MÄRKTE USA/Wall Street mit leichten Aufschlägen
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street ist am Montag mit leichten Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index steigt kurz nach der Startglocke um 0,3 Prozent auf 38.106 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,4 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite um 0,6 Prozent zulegt.
Die ausgebliebene militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel sorgt für Erleichterung und in der Folge für eine steigende Risikobereitschaft unter den Anlegern.
"Derzeit ist das Bild für die Märkte etwas unübersichtlich, mit großer Unsicherheit bezüglich der Ereignisse im Nahen Osten, einem massiven Ausverkauf bei US-Technologie-Aktien - dem größten seit etwa 18 Monaten - und steigenden Renditen, da Zinssenkungen zunehmend nach hinten verschoben werden", kommentiert Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank das Marktumfeld.
Neben der an Fahrt aufnehmenden Berichtsperiode blicken Anleger auch bereits auf die persönlichen Ausgaben der US-Verbraucher mit dem von der US-Notenbank zur Messung der Inflation bevorzugten PCE-Deflator am Freitag. Dieser dürfte der Zinssenkungsdebatte einen neuen Impuls verleihen. Konjunkturseitig hat sich indessen die Wirtschaftsaktivität in den USA etwas verstärkt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) stieg auf einen Stand von plus 0,15. Für den Februar wurde der Indexstand auf plus 0,09 revidiert.
Am Freitag hatten zur Schwäche der technologielastigen Nasdaq-Indizes Kursverluste von rund 10 Prozent bei Nvidia und Netflix beigetragen, weshalb beide Aktien nun zu Wochenbeginn unter besonderer Beobachtung stehen. Bei Netflix hatte ein enttäuschender Ausblick verstimmt. Nvidia wurden im Sog mit Super Micro Computer verkauft. Der Anbieter von KI-Technologie hatte anders als zuletzt im Vorfeld der Quartalszahlenvorlage keine Indikation abgegeben, was am Markt offenbar stärkere Verunsicherung schürte. Nvidia zeigen sich nun um 2,4 Prozent fester. Netflix fallen sogar um weitere 1,2 Prozent, Super Micro Computer rutschen nach ihrer Talfahrt von über 23 Prozent um weitere 1,1 Prozent ab.
Mit Blick auf die Berichtssaison werden in der laufenden Woche mit Tesla, Meta, Microsoft und Alphabet gleich vier Aktien aus der viel beachteten Gruppe der sogenannten Glorreichen Sieben Quartalszahlen vorlegen.
Salesforce fester - Tesla geben nach
Die Gespräche zwischen Salesforce und dem Datenmanagement-Softwareanbieter Informatica sollen im Sande verlaufen sein. Beide Unternehmen sollen sich nicht auf die Konditionen einer Übernahme haben einigen können, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Das Wall Street Journal hatte im April zuvor berichtet, dass Salesforce Gespräche über eine Übernahme von Informatica führe, die das Unternehmen mit rund 10 Milliarden Dollar bewerte. Salesforce steigen um 2,2 Prozent, für Informatica geht es um 8,4 Prozent abwärts.
Unter Druck stehen Tesla mit weiter gesenkten Preisen für ihre Modelle in China. Dazu hat Li Auto ebenfalls die Preise reduziert, ein Zeichen für einen anhaltend scharfen Preiswettbewerb. Tesla geben um 3,7 Prozent nach.
Der US-Telekomkonzern Verizon Communications hat im ersten Quartal dank einer etwas besseren Entwicklung in seinem Privatkundengeschäft mehr verdient als erwartet, der Kurs steigt um 0,4 Prozent.
Dollar etwas fester - Gold gibt deutlich nach
Am Anleihemarkt fallen die Notierungen mit den nachlassenden Nahostsorgen - die Renditen legen entsprechend zu. Die Rendite 10-jähriger Papiere steigt um 2,1 Basispunkte auf 4,64 Prozent.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar fester, etwas gestützt von den ansteigenden Marktzinsen. Der Dollarindex legt um 0,2 Prozent zu.
Die Ölpreise geben mit der Erleichterung über das Ausbleiben einer Eskalation im Nahostkonflikt etwas nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 1,5 Prozent. Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran hatten die Preise zuletzt deutlich anziehen lassen.
Auch der Goldpreis gibt nach. Der vermeintlich sichere Hafen in Krisenzeiten verliert deutlich an Zuspruch. Der Preis für die Feinunze sinkt deutlich um 2,4 Prozent - belastet vom steigenden Dollar und anziehenden Marktzinsen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.105,96 +0,3% 119,56 +1,1% S&P-500 4.987,17 +0,4% 19,94 +4,6% Nasdaq-Comp. 15.372,57 +0,6% 90,56 +2,4% Nasdaq-100 17.132,50 +0,6% 94,86 +1,8% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,97 -1,6 4,99 55,4 5 Jahre 4,68 +0,4 4,67 67,6 7 Jahre 4,67 +1,5 4,65 69,8 10 Jahre 4,64 +2,1 4,62 76,4 30 Jahre 4,74 +3,4 4,71 77,4 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:05 Fr, 17:25 % YTD EUR/USD 1,0627 -0,3% 1,0667 1,0666 -3,8% EUR/JPY 164,44 -0,2% 165,07 164,81 +5,7% EUR/CHF 0,9691 -0,2% 0,9723 0,9694 +4,4% EUR/GBP 0,8640 +0,3% 0,8613 0,8593 -0,4% USD/JPY 154,73 +0,2% 154,75 154,51 +9,8% GBP/USD 1,2301 -0,6% 1,2385 1,2413 -3,3% USD/CNH (Offshore) 7,2515 +0,0% 7,2501 7,2468 +1,8% Bitcoin BTC/USD 66.025,46 +2,0% 66.346,88 64.457,30 +51,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,20 83,14 -1,1% -0,94 +13,2% Brent/ICE 86,00 87,29 -1,5% -1,29 +12,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 29,565 30,70 -3,7% -1,13 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.335,89 2.392,50 -2,4% -56,61 +13,3% Silber (Spot) 27,21 28,69 -5,1% -1,48 +14,5% Platin (Spot) 919,61 936,05 -1,8% -16,44 -7,3% Kupfer-Future 4,47 4,50 -0,6% -0,03 +14,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/uxd
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