MÄRKTE USA/Erneute Abgaben - Zurückhaltung dominiert weiter
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DOW JONES--Die deutlichen Abgaben an der Wall Street setzen sich auch am Dienstagmittag (Ortszeit) fort. Neben der anhaltenden Zurückhaltung vor den im Wochenverlauf anstehenden US-Konjunkturdaten und den richtungsweisenden Ergebnissen von Nvidia am Mittwoch belastet auch der gesenkte Ausblick von Home Depot. Dieser gebe einen Hinweis auf den Konsum in den USA, heißt es. Zudem steht am Donnerstag der US-Arbeitsmarktbericht für September auf der Agenda.
Der Dow-Jones-Index verliert 1,1 Prozent auf 46.096 Punkte. Der S&P-500 büßt 0,7 Prozent ein und für den Nasdaq-Composite geht es um 1,0 Prozent nach unten.
"Der KI-Optimismus, der mit der steigenden Unsicherheit über den nächsten geldpolitischen Schritt der US-Notenbank zusammentrifft, hält die Risikobereitschaft in Schach", sagt Matt Britzman, Analyst bei Hargreaves Lansdown. "Langfristige Investoren können an ihren Strategien festhalten, Rückgänge sind nie angenehm, aber oft gesund, besonders in einem Markt, der Anzeichen von Überschwänglichkeit zeigt", ergänzt der Teilnehmer.
Die saisonbereinigte Zahl der Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe hat in der Woche zum 18. Oktober 2025 nach Angaben des Arbeitsministeriums 232.000 erreicht. Die Zahl lag damit über den 219.000 Anträgen, die in der Woche bis zum 20. September gestellt wurden. Das war die bisher letzte Woche, für die offizielle Daten veröffentlicht wurden. Daten für die drei Wochen dazwischen waren nicht veröffentlicht worden.
Der Auftragseingang der Industrie hat sich im August zwar erhöht, blieb aber leicht unter der Erwartung der Ökonomen. "Sie liegen im Rahmen der Erwartungen", so ein Händler mit Blick auf das Plus von 1,4 Prozent. "Für Zinssenkungsbedarf spricht das Plus jedenfalls nicht", ergänzt er.
Dollar wenig verändert - Goldpreis mit Erholung
Der Dollar kann seine jüngsten Gewinne behaupten und zeigt sich wenig verändert. Der Fokus ist vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet. Dieser könnte die Erwartungen beeinflussen, ob die Fed die Zinsen im Dezember erneut senken wird. Die Wiederaufnahme der Veröffentlichungen werde "wahrscheinlich die kurzfristige Volatilität am Devisenmarkt erhöhen, insbesondere da mehrere Arbeitsmarktberichte vor der Fed-Sitzung im Dezember zu bedeutenden Marktschwankungen führen könnten", so Jesper Fjarstedt von der Danske Bank.
Die Ölpreise notieren um das Vortagesniveau. "Die Preise bleiben zwischen geopolitischer Instabilität und struktureller Angebotsausweitung gefangen", sagt Nadir Belbarka, Analyst bei XMArabia.
Mit den Abgaben am Aktienmarkt sind die "sicheren Häfen" Anleihen und Gold gesucht. Die Rendite zehnjähriger Papiere verliert 1,0 Basispunkte auf 4,12 Prozent.
Der Goldpreis erholt sich von den Vortagesverlusten. Die Feinunze legt um 0,7 Prozent auf 4.070 Dollar zu. Der Goldpreis war zuletzt vier Handelstage in Folge gefallen. Belastet wurde er dabei von den gesunkenen Erwartungen, dass die US-Notenbank die Zinsen in diesem Jahr erneut senken wird.
Home Depot mit gesenktem Ausblick unter Druck
Nvidia büßen weitere 1,9 Prozent ein. Zur Begründung wurde zu Wochenbeginn darauf verwiesen, dass der Fonds des Milliardärs Peter Thiel alle seine Anteile an dem Chiphersteller verkauft hat. Die Pläne einer umfangreichen KI-Partnerschaft von Microsoft und Nvidia mit Anthropic stützen dagegen nicht. Im Rahmen der neuen strategischen Partnerschaft verpflichten sich Microsoft und Nvidia nach eigenen Angaben dazu, in Summe bis zu 15 Milliarden Dollar in Anthropic zu investieren. Anthropic wiederum soll Rechenkapazitäten im Wert von 30 Milliarden Dollar erwerben. Microsoft verlieren 3,2 Prozent.
Home Depot hat für das dritte Quartal weniger Gewinn ausgewiesen und seine Erwartungen an das Gesamtjahr reduziert, weil der anhaltende Abschwung im Heimwerkergeschäft keine Anzeichen für ein Ende zeigt. Für die Aktie geht es um 3,9 Prozent nach unten.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 46.096,34 -1,1% -493,90 +9,5% S&P-500 6.625,59 -0,7% -46,82 +13,4% NASDAQ Comp 22.479,39 -1,0% -228,69 +17,6% NASDAQ 100 24.561,60 -1,0% -238,32 +18,0% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:02 % YTD EUR/USD 1,1580 -0,1% 1,1590 1,1598 +11,9% EUR/JPY 180,03 +0,1% 179,87 179,98 +10,4% EUR/CHF 0,9260 +0,4% 0,9223 0,9225 -1,7% EUR/GBP 0,8807 -0,0% 0,8810 0,8802 +6,4% USD/JPY 155,47 +0,2% 155,20 155,17 -1,3% GBP/USD 1,3148 -0,1% 1,3156 1,3178 +5,1% USD/CNY 7,0824 +0,0% 7,0812 7,0808 -1,8% USD/CNH 7,1113 +0,0% 7,1089 7,1085 -3,1% AUS/USD 0,6507 +0,2% 0,6496 0,6510 +4,9% Bitcoin/USD 93.501,05 +1,5% 92.129,05 93.616,35 -2,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,94 59,91 +0,1% 0,03 -16,9% Brent/ICE 64,05 64,20 -0,2% -0,15 -14,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 4.070,27 4.041,66 +0,7% 28,61 +54,0% Silber 50,69 50,20 +1,0% 0,49 +73,9% Platin 1.336,78 1.328,18 +0,6% 8,60 +51,3% Kupfer 4,99 5,01 -0,4% -0,02 +21,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/cbr
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