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14:58 Uhr, 22.01.2024

MÄRKTE USA/Wall Street vor weiteren Rekordhochs

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NEW YORK (Dow Jones) - Nach der Rally zum Wochenschluss mit Rekordständen dürften Anschlusskäufe die Wall Street am Montag auf neue Hochs treiben. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen etwas festeren Handelsbeginn schließen, wobei die technolgielastige Nasdaq mit einem freundlichen Start in die Woche erneut vorneweg marschieren dürfte. Trotz der jüngsten Rekordstände der Indizes haben nicht alle Werte die Rally mitgemacht. Marktstratege Mike Wilson von Morgan Stanley, der sich bislang eher pessimistisch zu den Marktaussichten geäußert hat, sieht bei der vorangegangenen Jahresendrally vor allem Aktien niedrigerer Qualität im Hintertreffen. "Die relative Entwicklung in diesem Jahr ist eine Rückkehr zum klassischen späten Zyklusumfeld, in dem wir uns befinden und das in vielerlei Hinsicht gleichbedeutend mit einer weichen Landung ist", erläutert Wilson. Gesunkene Rentenrenditen und erhöhte Aktienbewertungen seien ein typisch spätzyklisches Phänomen.

Für Investmentstratege und CEO Matthew Tuttle von Tuttle Capital Management sind die Großen 7 im Technologiebereich nun überkauft. "Mein Gefühl sagt mir, dass wir nicht so schnell vorankommen, bis wir die verschiedenen Auffassungen zwischen Markt und Fed über Zinssenkungen gelöst haben, aber man sollte nicht die Kraft der Bullen unterschätzen, wenn diese in Fahrt kommen."

Im Präsidentschaftsrennen der US-Republikaner hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis das Handtuch geworfen und sich hinter Ex-Präsident Donald Trump gestellt. Damit dürfte der Weg für Trump bei den Vorwahlen frei sein, denn der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley werden kaum Chancen eingeräumt. Für die Aktienmärkte in den USA sind das keine schlechten Nachrichten.

   Zinserwartungen im Rückwärtsgang 

Am Rentenmarkt fallen die Renditen mehrheitlich. Der Markt preise eine Zinssenkung im März immer deutlicher aus, heißt es im Handel. Der Dollar neigt mit sinkenden Marktzinsen zur Schwäche, der Dollarindex verliert 0,1 Prozent. "Eine Rückkehr der Markterwartungen in Richtung eines Szenarios mit längerfristigen hohen US-Leitzinsen ist notwendig, um dem Dollar deutlich mehr Stärke zu verleihen", urteilen die Devisenanalysten der Unicredit.

Die Erdölpreise drehen leicht ins Plus. Ein schwacher markroökonomischer Ausblick verbunden mit einer mäßigen Nachfrage mache aktuell die Sorgen über eine Eskalation des Nahost- sowie des Ukrainekrieges wett, heißt es im Handel. In Russland war ein Treibstoff- und Gasterminal in der Ostsee in die Luft geflogen. Preisdämpfend wirkt aber auch das Wiederanfahren eines großen Ölfeldes in Libyen. Der schwache Dollar und fallende Marktzinsen stützen derweil den Goldpreis.

   Technologietitel weiter gesucht 

Die gute Laune im Technologiesektor hält an. Weiter befeuert von den guten TSMC-Geschäftszahlen sowie den Erwartungen in Verbindung mit KI ziehen Nvidia nach ihrem Allzeithoch zum Wochenschluss um weitere 1 Prozent vorbörslich an. Marvell Technology und Micron Technology ziehen um bis zu 1,8 Prozent an.

Boeing verlieren 0,9 Prozent, die US-Flugaufsicht empfiehlt weitere Sicherheitsinspektionen bei der 737-900ER. Archer Daniels Midland brechen um 15 Prozent ein. Der Agrakonzern hat seinen Finanzchef beurlaubt und untersucht die Buchführung in seinem Ernährungssegment.

Solaredge klettern um 2,7 Prozent. Die Gesellschaft plant Massenentlassungen. B. Riley Financial knicken um 12 Prozent ein. Laut Berichten werden Geschäfte mit einem Kunden durch die Behörden untersucht.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,37         -0,4          4,37           -5,2 
5 Jahre                  4,02         -3,0          4,05            1,5 
7 Jahre                  4,05         -4,9          4,10            8,2 
10 Jahre                 4,08         -4,8          4,13           20,1 
30 Jahre                 4,30         -3,6          4,33           32,6 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8.09 Uhr  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0887        -0,1%        1,0904         1,0883   -1,4% 
EUR/JPY                160,82        -0,4%        161,48         161,24   +3,3% 
EUR/CHF                0,9451        -0,2%        0,9472         0,9459   +1,9% 
EUR/GBP                0,8557        -0,2%        0,8578         0,8588   -1,4% 
USD/JPY                147,73        -0,3%        148,10         148,17   +4,9% 
GBP/USD                1,2722        +0,2%        1,2711         1,2672      0% 
USD/CNH (Offshore)     7,2056        +0,0%        7,2056         7,2078   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             40.920,94        -1,7%     41.107,91      40.670,07   -6,0% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               73,74        73,41         +0,4%          +0,33   +2,4% 
Brent/ICE               78,75        78,56         +0,2%          +0,19   +2,2% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               27,22        28,44         -4,3%          -1,22  -11,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.021,62     2.029,69         -0,4%          -8,07   -2,0% 
Silber (Spot)           21,99        22,61         -2,8%          -0,62   -7,5% 
Platin (Spot)          901,13       899,51         +0,2%          +1,62   -9,2% 
Kupfer-Future            3,76         3,79         -0,7%          -0,03   -3,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mpt

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