MÄRKTE USA/Wall Street nach US-Arbeitsmarktbericht gut behauptet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street zeigt sich zum Start am Freitag mit leichten Aufschlägen nach einem guten US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Der Stellenaufbau im Dezember lag mit 216.000 über den erwarteten 170.000, was für einen weiterhin sehr robusten Arbeitsmarkt spricht. Statt eines Anstiegs verharrte die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent.
Mit Blick auf die Details sind die Daten allerdings nicht so stark, wie dies auf den ersten Blick erscheint. So ist die Erwerbsquote gefallen, was eine Erklärung dafür bietet, warum die Arbeitslosenquote nicht wie erwartet gestiegen ist. Auch wurde die Zahl der geschaffenen Stellen für die beiden Vormonate nach unten revidiert. Die Erwartungen an eine Zinssenkung im März durch die Fed dürften nach den Daten dennoch weiter fallen. Zuletzt lagen sie bei 69 Prozent.
Der Dow-Jones-Index gewinnt nach der Eröffnung 0,1 Prozent auf 37.4468 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite erhöhen sich um jeweils 0,2 Prozent.
Die robuste Schaffung von Arbeitsplätzen macht eine weiche Landung in den USA wahrscheinlicher, sagt Stephen Rich, Vorsitzender und CEO von Mutual of America Capital Management. Die US-Stundenlöhne stiegen laut dem Bericht gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lagen im Jahresvergleich um 4,1 (4,0) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,9 Prozent erwartet. "Dies sind zwar positive Nachrichten, aber die Sorge vor einer Lohn-Preis-Spirale bleibt bestehen, was die Bemühungen der US-Notenbank, die Inflationsrate von 2 Prozent im Jahr 2024 zu erreichen, behindern könnte", so Rich.
Dollar legt nach Daten nur kurzzeitig zu
Der Dollar zieht nach den Arbeitsmarktdaten nur kurzzeitig an, gibt die Gewinne im Anschluss wieder ab. Die Daten deuten darauf hin, dass die erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr weniger aggressiv ausfallen könnten, als die Märkte bisher eingepreist haben. Diese Aussicht stärkt den Dollar. Gleichwohl ist der Bericht auf den zweiten Blick nicht so stark wie erwartet.
Am Anleihemarkt legen die Renditen etwas zu, da die Zinsspekulationen weiter gedämpft werden. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 5,0 Basispunkte auf 4,05 Prozent von 4,03 Prozent vor der Veröffentlichung.
Die Ölpreise legen zu. Hier stützen die andauernden Spannungen im Nahen Osten und die angespannte Situation im Roten Meer, heißt es.
Tesla von Rückruf belastet
Bei den Einzelwerten verliert die Tesla-Aktie 0,7 Prozent. Der US-Elektroautobauer ruft wegen eines Softwareproblems rund 1,6 Millionen Wagen in China zurück. Im Dezember hatte Tesla bereits in den USA rund zwei Millionen Autos zurückgerufen - ebenfalls wegen Problemen mit dem Fahrassistenten bzw. der Türschließung.
Exxon Mobil gewinnen dagegen 0,7 Prozent. Der Öl- und Gaskonzern wird im vierten Quartal voraussichtlich Wertminderungen von bis zu 2,6 Milliarden US-Dollar in seinem Fördergeschäft verbuchen, die hauptsächlich auf stillgelegte Anlagen in Kalifornien zurückzuführen sind. Der Konzern rechnet außerdem mit einem negativen Effekt auf die Fördererträge von 400 bis 800 Millionen Dollar aufgrund von Preisänderungen bei Flüssigkeiten. Es wird aber erwartet, dass Änderungen der Gaspreise einen positiven Effekt von 400 bis 800 Millionen Dollar auf die Erträge im Bereich haben werden.
Costco Wholesale steigen um 1,4 Prozent. Der Großhändler hatte für Dezember Umsatzzahlen präsentiert, die im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 9,9 Prozent zeigten. Im November hatte der Anstieg 5,1 Prozent betragen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.467,63 +0,1% 27,29 -0,6% S&P-500 4.698,16 +0,2% 9,48 -1,5% Nasdaq-Comp. 14.537,96 +0,2% 27,66 -3,2% Nasdaq-100 16.326,43 +0,3% 44,42 -3,0% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,43 +5,5 4,38 1,3 5 Jahre 4,03 +5,0 3,98 3,3 7 Jahre 4,05 +5,0 4,00 8,2 10 Jahre 4,05 +5,0 4,00 16,7 30 Jahre 4,19 +4,2 4,15 22,4 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:21 Uhr Do, 17:06 Uhr % YTD EUR/USD 1,0944 -0,0% 1,0930 1,0955 -0,9% EUR/JPY 158,74 +0,3% 158,56 158,43 +2,0% EUR/CHF 0,9304 -0,0% 0,9300 0,9310 +0,3% EUR/GBP 0,8624 -0,1% 0,8622 0,8628 -0,6% USD/JPY 145,08 +0,3% 145,07 144,62 +3,0% GBP/USD 1,2690 +0,1% 1,2677 1,2698 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,1605 -0,2% 7,1714 7,1742 +0,5% Bitcoin BTC/USD 43.712,37 -1,5% 43.642,38 44.066,72 +0,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,58 72,19 +1,9% +1,39 +2,2% Brent/ICE 78,76 78,25 +0,7% +0,51 +2,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,84 33,06 +5,4% +1,79 +3,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.045,79 2.043,35 +0,1% +2,43 -0,8% Silber (Spot) 23,04 23,03 +0,1% +0,02 -3,1% Platin (Spot) 949,62 958,00 -0,9% -8,38 -4,3% Kupfer-Future 3,84 3,86 -0,1% -0,00 -1,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/cln
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|