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15:52 Uhr, 20.10.2025

MÄRKTE USA/Freundlich - Entspannungssignale im Zollstreit stützen Aktien

Erwähnte Instrumente

  • Amazon
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  • Boeing Co.
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DOW JONES--Zum Start in die neue Woche geht es an den US-Börsen moderat aufwärts. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,5 Prozent auf 46.407 Punkte. Der S&P-500 gewinnt 0,7 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,9 Prozent. Beobachter verweisen auf Signale einer Entspannung im Zollstreit der USA mit China. US-Präsident Donald Trump hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass die hohen Zölle auf Einfuhren aus China nicht von Dauer seien. Ein geplantes Treffen von US-Finanzminister Scott Bessent mit dem chinesischen Vize-Premierminister He Lifeng in Malaysia gebe der Hoffnung auf eine Deeskalation zusätzliche Nahrung, heißt es.

Gebremst werden dürften die Aktienkurse vom immer noch nicht beigelegten Streit um den US-Staatshaushalt, der zur Schließung von Behörden ("Shutdown") geführt hat, die immer noch andauert. Allerdings gibt es auch hier Hoffnung: Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, zeigte sich in einem Interview mit CNBC zuversichtlich, dass der Shutdown noch in dieser Woche beendet wird. Vor den "No-Kings-Protesten" am Wochenende seien die Demokraten nicht geneigt gewesen, den Streit beizulegen. Moderatere Demokraten könnten nun aber eher zu Verhandlungen bereit sein, so Hassett, der aber auch schärfere Maßnahmen androhte, falls die Demokraten nicht kooperierten.

Das Hauptaugenmerk der Anleger dürfte sich in den kommenden Tagen aber auf die Bilanzsaison richten, die in dieser Woche Fahrt aufnimmt mit Quartalszahlen bedeutender Unternehmen, darunter Netflix und Tesla. Am Montag sind Unternehmensnachrichten zunächst rar.

Konjunkturseitig gelten die Verbraucherpreisdaten aus dem September als Highlight, die am Freitag veröffentlicht werden. Die Daten werden der US-Notenbank als Orientierungshilfe bei ihrem Zinsentscheid in der kommenden Woche dienen. Als Folge des Shutdown steht der Fed eine dünnere Datenbasis zur Verfügung als gewohnt. So entfiel die Veröffentlichung des offiziellen Arbeitsmarktberichts für September.

Unter den Einzelwerten zeigen sich Amazon unbeeindruckt vom Ausfall der Amazon Web Services (AWS), der am Montag zeitweise zu weitreichenden Störungen bei - unter anderem - Amazon, Facebook und Snapchat geführt hatte. Die Aktien liegen etwas fester im Markt.

Boeing gewinnen 1,2 Prozent. Der Flugzeugbauer darf die monatliche Produktion von Maschinen des Typs 737 Max auf 42 von 38 erhöhen. Die Beschränkung war auferlegt worden, nachdem eine 737 Max 9 der Alaska Airlines während eines Flugs eine Notausstiegstür verloren hatte.

Cooper verbessern sich um 3 Prozent. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge hat der aktivistische Investor Jana Partners eine Beteiligung an dem Unternehmen aufgebaut mit der Absicht, strategische Alternativen durchzusetzen.

Am Devisenmarkt erholt sich der Dollar leicht von den jüngsten Verlusten. Ende vergangener Woche hatte die Befürchtung einer neuen Bankenkrise in den USA den Greenback belastet, nachdem zwei Regionalbanken Probleme mit Kreditausfällen gemeldet hatten. Auch die Erwartung von Zinssenkungen der US-Notenbank bremst den Dollar. Aktuell tendiert der Dollarindex gut behauptet.

Der Anleihemarkt verzeichnet derweil wieder etwas Zulauf. Steigende Notierungen drücken die Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte auf 3,99 Prozent und somit knapp unter die 4-Prozent-Marke.

Am Ölmarkt dominiert derweil weiter die Furcht vor einer Überversorgung infolge des Handelsstreits und wegen der schwierigen Wirtschaftslage. Die Preise zeigen sich sehr schwach.

Der Goldpreis macht nach den Gewinnmitnahmen vom Freitag etwas Boden gut und steigt über die Marke von 4.300 Dollar.

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INDEX                      zuletzt        +/- %     absolut   +/- % YTD 
DJIA                     46.407,15        +0,5%      216,54       +8,6% 
S&P-500                   6.710,31        +0,7%       46,30      +13,3% 
NASDAQ Comp              22.890,23        +0,9%      210,25      +17,4% 
NASDAQ 100               25.044,83        +0,9%      226,87      +18,1% 
 
DEVISEN                    zuletzt        +/- %        0:00   Fr, 17:15   % YTD 
EUR/USD                     1,1648        -0,1%      1,1660      1,1666  +12,6% 
EUR/JPY                     175,67        +0,2%      175,36      175,38   +7,7% 
EUR/CHF                     0,9233        -0,1%      0,9245      0,9243   -1,5% 
EUR/GBP                     0,8684        -0,0%      0,8687      0,8709   +5,0% 
USD/JPY                     150,81        +0,3%      150,38      150,33   -4,3% 
GBP/USD                     1,3414        -0,1%      1,3423      1,3396   +7,3% 
USD/CNY                     7,1042        -0,0%      7,1045      7,1035   -1,5% 
USD/CNH                     7,1263        +0,0%      7,1262      7,1279   -2,8% 
AUS/USD                     0,6500        +0,0%      0,6500      0,6480   +4,9% 
Bitcoin/USD             110.775,55        +1,8%  108.830,25  105.507,65  +14,9% 
 
ROHOEL                     zuletzt  VT-Settlem.       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    56,28        57,15       -1,5%       -0,87  -19,9% 
Brent/ICE                    60,34        61,29       -1,6%       -0,95  -18,0% 
 
METALLE                    zuletzt       Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                      4.306,22     4.251,65       +1,3%       54,57  +62,0% 
Silber                       52,27        51,91       +0,7%        0,36  +79,8% 
Platin                    1.399,93     1.381,49       +1,3%       18,44  +57,7% 
Kupfer                        5,01         4,97       +0,9%        0,04  +22,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

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