MÄRKTE USA/Etwas leichter - Zinssenkungserwartung geht zurück
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NEW YORK (Dow Jones) - Nachgebende Zinssenkungserwartungen dürften auch zu Handelsbeginn am Dienstag die Wall Street belasten. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich um 0,4 Prozent, auch gedrückt vom weiteren Anstieg der Renditen am Anleihemarkt. Die jüngsten Daten zur US-Inflation und zum verarbeitenden Gewerbe liefern keinen Grund für eine schnellere Zinssenkung durch die US-Notenbank. Laut der Deutschen Bank liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni nur noch bei 62 Prozent, am vergangenen Mittwoch waren es noch 77 Prozent. Für das Gesamtjahr werden nur noch Zinssenkungen von 67 Basispunkten (Bp) eingepreist - 25 Bp weniger als noch am Mittwoch.
"Die Daten scheinen die Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell von Ende letzter Woche zu bestätigen, wonach das Wachstum weiterhin stark ist und die Inflation noch nicht die Zielrate erreicht hat, was bedeutet, dass die US-Notenbank es nicht eilig hat, die Zinsen zu senken", heißt es von Interactive Investor.
Für einen Impuls könnten vor diesem Hintergrund die nach der Startglocke anstehenden Daten zum Auftragseingang der Industrie für Februar sorgen. Hier wird mit einem Plus von 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat gerechnet, nach einem Rückgang um 3,6 Prozent im Januar.
Dollar behauptet Gewinne - Ölpreise steigen kräftig
Der Dollar kann seine kräftigen Vortagesgewinne weitgehend behaupten. Der Dollar-Index zeigt sich mit einem Abschlag von 0,1 Prozent, nachdem er am Vortag um 0,5 Prozent zugelegt hatte. Der Greenback erhielt dabei kräftigen Rückenwind von schwindenden Zinssenkungserwartungen, nachdem der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA zu Wochenbeginn überraschend stark ausgefallen war.
Die Ölpreise legen deutlich zu. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 1,5 Prozent. Teilnehmer verweisen auf die neue Welle von Angriffen auf russische und ukrainische Energieanlagen sowie eine Eskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten. So hat der Iran nach dem tödlichen Angriff auf sein Konsulat in Damaskus eine "wichtige Botschaft" an die USA angekündigt, um "die Verantwortung der amerikanischen Regierung" als Unterstützer Israels zu betonen.
Tesla mit China-Absatzzahlen schwächer
Bei den Einzelwerten verliert die Tesla-Aktie vorbörslich 1,3 Prozent. Trotz einer höheren Nachfrage nach Elektroautos in China hat Tesla seinen Absatz im März dort kaum steigern können. Das Plus gegenüber dem Vorjahr betrug lediglich 0,2 Prozent, wie aus vorläufigen Daten des Branchenverbands China Passenger Car Association (CPCA) hervorgeht. Der gesamte Elektroautoabsatz in China kletterte im März um 33 Prozent zum Vorjahr.
Deutlich unter Druck stehen die Aktien der Krankenversicherer. Das Centers for Medicare and Medicaid Services hatte angekündigt, dass die Zahlungen, die sie von der Regierung erhalten, unverändert bleiben werden. Hier hatte der Markt mit einer Anhebung gerechnet. Folglich fallen die Aktien von Humana um 9,9 Prozent und für die Papiere von Unitedhealth geht es um 4,7 Prozent nach unten.
Der US-Ölfelddienstleister SLB will den Anbieter von Ölfeld-Technologie-Lösungen ChampionX im Rahmen eines Aktientauschs im Wert von rund 7,8 Milliarden US-Dollar übernehmen. Die Aktionäre von ChampionX sollen für eine Aktie 0,735 SLB-Aktien erhalten und werden nach Abschluss der Transaktion etwa 9 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten. SLB zeigen sich wenig verändert und ChampionX steigen um 10,1 Prozent.
Die Aktie von Walt Disney gibt um 0,9 Prozent nach. Der Unterhaltungskonzern gewinnt offenbar seinen Kampf gegen den aktivistischen Investor Nelson Peltz und seinen Fonds Trian mit mehr als der Hälfte aller Stimmen. Blackrock, Disneys zweitgrößter Aktionär, gehört zu den Großinvestoren, die Disney unterstützen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Unterstützung durch Blackrock ist ein großer Coup für Disney-CEO Bob Iger, der den Vorstoß von Trian abwehren möchte, zwei Sitze im Board des Unternehmens zu erhalten.
Zudem steht das Börsen-Debüt von GE Vernova im Fokus. Es handelt sich um die Energietechniksparte von General Electric (GE).
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,72 +1,9 4,70 30,2 5 Jahre 4,37 +1,6 4,36 37,3 7 Jahre 4,39 +7,1 4,32 41,8 10 Jahre 4,38 +6,8 4,32 50,4 30 Jahre 4,52 +6,9 4,45 54,7 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:00 Uhr Mo, 17:51 Uhr % YTD EUR/USD 1,0748 +0,0% 1,0727 1,0733 -2,7% EUR/JPY 162,98 +0,0% 162,77 162,86 +4,7% EUR/CHF 0,9760 +0,4% 0,9724 0,9718 +5,2% EUR/GBP 0,8555 -0,1% 0,8553 0,8557 -1,4% USD/JPY 151,65 +0,0% 151,75 151,73 +7,6% GBP/USD 1,2562 +0,1% 1,2542 1,2543 -1,3% USD/CNH (Offshore) 7,2634 +0,1% 7,2646 7,2620 +2,0% Bitcoin BTC/USD 65.645,29 -5,7% 66.824,30 68.650,50 +50,8% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 84,97 83,71 +1,5% +1,26 +17,0% Brent/ICE 88,59 87,42 +1,3% +1,17 +15,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 26,915 27,48 -2,0% -0,56 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.255,37 2.251,71 +0,2% +3,66 +9,4% Silber (Spot) 25,59 25,10 +1,9% +0,49 +7,6% Platin (Spot) 926,44 906,40 +2,2% +20,04 -6,6% Kupfer-Future 4,08 4,05 +0,8% +0,03 +4,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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