MÄRKTE USA/Behauptet - Dow hinkt wegen 3M hinterher - P&G sehr fest
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DJ MÄRKTE USA/Behauptet - Dow hinkt wegen 3M hinterher - P&G sehr fest
Von Steffen Gosenheimer
NEW YORK (Dow Jones) - Nach den am Montag erreichten Rekordniveaus von Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq-100 legen die US-Börsen am Dienstag eine Verschnaufpause ein. Der Dow-Jones-Index liegt zur Mittagszeit in New York aber 0,4 Prozent im Minus bei 37.836 Punkten und hinkt hinterher, weil die 3M-Aktie um über 12 Prozent abrutscht. Das beschert dem Index allein fast 100 Minuspunkte. Der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes tendieren dagegen seitwärts. Die Anleiherenditen holen ihre Vortagesabgaben wieder auf. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 3,2 Basispunkte auf 4,14 Prozent.
Weil an der Inflationsfront Ruhe herrscht und auch aus den Reihen der US-Notenbank Funkstille herrscht, tut sich am Rentenmarkt zumindest vergleichsweise etwas weniger als zuletzt. Die Renditen ziehen dennoch an, tendenziell wird also weiter die Ende des Vorjahres sehr weit gediehene Zinssenkungsfantasie ausgepreist. Die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im März ist mittlerweile auf gut 40 Prozent gesunken, verglichen mit einem Niveau von etwa 75 Prozent vor Monatsfrist.
Im Fokus steht klar die Berichtssaison. Der Mischkonzern 3M hat im vierten Quartal 2023 zwar besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Herbe Enttäuschung ruft allerdings der Ausblick hervor, der unter Erwarten ausgefallen ist.
Procter & Gamble (P&G) hat im zweiten Geschäftsquartal mehr verdient als von Analysten erwartet. Dazu hob der Konsumgüterhersteller das untere Ende seiner Jahresgewinnprognose an. Der Kurs steigt um 4,1 Prozent.
Johnson & Johnson hat den Nettogewinn im Berichtsquartal gesteigert. Bereinigt wies der Pharmariese einen Gewinn knapp über Erwarten aus. Zudem hat sich Johnson & Johnson zur Zahlung von rund 700 Millionen Dollar bereit erklärt, um eine von mehr als 40 US-Bundesstaaten eingeleitete Untersuchung der Vermarktung von Babypuder beizulegen. Die Aktie verliert 1,6 Prozent.
Verizon Communications sind mit plus 6,0 Prozent Dow-Spitzenreiter. Das Unternehmen hat fast doppelt so viele Kunden im Mobilfunkgeschäft gewonnen wie erwartet. Dass unter dem Strich wegen einer Abschreibung ein Milliardenverlust steht, belastet nicht. Das hatte Verizon bereits vergangene Woche angekündigt.
General Electric verbilligen sich um 1,5 Prozent. Der Industriekonzern hat seinen Umsatz dank des Wachstums in allen Segmenten kräftig gesteigert. Der Gewinn sank zwar, hielt sich aber deutlich über den Analystenschätzungen. Die Gewinnprognose für das erste Quartal verfehlte allerdings die Erwartungen.
Der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern RTX (+5,7%) hat im vierten Quartal einen höheren Umsatz erzielt als im Vorjahr. Der Gewinn des früher unter dem Namen Raytheon firmierenden Unternehmens blieb stabil. Der Wettbewerber Lockheed Martin wies einen niedrigeren Umsatz und Gewinn als im Vorjahr aus, beide Kennziffern überstiegen aber die Konsensschätzungen. Allerdings ist die Gewinnprognose 2024 unter den Kursierenden Schätzungen ausgefallen. Der Kurs verbilligt sich um 3,4 Prozent.
Für United Airlines geht es um 8,0 Prozent nach oben. Die Fluggesellschaft ist für 2024 optimistischer als der Konsens der Analysten.
Dollar steigt
Der Dollar zieht mit den steigenden US-Marktzinsen an. Nach einem Tagestief bei 1,0916 je Euro liegt der Kurs nun bei 1,0832. Am Morgan habe der Euro noch von der da gestiegenen Risikobereitschaft angesichts von Berichten profitiert, dass China ein umfangreiches Konjunkturpaket zur Unterstützung der Aktienmärkte in Erwägung ziehe, so die Analysten von ING. Der Yen zeigt sich nach einem zwischenzeitlichen Erholungsschub wieder auf dem Ausgangsniveau vom frühen Dienstag. Er hatte nur kurz von Spekulationen über eine straffere Gangart der japanischen Notenbank profitiert, nachdem sich der Chef der japanischen Notenbank nach zweitägigen Beratungen zu Wort gemeldet hatte
Bei den Ölpreisen tut sich wenig. Nach erneuten Angriffen der USA und Großbritanniens auf die Huthi-Rebellen im Jemen und dem Drohnenangriff der Ukraine auf ein russisches Tanklager in der Ostsee bleibt die geopolitische Lage derzeit der wichtigste Faktor.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.835,63 -0,4% -166,18 +0,4% S&P-500 4.848,80 -0,0% -1,63 +1,7% Nasdaq-Comp. 15.357,95 -0,0% -2,34 +2,3% Nasdaq-100 17.331,29 +0,0% 0,91 +3,0% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,39 +1,7 4,38 -2,6 5 Jahre 4,06 +2,8 4,03 5,8 7 Jahre 4,11 +3,8 4,07 13,9 10 Jahre 4,15 +4,6 4,10 27,0 30 Jahre 4,39 +6,5 4,32 41,5 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.14 Uhr Mo, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0832 -0,5% 1,0915 1,0886 -1,9% EUR/JPY 160,91 -0,1% 160,66 161,08 +3,4% EUR/CHF 0,9441 -0,2% 0,9449 0,9465 +1,8% EUR/GBP 0,8559 -0,0% 0,8564 0,8564 -1,3% USD/JPY 148,56 +0,4% 147,22 147,96 +5,5% GBP/USD 1,2655 -0,4% 1,2746 1,2714 -0,5% USD/CNH (Offshore) 7,1724 -0,3% 7,1696 7,2005 +0,7% Bitcoin BTC/USD 39.242,94 -1,3% 39.866,02 40.475,57 -9,9% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,79 74,76 +0,0% +0,03 +3,6% Brent/ICE 79,93 80,06 -0,2% -0,13 +3,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,125 27,60 -1,7% -0,47 -11,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.024,42 2.021,50 +0,1% +2,92 -1,8% Silber (Spot) 22,32 22,13 +0,9% +0,20 -6,1% Platin (Spot) 899,83 898,00 +0,2% +1,83 -9,3% Kupfer-Future 3,79 3,76 +0,8% +0,03 -2,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
DJG/DJN/gos/ros
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