MAKRO TALK/Goldman Sachs: US-Arbeitsmarkt im Gleichgewicht
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Der US-Arbeitsmarkt ist nach Aussage von Goldman-Sachs-Chefvolkswirt Jan Hatzius nicht mehr überhitzt. "Der Arbeitsmarkt ist insofern im Gleichgewicht, als sich die Differenz zwischen offenen Stellen und den Arbeitslosen wieder auf dem Niveau von Februar 2020 befindet", schreibt Hatzius in einem Kommentar. Im Gegensatz zu den Prognosen einiger prominenter Ökonomen, aber im Einklang mit den eigenen Analysen und denen von Fed-Gouverneur Christopher Waller habe die Normalisierung auf eine sehr schonenden Weise, nämlich über die Verringerung der Zahl offener Stellen und nur im geringem Maße über den Anstieg der Arbeitslosenquote stattgefunden.
Sollte die Beveridge-Kurve, die den Zusammenhang zwischen Arbeitslosen und offenen Stellen beschreibt, tatsächlich verflacht sein, dann würde eine weitere deutliche Abschwächung der Arbeitskräftenachfrage die Arbeitslosenquote signifikant heben. Die Fed würde ihre Zinsen in diesem Fall wohl eher früher als später senken, meint Hatzius.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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