MÄRKTE USA/Wall Street nach US-Verbraucherpreisen kaum verändert
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach den US-Verbraucherpreisen zeigt sich die Wall Street am Donnerstag wenig verändert. Die Aufwärtstendenz der vergangenen Tage setzt sich damit zunächst nicht fort. Die Daten haben gezeigt, dass der Inflationsdruck im September weitgehend konstant geblieben ist. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und damit etwas stärker als die prognostizierten 0,3 Prozent. Im Kern haben sich die Preise auf Monatssicht wie erwartet entwickelt. Auf Jahressicht wurde ein etwas schwächerer Anstieg um 4,1 (Vormonat: 4,3) Prozent verzeichnet.
"Die Daten zeigen, dass die Kerninflation im Jahresvergleich die Tatsache besiegeln könnte, dass die Fed mit den Zinserhöhungen fertig ist", so Peter Cardillo von Spartan. Im FedWatch-Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im November von 6 Prozent vor Veröffentlichung der Daten auf 11 Prozent gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit einer Beibehaltung der Zinsen liegt mit 89 Prozent jedoch weiterhin deutlich höher.
Der Dow-Jones-Index verliert 11 Punkte auf 33.794 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich kaum verändert und der Nasdaq-Composite steigt um 0,1 Prozent.
Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat dagegen keine Veränderung gezeigt und blieb saisonbereinigt konstant bei 209.000. Die Realeinkommen in den USA sind im September gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gesunken, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im August.
Daneben stützt, dass der chinesische Staatsfonds seine Beteiligung an den vier größten Banken des Landes aufgestockt hat. Dies wird als richtiger Schritt der Regierung zur Stärkung des Vertrauens in den Kapitalmarkt gewertet. Die Renditen am US-Anleihemarkt legen nach den jüngsten Rückgängen mit den US-Daten leicht zu. Die zehnjährige Rendite steigt um 5,0 Basispunkte auf 4,61 Prozent, nachdem sie in der Vorwoche schon bis auf 4,85 Prozent geklettert war.
Dollar dreht nach US-Verbraucherpreisen ins Plus
Der Dollar holt nach den US-Verbraucherpreisen seine leichten Verluste auf und dreht in Plus. Der Dollar-Index legt um 0,2 Prozent zu. Der Euro kommt nach den Daten dagegen etwas unter Druck und rutscht unter die Marke von 1,06 Dollar. Der Dollar erhalte Rückenwind von den US-Inflations- und Arbeitsmarktdaten, die im Großen und Ganzen den Erwartungen entsprächen und die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Konjunktur zu nähren schienen, heißt es.
Die Ölpreise erholen sich etwas von den jüngsten Abgaben. Die Notierungen von Brent und WTI gewinnen bis zu 1,9 Prozent. Die Opec hat ihre Prognosen für den weltweiten Ölmarkt weitgehend unverändert gelassen und rechnet trotz der bis zum Jahresende andauernden Förderkürzungen Saudi-Arabiens und Russlands weiterhin mit einer steigenden Nachfrage. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat dagegen angesichts der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas vor erhöhten Risiken für die Märkte gewarnt. Sie erwartet für dieses Jahr einen Anstieg der Rohölnachfrage auf ein Rekordniveau.
Ford fallen mit neuem UAW-Streik
Bei den Einzelwerten geben Ford um 2,4 Prozent nach. Die US-Autogewerkschaft UAW hat im laufenden Tarifstreit den Druck erhöht und überraschend die Mitarbeiter des größten Ford-Werks in Kentucky zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Für die Aktien von Walgreens Boots Alliance geht es um 1,4 Prozent nach oben, obwohl die US-Drogeriemarktkette im vierten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen verfehlt und einen gedämpften Ausblick für das am 1. September angelaufene neue Geschäftsjahr gegeben hat.
Delta Air Lines gewinnen 0,3 Prozent, nachdem die Fluggesellschaft einen Gewinn für das dritte Quartal gemeldet hat, der die Erwartungen übertraf, während die Einnahmen etwas geringer ausfielen. Der Umsatzausblick für das laufende Jahr wurde angehoben.
Microsoft fallen um 0,2 Prozent. Die US-Steuerbehörde fordert von dem Softwarekonzern nach Angaben des Unternehmens Steuerschulden in Höhe von 29 Milliarden Dollar.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 33.793,77 -0,0% -11,10 +2,0% S&P-500 4.376,57 -0,0% -0,38 +14,0% Nasdaq-Comp. 13.666,67 +0,1% 6,99 +30,6% Nasdaq-100 15.265,28 +0,2% 24,17 +39,5% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 5,05 +5,1 5,00 63,0 5 Jahre 4,64 +5,2 4,59 63,9 7 Jahre 4,65 +5,7 4,59 68,0 10 Jahre 4,61 +5,0 4,56 73,2 30 Jahre 4,74 +4,6 4,70 77,3 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 9:18 Uhr Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0563 -0,5% 1,0628 1,0618 -1,3% EUR/JPY 157,85 -0,3% 158,50 158,36 +12,5% EUR/CHF 0,9550 -0,3% 0,9569 0,9585 -3,5% EUR/GBP 0,8628 +0,0% 0,8632 0,8633 -2,5% USD/JPY 149,45 +0,2% 149,13 149,13 +14,0% GBP/USD 1,2242 -0,6% 1,2313 1,2300 +1,2% USD/CNH (Offshore) 7,3037 +0,0% 7,2950 7,2988 +5,4% Bitcoin BTC/USD 26.732,81 +0,0% 26.822,00 27.066,37 +61,0% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 84,91 83,49 +1,7% +1,42 +9,1% Brent/ICE 87,41 85,82 +1,9% +1,59 +7,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.876,32 1.874,30 +0,1% +2,02 +2,9% Silber (Spot) 22,06 22,08 -0,1% -0,02 -8,0% Platin (Spot) 882,60 890,00 -0,8% -7,40 -17,4% Kupfer-Future 3,61 3,61 -0,0% -0,00 -5,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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