MÄRKTE USA/Gut behauptet - Dow-Jones steigt erneut auf Rekordhoch
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit leichten Gewinnen hat die Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. Dabei hat der Dow-Jones-Index bei 37.393 Punkten erneut ein Allzeithoch markiert. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite stiegen auf neue Jahreshochs. Die Stimmung wurde weiter getragen von der Aussicht auf sinkende Zinsen im Jahr 2024. Gleichwohl warnten Marktbeobachter jedoch, dass die Erwartungen den Projektionen der Notenbanker schon sehr weit vorausgeeilt seien.
Der Dow-Jones-Index gewann einen Punkt auf 37.306 Punkte, der S&P-500 legte um 0,5 Prozent zu und der Nasdaq-Composite erhöhte sich um 0,6 Prozent. Dabei wurden an der Nyse 1.437 (Freitag: 908) Kursgewinner gesehen, denen 1.398 (1.950) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 66 (84) Titel.
Die Risikobereitschaft, angeheizt durch die US-Notenbank, dürfte nun erst einmal eine Pause einlegen, erwartet Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management. Fundstrat hielt dem entgegen, dass Aktien derzeit auch durch Käufe von Fondsmanagern gestützt würden, die wegen des makroökonomischen Umfelds besorgt waren und daher bis vor kurzem übermäßig defensiv agierten. "Wenn wir an die letzten zwei Wochen des Jahres 2023 denken, sagt uns das, dass es bis zum Jahresende ein gewisses Maß an Performance-Jagd geben wird", so die Finanzmarktexperten.
United States Steel haussieren mit Übernahme durch Nippon Steel
Bei den Einzelwerten sprangen United States Steel um 26,1 Prozent auf 49,59 Dollar nach oben. Der japanische Wettbewerber Nippon Steel kauft den US-Stahlkonzern für 14,1 Milliarden Dollar bzw 55 Dollar je Aktie in bar. Der Kaufpreis enthält einen Aufschlag von 40 Prozent zum Schlusskurs vom Freitag.
Apple fielen um 0,9 Prozent, belastet von einem Bloomberg-Bericht, wonach mehr chinesische Regierungsbehörden und staatlich unterstützte Unternehmen ihre Mitarbeiter angewiesen haben sollen, keine iPhones von Apple und andere ausländische Geräte mit zur Arbeit zu bringen. Daneben wird Apple die Verkäufe der neueren Versionen seiner Smartwatch voraussichtlich in den nächsten Tagen stoppen. Der Konzern bereitet sich darauf vor, einer Entscheidung der US-Kommission für internationalen Handel wegen einer möglichen Patentverletzung nachzukommen.
Für die Amazon-Aktie ging es um 2,7 Prozent aufwärts. Der Konzern führt Kreisen zufolge Gespräche über eine Investition in den größten regionalen Sportprogrammanbieter der USA, Diamond Sports. Damit würde der Konzern seinen Vorstoß in den Bereich der Sportinhalte weiter vorantreiben, wo er sich mit Streaming-Konkurrenten wie Disney und Netflix misst.
Adobe gewannen 2,5 Prozent. Das Unternehmen hat die geplante 20 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Figma abgesagt. IBM (+0,3%) profitieren leicht davon, dass die Software AG nach der Übernahme durch den Finanzinvestor Silver Lake zwei wesentliche Geschäftsbereiche an den IT-Riesen verkauft, und zwar für insgesamt 2,13 Milliarden Euro.
Ölpreise legen deutlich zu
Die politischen Spannungen im Nahen Osten und speziell die jüngsten Angriffe auf Schiffe im Roten Meer trieben die Ölpreise nach oben. Zudem hat Russland einem Bericht von Reuters zufolge angekündigt, seine Ölexporte im Dezember weiter zu verringern. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um bis zu 2,0 Prozent.
Am Anleihemarkt erholten sich die Renditen etwas von den jüngsten Abgaben. Die Zehnjahresrendite stieg um 3,7 Basispunkte auf 3,95 Prozent, verglichen mit fast 5 Prozent Mitte Oktober. Laut FedWatch der CME rechnen die Märkte zu 66 Prozent mit einer ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank im März. Die Bank of America erwartet nun Zinssenkungen von 100 Basispunkten im nächsten Jahr, gegenüber 75 Basispunkten zuvor.
Der Dollar zeigte sich wenig verändert. Der Greenback könnte bis zum Jahresende weiter fallen, nachdem die US-Notenbank signalisiert hat, dass sie Zinssenkungen im nächsten Jahr in Erwägung zieht, so MUFG-Währungsanalyst Lee Hardman. Da die EZB und die Bank of England weiterhin zögerten, über Zinssenkungen zu sprechen, gebe es ein "Zeitfenster für Dollarverkäufe bis zum Jahresende". Jedoch seien die "schwachen globalen Wachstumsaussichten" weiterhin unterstützend für den Dollar, der sich im ersten Quartal wieder erholen dürfte.
Der Goldpreis verzeichnete ein leichtes Plus. Für die Feinunze ging es um 0,3 Prozent auf 2.027 Dollar nach oben. Damit konnte sich das Edelmetall noch etwas von der Marke von 2.000 Dollar absetzen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.306,02 +0,0% 0,86 +12,6% S&P-500 4.740,56 +0,5% 21,37 +23,5% Nasdaq-Comp. 14.904,81 +0,6% 90,89 +42,4% Nasdaq-100 16.729,80 +0,6% 106,36 +52,9% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,47 +4,1 4,43 5,2 5 Jahre 3,95 +3,6 3,92 -4,8 7 Jahre 3,97 +3,7 3,94 0,5 10 Jahre 3,95 +3,7 3,91 6,9 30 Jahre 4,06 +4,5 4,01 8,6 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:38 Fr, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0918 +0,2% 1,0927 1,0911 +2,0% EUR/JPY 156,06 +0,7% 155,51 154,69 +11,2% EUR/CHF 0,9471 -0,1% 0,9496 0,9467 -4,3% EUR/GBP 0,8634 +0,4% 0,8605 0,8599 -2,4% USD/JPY 142,91 +0,5% 142,34 141,78 +9,0% GBP/USD 1,2646 -0,2% 1,2699 1,2687 +4,6% USD/CNH (Offshore) 7,1456 +0,2% 7,1354 7,1284 +3,1% Bitcoin BTC/USD 42.004,46 +0,8% 41.227,52 42.514,54 +153,0% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,67 71,43 +1,7% +1,24 -5,4% Brent/ICE 78,10 76,55 +2,0% +1,55 -3,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 35,325 33,80 +4,5% +1,53 -59,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.026,60 2.019,83 +0,3% +6,77 +11,1% Silber (Spot) 23,81 23,88 -0,3% -0,07 -0,7% Platin (Spot) 948,30 943,64 +0,5% +4,66 -11,2% Kupfer-Future 3,84 3,88 -1,1% -0,04 +0,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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