MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen vor Inflationsdaten
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NEW YORK (Dow Jones) - An den US-Börsen geht es mit kleinen Verlusten in die neue Woche. Anleger dürften weiter Geld vom Tisch nehmen, heißt es. Der Dow-Jones-Index verliert zum Handelsbeginn 0,1 Prozent auf 38.693 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,3 bzw. 0,5 Prozent ein. Nachdem die Kurse am Freitag im frühen Verlauf noch auf neue Rekordstände geklettert waren, hatten im späteren Geschäft Gewinnmitnahmen eingesetzt. Betroffen waren vor allem Technologiewerte, allen voran die sogenannten "Glorreichen Sieben", darunter die KI-Wette Nvidia.
Die am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten für Februar zeugten auf den ersten Blick von einer ungebrochen soliden Beschäftigungslage, einzelne Komponenten des Berichts deuteten aber auf eine Abkühlung hin. Letztlich änderten die Daten nichts an der inzwischen vorherrschenden Meinung, dass die US-Notenbank in diesem Jahr beginnen wird, die Zinsen zu senken, zumal US-Notenbankgouverneur Jerome Powell dies in seinen Anhörungen vor Ausschüssen von Repräsentantenhaus und Senat in der vergangenen Woche angekündigt hatte.
US-Inflationsdaten im Blick
Mit den am Dienstag anstehenden Verbraucherpreisen gibt es jedoch einen Unsicherheitsfaktor, weshalb sich Anleger bis zu deren Veröffentlichung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen dürften. "Die Bedeutung dieser Daten kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie einen großen Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger haben werden (...)", urteilt Marktanalyst Jamie Dutta von Vantage. Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Juni lägen nun bei knapp über 70 Prozent. Doch relative Sicherheit strahle der Markt im Allgemeinen erst aus, wenn die eingepreiste Wahrscheinlichkeit über 80 Prozent liege.
Wenig Bewegung gibt es mangels neuer Impulse am US-Anleihemarkt - mehrheitlich zeigen sich die Remnditen mit leichten Aufschlägen. Auch hier warten Anleger auf die Verbraucherpreise am Dienstag. Zudem stehen im Wochenverlauf Auktionen drei-, zehn- und 30-jähriger US-Anleihen an. Der US-Dollar zeigt sich mehr oder weniger stabil. Der Dollarindex tendiert 0,1 Prozent höher.
Der Yen hat auf breiter Front zugelegt und hält seine Aufschläge am Montag. Revidierte Daten zum japanischen Bruttoinlandsprodukt haben gezeigt, dass die Wirtschaft des Landes im vierten Quartal nicht in die Rezession abgerutscht ist. Am Markt wächst die Überzeugung, dass die Bank of Japan (BoJ) auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche den Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik beschließen könnte.
Bitcoin auf Allzeithoch
Die Kryptowährung Bitcoin ist derweil erstmals über 71.000 Dollar gestiegen. Grund für den neuerlichen Auftrieb sind Erwartungen, dass die US-Notenbank bereits in den kommenden Monaten die Leitzinssätze wieder senken könnte. Hinzu kommen Informationen, wonach die oberste britische Finanzaufsicht (FCA) Wertpapiere zulassen könnte, die sich auf Kryptowährungen beziehen.
Leicht im Minus tendieren die Ölpreise. Sie bewegen sich im Spannungsfeld aus der schwachen Konjunktur in China, Unsicherheit mit Blick auf die US-Zinspolitik und dem tendenziell stützenden Nahost-Konflikt. Im Wochenverlauf werden die monatlichen Berichte von Opec und Internationaler Energieagentur Aufschluss über die Nachfrage nach Erdöl geben.
Unternehmensnachrichten sind zunächst rar. Erst nach Börsenschluss wird Oracle (-0,3%) Geschäftszahlen des dritten Quartals vorlegen. Aktien der Kryptobörse Coinbase ziehen mit dem Höhenflug bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen um 3,3 Prozent an - Microstrategy springen um 6,3 Prozent und Marathon Digital um 3,4 Prozent.
Boeing-Aktien verlieren 2,5 Prozent. Wie das Wall Street Journal berichtet, hat das US-Justizministerium Ermittlungen gegen den Flugzeughersteller eingeleitet wegen des Zwischenfalls mit einer Maschine der Alaska Airlines, bei der im Januar ein Seitenpanel herausgebrochen war.
Die Übernahme von Wyndham Hotels & Resorts (-1,7%) durch Choice Hotels International (+7,8%) ist vom Tisch. Choice hat den Versuch aufgegeben, den Konkurrenten für rund 7 Milliarden Dollar zu übernehmen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.692,53 -0,1% -30,16 +2,7% S&P-500 5.108,08 -0,3% -15,61 +7,1% Nasdaq-Comp. 15.998,33 -0,5% -86,78 +6,6% Nasdaq-100 17.893,91 -0,7% -124,54 +6,4% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,51 +3,5 4,47 8,9 5 Jahre 4,07 +2,1 4,05 6,9 7 Jahre 4,08 +1,0 4,07 10,6 10 Jahre 4,08 +0,2 4,08 19,8 30 Jahre 4,24 -1,0 4,25 27,4 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:40 Uhr Fr, 17:13 % YTD EUR/USD 1,0926 -0,1% 1,0939 1,0950 -1,1% EUR/JPY 160,44 -0,2% 160,80 161,23 +3,1% EUR/CHF 0,9591 -0,1% 0,9600 0,9597 +3,4% EUR/GBP 0,8518 +0,1% 0,8512 0,8514 -1,8% USD/JPY 146,82 -0,2% 147,00 147,23 +4,2% GBP/USD 1,2828 -0,2% 1,2852 1,2862 +0,8% USD/CNH (Offshore) 7,1836 -0,2% 7,1915 7,1982 +0,8% Bitcoin BTC/USD 72.059,96 +5,0% 68.650,27 66.735,19 +65,5% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,22 78,01 -1,0% -0,79 +6,7% Brent/ICE 81,46 82,08 -0,8% -0,62 +6,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 24,945 26,58 -6,2% -1,64 -17,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.180,08 2.177,96 +0,1% +2,12 +5,7% Silber (Spot) 24,44 24,34 +0,4% +0,11 +2,8% Platin (Spot) 933,81 914,70 +2,1% +19,11 -5,9% Kupfer-Future 3,92 3,89 +0,7% +0,03 +0,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
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