Malaysia: Exporte und Importe geben nach
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Kuala Lumpur (BoerseGo.de) – Die Exporte des südostasiatischen Landes Malaysia sind im Februar deutlich gefallen. Auch die Importe gaben unerwartet nach. Ökonomen zeigten sich überrascht, sie hatten mit einem schwächeren Rückgang der Exporte gerechnet und bei den Einfuhren sogar einen Anstieg erwartet.
Die Ausfuhren des exportabhängigen Landes fielen deutlich um 7,7 Prozent im Jahresvergleich, wie das Ministry of International Trade and Industry am heutigen Freitag mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten nur mit einem Rückgang um 4,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat Januar wurde noch ein Anstieg um 3,5 Prozent ausgewiesen und im Dezember wurde ein Rückgang von 5,8 Prozent notiert. Die Exporte der drittgrößten Volkswirtschaft Südostasiens hatten im Februar insgesamt ein Volumen von 52,46 Milliarden Ringgit, wie das Handelsministerium in Kuala Lumpur weiter mitteilte. Nach einem Volumen von 56,99 Milliarden Ringgit im Vormonat Januar.
Begründet wurde der Rückgang mit weniger Arbeitstagen als auch mit den langen Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest. Die Ausfuhren nach Japan, China und die USA zeigten sich rückläufig. Die Exporte nach Japan und China fielen im Februar annualisiert um 7,5 und 15,8 Prozent, während die Ausfuhren in die USA um 10,8 Prozent zurückgingen.
Die Importe sanken unterdessen um 4,4 Prozent, während Volkswirte mit einem Anstieg von 3,5 Prozent gerechnet hatten. Die Handelsbilanz wies im Februar einen Überschuss von 8,2 Milliarden Ringgit aus, während die Prognose der Volkswirte hier nur bei 5 Milliarden Ringgit lag.
Im Monatsvergleich sanken die Exporte im Februar um 2,2 Prozent auf 109,45 Milliarden Ringgit, während die Importe um 5,8 Prozent auf 97,98 Milliarden Ringgit zulegten. Der Handelsüberschuss wurde im Monatsvergleich mit 11,47 Milliarden Ringgit notiert.
Die Wirtschaft Malaysias konnte im vierten Quartal um 6,4 Prozent und damit so deutlich wie seit über 2 Jahren nicht mehr zulegen. Im Gesamtjahr 2012 wurde ein Wirtschaftswachstum von 5,6 Prozent notiert. Damit wurde die vorherige Prognose der Regierung von nur 5,0 Prozent übertroffen. Begründet wurde der Anstieg hauptsächlich mit der robusten Binnennachfrage.
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