MÄRKTE USA/Wall Street kommt wieder nicht vom Fleck
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach zwei mauen Sitzungen kommt die Wall Street auch am Dienstag nicht vom Fleck. Der Dow-Jones-Index verliert 0,3 Prozent auf 39.956 Punkte, der S&P-500 stagniert und Nasdaq-Composite gewinnt 0,3 Prozent. Am großen Bild hat sich zunächst nichts geändert. Denn Akteure neigen nach der jüngsten Rekordjagd weiter eher zu Gewinnmitnahmen als zu Käufen; außerdem steht am Donnerstag der PCE-Deflator der persönlichen Ausgaben auf dem Kalender. Das Preismaß wird von der US-Notenbank favorisiert im Hinblick auf den weiteren geldpolitischen Kurs und besitzt somit Potenzial, für stärkere Impulse am Renten- wie am Aktienmarkt zu sorgen. Im Vorfeld könnten sich daher Akteure bedeckt halten.
"Die anhaltende Zinsdebatte wird auch in der neuen Woche fortgesetzt, ohne dass es zu einer nennenswerten Lösung oder Änderung kommt", so die Analysten von SPI Asset Management. Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Roten Meer verbunden mit höheren Frachtkosten dürften die Inflation tendenziell befeuern, heißt es im Handel. Argumente für baldige Zinssenkungen liefern die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Januar. Die sind deutlicher zurückgegangen als gedacht.
Marktzinsen am kurzen Ende des Marktes sinken
Am Rentenmarkt fallen die Renditen am kurzen Ende des Marktes. Der Dollarindex liegt hauchdünn im Minus. Ein signifikanter Anstieg des PCE-Index könnte die Fed dazu veranlassen, die Erwartungen der Märkte in Bezug auf eine Zinssenkung weiter zu untergraben, was zu einer Stärkung des Dollars führen könnte, so eine Stimme im Handel.
Die Erdölpreise pendeln zwischen leichten Auf- und Abschlägen. Laut Bank of America dürften die Ölpreise kurzfristig einen Boden gefunden haben. Die Ölnachfrage dürfte bis 2025 aufgrund der strukturellen Veränderungen der Energiewende in verschiedenen Sektoren aber zu einem langsameren Wachstumspfad führen. Aktuell werde der Preis von der wachsenden Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen zumindest gebremst, heißt es im Handel. Laut US-Präsident Joe Biden hat Israel einer Feuerpause während des Ramadan zugestimmt, sollte die Terrororganisation Hamas Geiseln freilassen.
Zoom ziehen kräftig an
Unter den Einzelwerten verbuchen Zoom Video Communications kräftige Aufschläge. Der Kurs steigt um 7,5 Prozent. Der Videokonferenzanbieter hat gute Geschäftszahlen vorgelegt und prognostiziert für das laufende Jahr einen über den Erwartungen liegenden Gewinn.
Anders bei Workday, wo der Kurs um 2 Prozent zurückkommt. Das Cloud-Unternehmen übertraf zwar die Erwartungen für den Quartalsgewinn und erfüllte die Umsatzprognosen, enttäuschte aber mit der Prognose für das Wachstum im Geschäftsjahr 2025. Cargurus (-2,1%) meldete für das vierte Quartal Gewinn und Umsatz über Erwarten, enttäuschte aber ebenso mit dem Ausblick.
Lowe's gewinnen 0,1 Prozent. Die Einzelhandelskette hat den Gewinn trotz rückläufiger Umsätze gesteigert. Chevron werden 0,9 Prozent niedriger gehandelt, Hess 2,9 Prozent. Exxon Mobil liegen 0,5 Prozent fester im Markt. Exxon Mobil erwägt, den Preis, den Chevron Hess für die Beteiligung an einem Ölprojekt vor der Küste Guyanas geboten hat, ebenfalls zu bieten. Das könnte den Megadeal zwischen Chevron und Hess zum Scheitern bringen.
Coinbase steigen um 7 Prozent. Die Aktie der Kryptowährungsbörse zieht damit parallel mit dem sprunghaften Anstieg von Bitcoin auf rund 57.000 Dollar an - den höchsten Stand seit November 2021. Bitcoin wird getrieben von einem verringerten Angebot, da die anstehende Generierung von Bitcoin knapper ausfallen wird. Nach hoher als ohnehin befürchtet ausgefallen Verlusten stürzen Unity Software um 14,2 Prozent ab.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.956,08 -0,3% -113,15 +3,4% S&P-500 5.071,17 +0,0% 1,64 +6,3% Nasdaq-Comp. 16.024,83 +0,3% 48,58 +6,8% Nasdaq-100 17.974,47 +0,2% 41,13 +6,8% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,70 -2,5 4,72 28,0 5 Jahre 4,31 -0,4 4,31 30,8 7 Jahre 4,33 +0,7 4,32 35,5 10 Jahre 4,30 +1,6 4,28 41,6 30 Jahre 4,43 +2,8 4,40 45,5 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:20 Mo, 17:01 % YTD EUR/USD 1,0843 -0,1% 1,0858 1,0851 -1,8% EUR/JPY 163,07 -0,3% 163,37 163,58 +4,8% EUR/CHF 0,9538 -0,1% 0,9548 0,9555 +2,8% EUR/GBP 0,8552 -0,0% 0,8558 0,8555 -1,4% USD/JPY 150,40 -0,2% 150,45 150,75 +6,8% GBP/USD 1,2678 -0,0% 1,2688 1,2684 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2129 +0,0% 7,2098 7,2118 +1,3% Bitcoin BTC/USD 57.157,91 +4,5% 56.260,62 52.859,90 +31,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,14 77,58 +0,7% +0,56 +7,9% Brent/ICE 82,89 82,53 +0,4% +0,36 +7,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 23,95 23,85 +0,4% +0,10 -25,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.036,18 2.031,24 +0,2% +4,94 -1,3% Silber (Spot) 22,66 22,53 +0,6% +0,13 -4,7% Platin (Spot) 892,95 881,10 +1,3% +11,85 -10,0% Kupfer-Future 3,83 3,82 +0,1% +0,01 -1,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
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