MÄRKTE USA/Wall Street startet zurückhaltend in den Tag
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach den kräftigen Vortagesgewinnen, vor allem im Technologiesektor, zeigt sich die Wall Street zur Wochenmitte wenig verändert. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 42.239 Punkte, der S&P-500 stagniert nahezu und der Nasdaq-Composite verliert belastet von anziehenden Anleiherenditen 0,2 Prozent. Im Blick der Anleger steht einmal mehr die Zinsdebatte mit den Inflationsdaten für September, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Sie könnten neue Hinweise über das potenzielle Zinssenkungstempo der US-Notenbank liefern. Aber auch am Mittwoch gilt es, die Geldpolitik einzuordnen. Denn für Marktbewegung könnten US-Notenbanker sorgen, die Reden auf diversen Veranstaltungen halten. Während des späten US-Handels (20:00 Uhr MESZ) wird zudem das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung veröffentlich.
Darüber, ob es Potenzial für frische Impulse besitzt, gehen die Meinungen auseinander. Immerhin hat zuletzt der unerwartet stark ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht die Zinssenkungserwartungen stark verändert - in Richtung einer kleinen Zinssenkung Anfang November. Somit dürfte das Protokoll der Aktualität hinterherhinken. "Der Markt hat in den vergangenen Wochen bereits etwa 30 Basispunkte vom Lockerungszyklus der Fed für 2024 zurückgenommen, aber wir bezweifeln gleichermaßen, dass Investoren derzeit in der Stimmung sind, einen insgesamt aggressiven Lockerungszyklus der Fed neu zu bewerten", urteilt ING-Analyst Chris Turner.
Zurückhaltung könnte sich auch mit Blick auf den Wirbelsturm Milton breit machen. Er soll im Tagesverlauf im US-Bundesstaat Florida auf Land treffen. Es werde hohe Schäden befürchtet. Die des Vorgänger-Hurrikans Helene werden derweil noch evaluiert. Aktuell kursieren Schätzungen für versicherte Schäden durch Sturm und Überschwemmungen von 8 bis 14 Milliarden Dollar. Besonders Aktien von Rückversicherern dürften damit im Fokus stehen.
Dollar etwas fester - Ölpreise sinken weiter
Am Anleihemarkt erholen sich die Renditen von den knappen Vortagesabgaben und steigen nun wieder leicht. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt wieder deutlicher über die Marke von 4 Prozent. Im Handel verweist man neben dem Fed-Protokoll auf eine Emission 10-jähriger US-Staatsanleihen als möglichen Impulsgeber im Tagesverlauf.
Mit den wieder anziehenden Anleiherenditen steigt der Dollar im Vorfeld des Fed-Protokolls. Der Dollarindex gewinnt 0,2 Prozent.
Die Ölpreise zeigen sich nach dem deutlichen Vortagesrücksetzer mit weiteren Abgaben, die aber nicht die Dynamik des Vortages erreichen. Weiterhin setzen Anleger darauf, dass Israel bei einem möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran die dortige Ölinfrastruktur verschonen werde. Neben dem Nahostkrieg dürfte aber auch über die künftige Ölpreisentwicklung entscheiden, ob China eine nachhaltige Konjunkturerholung gelinge, merkt Analyst Razan Hilal von Forex.com an. Zuletzt hatte es hier wieder Zweifel am Markt gegeben.
Alphabet und Boeing mit Abgaben
Unter den Einzelwerten verlieren Aktien der Google-Mutter Alphabet 0,1 Prozent. Die USA haben das Unternehmen wegen seiner Marktmacht ins Visier genommen. Als Strafe für monopolistische Praktiken der Tochter Google fasst das Justizministerium unter anderem eine Aufspaltung des Suchmaschinenkonzerns ins Auge.
Boeing kommen um 2,8 Prozent zurück. Bei dem Flugzeugbauer stecken die Tarifverhandlungen in einer Sackgasse, nachdem eine dritte Verhandlungsrunde gescheitert ist. Die Ratingagentur S&P schätzt, dass die Streiks Boeing 1 Milliarde Dollar pro Monat kosten könnten.
Arcadium Lithium schießen um 30,4 Prozent nach oben. Rio Tinto kauft die Gesellschaft für 6,7 Milliarden Dollar und wird damit zu einem der führenden Produzenten eines wichtigen Rohstoffs, der in Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet wird.
Helen of Troy springen um 17,1 Prozent nach oben, das Konsumgüterunternehmen hat im zweiten Quartal besser als gedacht abgeschnitten. Nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Citi zieht der Kreuzfahrtwert Norwegian Cruise Line um 6,3 Prozent an.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.192,48 +0,3% 112,11 +12,0% S&P-500 5.751,82 +0,0% 0,69 +20,6% Nasdaq-Comp. 18.148,80 -0,2% -34,12 +20,9% Nasdaq-100 20.065,48 -0,2% -42,30 +19,3% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,99 +2,8 3,96 -43,4 5 Jahre 3,88 +3,3 3,85 -12,2 7 Jahre 3,95 +3,3 3,91 -2,3 10 Jahre 4,04 +3,1 4,01 16,4 30 Jahre 4,33 +3,1 4,29 35,6 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9:07 Di, 17:01 % YTD EUR/USD 1,0957 -0,2% 1,0958 1,0970 -0,8% EUR/JPY 163,33 +0,4% 162,47 162,69 +5,0% EUR/CHF 0,9405 -0,1% 0,9397 0,9410 +1,4% EUR/GBP 0,8378 +0,0% 0,8385 0,8378 -3,4% USD/JPY 149,06 +0,6% 148,32 148,31 +5,8% GBP/USD 1,3077 -0,2% 1,3068 1,3093 +2,8% USD/CNH (Offshore) 7,0850 +0,2% 7,0669 7,0585 -0,5% Bitcoin BTC/USD 61.895,15 -0,8% 62.353,50 62.711,20 +42,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,95 73,57 -2,2% -1,62 +1,8% Brent/ICE 75,72 77,18 -1,9% -1,46 +1,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 38,455 38,57 -0,3% -0,12 +4,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.610,29 2.621,95 -0,4% -11,66 +26,6% Silber (Spot) 30,37 30,68 -1,0% -0,31 +27,7% Platin (Spot) 949,77 953,50 -0,4% -3,73 -4,3% Kupfer-Future 4,38 4,46 -1,7% -0,08 +10,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/thl
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