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14:47 Uhr, 12.06.2025

MÄRKTE USA/Zollstreit dämpft Kauflaune - Boeing nach Absturz unter Druck

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DOW JONES--An den US-Börsen zeichnet sich ein leichterer Start in den Donnerstagshandel ab, nachdem US-Präsident Donald Trump erneut mit einseitigen Zöllen gedroht hat. Am späten Mittwoch hatte der Präsident zwar von Fortschritten in den Handelsgesprächen gesprochen, aber auch angemerkt, dass die USA voraussichtlich nicht mit allen ihrer mehr als 150 Handelspartner entsprechende Abkommen schließen könnten. Das am Mittwoch verkündete Rahmenabkommen mit China hatte die Märkte nicht überzeugt, zumal zunächst keine Details veröffentlicht wurden.

Konjunkturseitig stiegen die Erzeugerpreise im Mai weniger stark als von Ökonomen prognostiziert. Schon die am Mittwoch veröffentlichten Verbraucherpreise waren schwächer ausgefallen als erwartet, was Zinssenkungsfantasien nährte. Daneben wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Diese gingen wider Erwarten nicht zurück.

Unter den Einzelwerten sackt die Boeing-Aktie vorbörslich um 7,2 Prozent ab, nachdem eine Boeing 787 der Air India kurz nach dem Start in der Stadt Ahmedabad abgestürzt ist.

Dagegen zieht die Oracle-Aktie um rund 9 Prozent an. Das Unternehmen hat bei Vorlage von Geschäftszahlen einen optimistischen Ausblick gegeben.

Der Kurs von Gamestop bricht um über 16 Prozent ein, nachdem der auf Videospiele spezialisierte Einzelhändler die Ausgabe einer Wandelanleihe angekündigt hat.

Die Erwartung sinkender Zinsen und der Zollstreit belasten den Dollar. Der Dollarindex fällt um 0,8 Prozent. Der Euro steigt auf über 1,16 Dollar. Am Anleihemarkt fallen die Renditen. Die Zehnjahresrendite fällt um 6 Basispunkte auf 4,35 Prozent.

Gold ist als "sicherer Hafen" gesucht und wird zusätzlich vom schwächeren Dollar gestützt. Der Preis für die Feinunze legt um 0,8 Prozent zu.

Nachfragesorgen im Zusammenhang mit dem Zollstreit drücken derweil die Ölpreise, die allerdings am Vortag kräftig zugelegt hatten. Die Preise für WTI und Brent fallen um bis zu 2,9 Prozent.

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DEVISEN                    zuletzt       +/- %        0:00   Mi, 18:10      % YTD 
EUR/USD                     1,1623       +1,2%      1,1488      1,1486      +0,1% 
EUR/JPY                     166,48       +0,3%      166,05      166,00      +3,2% 
EUR/CHF                     0,9420       -0,0%      0,9423      0,9415      +0,0% 
EUR/GBP                     0,8540       +0,7%      0,8478      0,8479      +0,0% 
USD/JPY                     143,24       -0,9%      144,54      144,52     -12,8% 
GBP/USD                     1,3610       +0,5%      1,3548      1,3547      +0,1% 
USD/CNY                     7,1667       -0,3%      7,1865      7,1856      -0,0% 
USD/CNH                     7,1706       -0,4%      7,1968      7,1968      -0,1% 
AUS/USD                     0,6527       +0,4%      0,6502      0,6517      +0,0% 
Bitcoin/USD             107.297,65       -1,1%  108.536,95  109.400,55  +15114,8% 
 
ROHOEL                     zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD      % YTD 
WTI/Nymex                    67,10       69,12       -2,9%       -2,02      -5,4% 
Brent/ICE                    68,75       70,78       -2,9%       -2,03      -6,9% 
 
METALLE                    zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD      % YTD 
Gold                      3.385,10    3.358,45       +0,8%       26,64    +734,2% 
Silber                       31,20       31,57       -1,2%       -0,37      +3,6% 
Platin                    1.087,78    1.096,44       -0,8%       -8,66    +220,9% 
Kupfer                        4,82        4,81       +0,1%        0,00     +18,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewaehr) 
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Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/rio

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