Nachricht
14:25 Uhr, 27.11.2023

MÄRKTE USA/Wall Street vor kleinerem Rücksetzer

Erwähnte Instrumente

  • AbbVie Inc.
    ISIN: US00287Y1091Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (NYSE)
    VerkaufenKaufen
  • Amazon
    ISIN: US0231351067Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Nasdaq)
    VerkaufenKaufen

NEW YORK (Dow Jones) - An der Wall Street bahnen sich am Montag leichte Verluste an. Der Aktienterminmarkt deutet einen knapp behaupteten Handelsbeginn an. In China sind zwar die Industriegewinne im Oktober den dritten Monat in Folge gestiegen, der Anstieg sei aber zu gering, um die Deflationssorgen zu zerstreuen, heißt es im Handel. Denn auf Sicht der ersten zehn Monate des Jahres sanken die Industriegewinne um 7,8 Prozent auf Jahressicht. Das neue Maßnahmenpaket der chinesischen Behörden könne die Bedenken nicht ausräumen, heißt es weiter. Denn Anleger warteten weiterhin auf klare Aussagen bezüglich der Unterstützung des angeschlagenen Immobiliensektors in China.

Die positive Grundstimmung am Aktienmarkt verhindere derzeit ein deutliches Abrutschen des Marktes. Der Volatilitätsindex, auch "Angstbarometer" genannt, schloss am Freitag auf dem tiefsten Stand seit Januar 2020. "Die Meinung der Anleger ist, dass die Zinssätze ihren Höhepunkt erreicht haben und die aggressive Zinserhöhungspolitik der US-Notenbank nur begrenzte Auswirkungen auf die Wirtschaft zeigt, die nach wie vor nur wenige Anzeichen einer Beeinträchtigung aufweist", sagt Chefmarktstratege Richard Hunter von Interactive Investor. Dazu passen auch positive Schlagzeilen zur offenbar erfolgreich verlaufenen Rabattschlacht "Black Friday". Zumindest die Online-Umsätze in den USA übertrafen die Erwartungen und kletterten um 9 Prozent, wie aus Daten des Erhebers Salesforce hervorgeht. Ausgabefreudige US-Verbraucher könnten entscheidenden Anteil daran haben, dass der US-Konjunktur trotz der erhöhten Zinsen eine weiche Landung gelingt.

Der Dollar gibt mit der sich verfestigenden Spekulation, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sei, weiter nach. Der Dollarindex fällt um weitere 0,1 Prozent. Nachdem die wichtige 200-Tagedurchschnittslinie unterschritten worden sei, habe sich die technische Lage weiter eingetrübt, heißt es im Devisenhandel. Auch am Rentenmarkt setzen Anleger auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus, die Renditen geben leicht nach. Hier könnten die im frühen Handel anstehenden Immobiliendaten für etwas Bewegung sorgen.

   Goldpreis auf Sechsmonatshoch 

Der schwache Greenback treibt Gold auf ein Sechsmonatshoch. "Der Glanz des Goldes kehrt zurück", heißt es bei Goldman Sachs. Die Analysten sehen den Preis des Edelmetalls auf Sicht von zwölf Monaten bei 2.050 US-Dollar - aktuell kostet die Feinunze 2.013 Dollar.

Die Ölpreise knüpfen an ihre jüngsten Abgaben an. Der offensichtliche Zwist der Mitglieder des Erdölkarells Opec über die Einhaltung der Förderquoten belastet die Preise weiter. Offenbar wollen einige afrikanische Staaten mehr fördern als ihnen per Förderquote zugewiesen worden ist. Wegen des Streits ist die Sitzung auf Donnerstag verschoben worden.

   Einzelhandelswerte zum Teil im Plus 

Unter den Einzelwerten zeigen sich vorbörslich einige Einzelhandelsaktien wie Amazon (+1,0%), Walmart (+0,1%) oder Macy's (+0,3%) nach dem Black Friday im Plus. Dieser gilt als traditioneller Startschuss für das Weihnachtsgeschäft.

Abbvie hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA für ihr Krebsmedikament Epocritamab den Status Terapiedurchbruch erhalten. Der Kurs (+0,1%) reagiert allerdings kaum auf die Schlagzeile.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,93         -2,2          4,95           51,3 
5 Jahre                  4,47         -1,8          4,49           47,2 
7 Jahre                  4,50         -1,2          4,51           52,7 
10 Jahre                 4,45         -1,8          4,47           57,2 
30 Jahre                 4,59         -0,9          4,60           62,3 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:58 Uhr  Fr, 17:19 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0949        +0,0%        1,0949         1,0937    +2,3% 
EUR/JPY                162,89        -0,5%        163,15         163,59   +16,1% 
EUR/CHF                0,9639        -0,2%        0,9654         0,9646    -2,6% 
EUR/GBP                0,8668        -0,2%        0,8682         0,8674    -2,1% 
USD/JPY                148,77        -0,5%        148,96         149,57   +13,5% 
GBP/USD                1,2630        +0,2%        1,2615         1,2608    +4,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,1616        +0,2%        7,1603         7,1542    +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.965,34        -1,9%     37.302,10      38.198,07  +122,7% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               75,23        75,54         -0,4%          -0,31    -2,0% 
Brent/ICE               79,96        80,58         -0,8%          -0,62    -2,0% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               44,29        45,80         -3,3%          -1,51   -49,1% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.012,82     2.002,33         +0,5%         +10,50   +10,4% 
Silber (Spot)           24,74        24,33         +1,7%          +0,42    +3,2% 
Platin (Spot)          929,49       934,45         -0,5%          -4,96   -13,0% 
Kupfer-Future            3,77         3,79         -0,5%          -0,02    -1,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche