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08:15 Uhr, 19.09.2006

MAN will Scania-Übernahme bis Jahresende abschließen

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Ungeachtet des Wiederstands von den Großaktionären und vom Management ist der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN zuversichtlich, die Übernahme des schwedischen Konkurrenten Scania bis zum Jahresende abschließen zu können. "Unser Angebot ist attraktiv", sagte der Vorstandsvorsitzende Hakan Samuelsson in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". MAN habe ein gutes Konzept vorgelegt und stehe nicht unter Zeitdruck.

Gestern hatte das Management von Scania die Offerte von MAN ohne Angabe von Gründen abgelehnt. Der Großaktionär Investor AB (29 %) wies das Angebot als zu niedrig zurück. Schließlich hatte sich auch Volkswagen (34 %) gegen das Angebot ausgesprochen.

Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" würde VW auch einem erhöhten Angebot auf keinen Fall zustimmen. Der Konzern hätte nach einem Aktientausch mit weniger als 10 % an MAN nicht mehr die starke strategische Stellung, die die Wolfsburger mit ihrer Sperrminorität an Scania besitzen, so die Zeitung. VW wolle deshalb mit MAN erst wieder verhandeln, wenn das Unternehmen sein öffentliches Angebot zurückzieht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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