Mais: War es das erstmal?
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Bei Mais muss man sich in diesen Tagen doch ernsthaft die Frage stellen, welche Ernteschätzung, welch extremes Wetterereignis oder welche außergewöhnliche Nachricht jetzt noch dazu führen könnten, dass die Preise für Mais, die seit Mitte 2006 bereits um fast 85% gestiegen sind, noch weiter anziehen.
Vieles spricht für fallende Preise auf moderatere Niveaus – eine charttechnische Konsolidierung ist überfällig. Und vielleicht könnten sich die fundamentalen Vorzeichen für den Maispreis im Jahresverlauf sogar eintrüben. Die Preise für die meisten Nahrungsmittel, die aus Mais hergestellt werden – von der Süße der Coca Cola bis hin zu mexikanischen Tortillas – sind bereits gestiegen oder werden steigen. Die Ethanolherstellung ist für die Brennereien nicht sehr verlockend, wenn der Preis des wichtigsten Inputfaktors (Mais) so stark gestiegen ist, der Ethanolpreis aber im Zuge der Ölpreisschwäche eher nachlässt. Die Margen tendieren in einem solchen Umfeld gegen Null.
Zudem ist es fast garantiert, dass in diesem Jahr größere Anbauflächen für Mais eingeplant werden. Das wird die Produktion steigen lassen. Die Oberflächentemperaturen an der Westküste Südamerikas deutet zudem in den letzten beiden Wochen auf eine Abschwächung von El Nino hin, womit fehlende Wetterabnormalitäten in diesem Sommer und Herbst eine normale Ernte ermöglichen könnten. Ein fallender Preis für Mais würde wohl auch die Preise von Weizen und Soja mit in die Tiefe ziehen. Wir sehen in den kommenden Wochen schwächere Getreidepreise.
Quelle : Der Rohstoffreport Börsenbrief - Der reichweitenstärkste Börsenbrief in Deutschland mit Schwerpunkt Rohstoffe, Edelmetalle, erneuerbare Energien. Fundamentalresearch und zusätzlich charttechnische Analysen. Melden Sie sich KOSTENLOS an.
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