MÄRKTE USA/Etwas leichter - Apple und Tesla unter Druck
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit Abgaben ist die Wall Street am Dienstag in den Handel gestartet und setzt damit die negative Vortagestendenz fort, als die Indizes im späten Handel noch ins Minus gerutscht waren. Die Euphorie nach der jüngsten Rekordjagd scheint erst einmal verflogen - auch vor dem Hintergrund der in dieser Woche noch anstehenden Termine. Neben der Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zur Wochenmitte vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses sind die Blicke vor allem auf den US-Arbeitsmarkt für Februar am Freitag gerichtet. Sollte dieser weiterhin ein robustes Stellenwachstum aufweisen, dürfte eine erste Zinssenkung der Fed nicht vor dem Sommer auf der Agenda stehen.
Der Dow-Jones-Index fällt kurz nach der Eröffnung um 0,4 Prozent auf 38.851 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,5 Prozent nach unten und der Nasdaq-Composite gibt um 0,9 Prozent nach. Bei den nach der Startglocke anstehenden US-Daten dürften der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe im Februar und der Auftragseingang der Industrie für Januar besonders beachtet werden.
Apple-Aktie nach schwachen iPhone-Verkäufen in China mit Abgaben
Für einen Dämpfer der jüngsten Rally im Technologie-Bereich sorgt Apple. In den ersten sechs Wochen des Jahres sei der iPhone-Absatz in China im Jahresvergleich um 24 Prozent eingebrochen, teilte der Marktforscher Counterpoint mit. Gleichzeitig habe Huawei seine Verkäufe um 64 Prozent gesteigert. Nach der am Montag verhängten Strafe der EU von mehr als 1,8 Milliarden Euro ist dies die zweite negative Nachricht für den Konzern. Die Apple-Aktie verliert 2,1 Prozent.
Die Titel von Boeing fallen um 0,1 Prozent. Boeing hat einer Untersuchung der US-Luftfahrtaufsichtsbehörden (FAA) zufolge mutmaßlich Qualitätskontrollanforderungen in der Produktion nicht eingehalten. Die FAA teilte weiter mit, dass sie, um Boeing zur Verantwortung zu ziehen, die Produktionserweiterung der 737-Max-Flugzeuge des Unternehmens gestoppt habe und weiterhin vor Ort in den Produktionsstätten von Boeing und Spirit präsent sei.
Tesla verlieren weitere 2,6 Prozent. Nach großflächigen Stromausfällen nach einem Anschlag steht die Produktion im brandenburgischen Werk Grünheide still. Die Polizei prüft ein Bekennerschreiben. Der China-Absatz von Tesla sank außerdem im Februar auf 60.365 Autos und damit auf den niedrigsten Stand seit Ende 2022. Im Januar hatte der US-Konzern noch 71.447 Autos verkauft, im Dezember 94.139 Einheiten.
Ölpreise geben weiter nach - Goldpreis auf Jahreshoch
Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Abgaben und setzen damit die negative Entwicklung des Vortages mit gebremster Dynamik fort. Der wichtigste Ölimporteur China hat sich für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent zum Ziel gesetzt - ein Ziel, das nach Ansicht von Ökonomen nicht leicht zu erreichen sein wird. "Geringere Steuerausgaben könnten die Konjunkturmaßnahmen Chinas einschränken, selbst wenn die Regierung versucht, die Wirtschaft anzukurbeln", so die ING. Die Verlängerung der Angebotskürzungen durch die Opec+ inmitten von Anzeichen einer Marktverknappung und die Besorgnis über die festgefahrenen Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas stützten übergeordnet die Preise jedoch weiterhin.
Der Dollar zeigt sich nach dem neuerlichen Rücksetzer am Montag aktuell wenig verändert. Zwischenzeitliche moderate Gewinne können allerdings nicht behauptet werden. Die nächsten Impulse dürften die Powell-Anhörung am Mittwoch und der US-Arbeitsmarktbericht zum Wochenausklang liefern, heißt es.
Der Goldpreis klettert derweil auf ein neues Jahreshoch. Am Montag wurde erstmals über der Marke von 2.100 Dollar je Feinunze geschlossen. "Die Sorge um die globalen Wirtschaftsaussichten, geopolitische Spannungen und die veränderten Erwartungen hinsichtlich früherer Zinssenkungen haben die Nachfrage angeheizt", so Ricardo Evangelista, Analyst beim Broker ActivTrades. "Die US-Zinsen sind der wichtigste Risikofaktor, der den Goldpreis beeinflusst."
Am Anleihemarkt geben die Renditen ihre Vortagesgewinne vollständig wieder ab. Hier werde ebenfalls auf die Powell-Aussagen und den Arbeitsmarktbericht gewartet, heißt es.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.851,10 -0,4% -138,73 +3,1% S&P-500 5.107,16 -0,5% -23,79 +7,1% Nasdaq-Comp. 16.063,91 -0,9% -143,60 +7,0% Nasdaq-100 18.057,29 -0,9% -169,20 +7,3% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,56 -4,0 4,60 14,2 5 Jahre 4,15 -4,1 4,19 15,4 7 Jahre 4,16 -6,3 4,23 19,3 10 Jahre 4,15 -6,7 4,22 26,9 30 Jahre 4,29 -6,5 4,35 31,7 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:07 Uhr Mo, 18:19 % YTD EUR/USD 1,0848 -0,1% 1,0849 1,0860 -1,8% EUR/JPY 162,77 -0,3% 163,25 163,45 +4,6% EUR/CHF 0,9600 -0,1% 0,9610 0,9605 +3,5% EUR/GBP 0,8543 -0,1% 0,8557 0,8554 -1,5% USD/JPY 150,02 -0,3% 150,49 150,50 +6,5% GBP/USD 1,2697 +0,0% 1,2678 1,2697 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,2111 +0,0% 7,2110 7,2082 +1,2% Bitcoin BTC/USD 67.613,26 -0,6% 67.170,81 67.040,24 +55,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,28 78,74 -0,6% -0,46 +8,1% Brent/ICE 82,34 82,80 -0,6% -0,46 +7,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,7 26,70 +3,8% +1,01 -20,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.131,98 2.114,52 +0,8% +17,47 +3,4% Silber (Spot) 24,01 23,90 +0,5% +0,11 +1,0% Platin (Spot) 886,77 898,55 -1,3% -11,78 -10,6% Kupfer-Future 3,86 3,86 +0,1% +0,00 -1,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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