MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Dow klettert auf Allzeithoch
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach der Vortagesrally ist den Indizes an der Wall Street am letzten Handelstag der Woche die Luft ausgegangen. Gleichwohl hat der Dow-Jones-Index bei 39.282 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Auch der S&P-500 kletterte im Verlauf auf ein Allzeithoch. Dagegen zeigten sich die Nasdaq-Indizes nach den kräftigen Aufschlägen im Gefolge starker Nvidia-Zahlen im Minus. Mit dem zwölften Rekordschluss im laufenden Jahr am Vortag beim S&P-500 und dem Nasdaq-Composite nur knapp darunter sei zudem die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen gestiegen, hieß es.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 39.132 Punkte. Der S&P-500 zeigte sich mit einem Plus von zwei Punkten. Dagegen fiel der Nasdaq-Composite um 0,3 Prozent. Den 1.804 (Donnerstag: 1.736) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.034 (1.082) -verlierer gegenüber, während 72 (92) Titel unverändert schlossen.
Die Nvidia-Aktie legte nach ihrer Rally um 16 Prozent am Vortag um weitere 0,4 Prozent zu, kam allerdings von deutlicheren Gewinnen wieder zurück. "Wir glauben, dass sich generative KI als das Wachstumsthema des Jahrzehnts erweisen wird und der Geschäftsbericht von Nvidia zeigt die aktuelle Stärke der KI-Infrastrukturausgaben", sagte Chefmarktstratege Mark Haefele von UBS Global Wealth Management. Es gibt aber auch Stimmen, die den KI-Boom rund um Nvidia & Co kritischer sehen. Fed-Gouverneurin Lisa Cook sagte, es werde Zeit in Anspruch nehmen, bis KI die Produktivität beeinflusse. Ihr Fed-Kollege Christopher Waller äußerte sich ähnlich.
Renditen fallen - Dollar gibt leicht nach
Am Anleihemarkt gaben die Renditen einen Großteil ihrer jüngsten Gewinne wieder ab - trotz tendenziell falkenhafter Fed-Aussagen. Zwar hat sich die Inflation laut Cook schneller als erwartet abgeschwächt, aber die Notenbanker bräuchten "mehr Vertrauen", dass der Preisdruck zu den niedrigen Normen vor der Pandemie zurückkehre, bevor sie die Zinsen senkten. Auch ihr Fed-Kollege Waller mahnte zur Vorsicht bei einer möglichen Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr.
Der Dollar-Index erholte sich von leichten Abgaben und zeigte sich wenig verändert. Händler sprachen von einer typischen Marktreaktion in Phasen gestiegener Risikobereitschaft. Allerdings falle die Korrelation gegenüber den Anleiherenditen deutlich höher aus, so die MUFG-Analysten. Immerhin sei die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen in diesem Monat um 50 Basispunkte geklettert. Steigende Marktzinsen könnten daher wieder stützen.
Die Ölpreise fielen deutlich. Die Notierungen für Brent und WTI gaben um bis zu 2,6 Prozent nach. Im Handel wurde mit Verweis auf die Geldpolitik in den USA verstärkt von Nachfragesorgen gesprochen. Das hohe Zinsniveau belaste die Konjunktur und Zinssenkungen ließen weiter auf sich warten, hieß es. Zudem laufe die Konjunktur außerhalb der USA in wichtigen Wirtschaftsräumen wie China und Europa deutlich schlechter. Als Belastungsfaktor wurde aber auch angeführt, dass der Irak die Wiedereröffnung einer Raffinerie angekündigt hat, die zehn Jahre lang geschlossen war.
Der Goldpreis legte mit dem leicht schwächeren Dollar zu. Die Feinunze verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 2.036 Dollar.
Booking Holdings nach Zahlen unter Druck
Unter den Einzelwerten gaben Booking Holdings 10,1 Prozent ab. Der Kurs hatte jedoch am Vortag ein Allzeithoch markiert. Der Betreiber von Online-Reiseportalen hat zwar im vierten Quartal mehr verdient als erwartet und wird erstmals eine Dividende zahlen, bemängelt wurde aber, dass die Zahl der gebuchten Übernachtungen knapp unter den Erwartungen liegt.
Die Papiere von Intuitive Machines haussierten um 15,5 Prozent. Der Lander "Nova-C" des Raumfahertunternehmens hat in der Nacht zu Freitag auf dem Mond aufgesetzt. In der Geschichte der Raumfahrt ist damit erstmals einer kommerziellen Mission die Landung auf dem Erdtrabanten gelungen. Die Titel von Block stiegen um 16,1 Prozent. Der Zahlungsdienstleister hat die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis im Jahr 2024 erhöht.
Carvana erwartet für 2024 einen Anstieg der verkauften Gebrauchtwagen, auch wenn das Unternehmen vor makroökonomischen und branchenspezifischen Unsicherheiten warnt. Trotz eines Umsatzeinbruches verringerte das Unternehmen den Verlust im vierten Quartal. Der Kurs stieg um 32 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.131,53 +0,2% 62,42 +3,8% S&P-500 5.088,80 +0,0% 1,77 +6,7% Nasdaq-Comp. 15.996,82 -0,3% -44,80 +6,6% Nasdaq-100 17.937,61 -0,4% -67,09 +6,6% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,68 -1,6 4,70 26,1 5 Jahre 4,29 -4,8 4,33 28,7 7 Jahre 4,28 -6,7 4,35 31,1 10 Jahre 4,25 -7,0 4,32 37,4 30 Jahre 4,37 -8,9 4,46 40,2 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:40 Do, 17:22 % YTD EUR/USD 1,0823 +0,0% 1,0826 1,0817 -2,0% EUR/JPY 162,88 -0,0% 163,02 162,83 +4,7% EUR/CHF 0,9536 +0,1% 0,9536 0,9534 +2,8% EUR/GBP 0,8542 -0,1% 0,8550 0,8559 -1,5% USD/JPY 150,50 -0,0% 150,58 150,54 +6,8% GBP/USD 1,2670 +0,1% 1,2662 1,2638 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2044 +0,0% 7,2083 7,2029 +1,1% Bitcoin BTC/USD 51.100,42 -0,7% 51.083,11 51.558,31 +17,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,59 78,61 -2,6% -2,02 +5,8% Brent/ICE 81,71 83,67 -2,3% -1,96 +6,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 23,485 22,98 +2,2% +0,51 -25,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.036,44 2.024,96 +0,6% +11,49 -1,3% Silber (Spot) 22,96 22,75 +0,9% +0,21 -3,5% Platin (Spot) 903,70 901,50 +0,2% +2,20 -8,9% Kupfer-Future 3,87 3,90 -0,6% -0,02 -0,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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