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08:10 Uhr, 08.05.2013

Malaysia: Exporte weiter rückläufig

Kuala Lumpur (BoerseGo.de) – Die Exporte des südostasiatischen Landes Malaysia sind im März weiter gefallen. Ökonomen zeigten sich überrascht, sie hatten mit einem schwächeren Rückgang der Exporte gerechnet. Die Importe konnten hingegen zulegen.

Die Ausfuhren des exportabhängigen Landes fielen um 2,9 Prozent im Jahresvergleich, wie das Ministry of International Trade and Industry am heutigen Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten nur mit einem Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet.

Im Vormonat Februar wurde bereits ein Einbruch der Exporte um 7,7 Prozent notiert. Im Januar wurde noch ein Anstieg um 3,5 Prozent ausgewiesen und im Dezember 2012 ein Rückgang von 5,8 Prozent notiert. Die Exporte der drittgrößten Volkswirtschaft Südostasiens hatten im März insgesamt ein Volumen von 60,01 Milliarden Ringgit, wie das Handelsministerium in Kuala Lumpur weiter mitteilte. Nach einem Volumen von 52,46 Milliarden Ringgit im Vormonat Februar.

Begründet wurde der Rückgang mit gesunkenen Ausfuhren von Palmöl sowie elektronischen Produkten. Die Ausfuhren nach Australien, die USA, Taiwan und Japan zeigten im März sich allesamt rückläufig.

Die Importe stiegen im März unterdessen um 7 Prozent, während Volkswirte mit einem Anstieg von lediglich 1,5 Prozent gerechnet hatten. Die Handelsbilanz wies im März einen Überschuss von 5,08 Milliarden Ringgit aus, während die Prognose der Volkswirte hier nur bei 8,51 Milliarden Ringgit lag.

Im ersten Quartal sanken die Exporte um 2,4 Prozent auf 169,47 Milliarden Ringgit während die Importe um 6,2 Prozent auf 152,91 Milliarden Ringgit anstiegen. Die Handelsbilanz wies in der Periode einen Überschuss von 16,55 Milliarden Ringgit aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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