faber rechnet darüber hinaus nicht damit, dass eine Anhebung der Leitzinsen negative Auswirkungen auf die Entwicklung amerikanischer Aktien haben wird. Die Aktienmärkte würden sich vielmehr an einer Vielzahl von Faktoren orientieren, nicht nur an der Entwicklung der Leitzinsen. Die US-Notenbank müsste die Leitzinsen schon sehr dramatisch anheben um die Aktienmarktrally zu unterbrechen. Nach Meinung Fabers wird die US-Notenbank die Zinsen aber nicht in diesem Jahr anheben, da man dadurch den Dollar noch mehr stärken würde. Außerdem würden die jüngsten Wirtschaftsdaten eine Anhebung nicht rechtfertigen.
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